Schlagzeilen:Wort und Melodie im Gleichschritt
Kronach: Zwei Künstler wechselten sich mit gesprochenen Texten und Musik bei ihren Auftritt in der Kronacher Synagoge ab. Während der Marktrodacher Lehrer Karl-Heinz Heppt, wieder Aphorismen und Gedichte aus seinen Archiv lass, inspirierte der Weltkünstler mit seinen Melodien die Besucher. Seit 37 Jahren schreibt Karl- Heinz Heppt eigene Texte in Form von Aphorismen und Gedichten. An seinen Büchlein „Leben, Lieben, Lernen“, dass etwa 380 Aphorismen beinhalten schrieb der Pädagoge 25 Jahre. Nunmehr lass er in acht Blöcken die Aphorismen, während dazwischen Chris Karrer die Besucher im ersten Teil mit seiner Flamenco-Gitarre erfreute. Lässig, leicht und gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit geleiten die langen Finger des Künstlers über die Saiten. Wenn er so richtig in „Fahrt“ ist setzt er durch das klopfen im Takt auf dem Gitarrenkörper noch eins drauf. „Ich liebe die Aphorismen seit meiner Gymnasialzeit, entscheidend dabei ist die Kürze zwischen den Zeilen“, meinte Heppt. Damit will man den Intellekt der Menschen ansprechen, durch die Kürze sind die Zuhörer auch gezwungen selbst mitzudenken. Im zweiten Teil wurden die Wortspiele in Form von Gedichten etwas länger. „Gedichte sind einfacher, da kann man schon mal was drehen oder wenden“, sagte Heppt. Auch der Musiker wechselte im zweiten Teil sein Instrument, nämlich von der Flamenco Gitarre zur türkischen Oud Gitarre. Völlig ins schwärme gerät auch der Kronacher Künstler Ingo Cesaro, wenn er den Namen Chris Karrer hört. Er spricht dabei von einer Wahnsinnsleitung des Ausnahmemusikers. „Er spielt den Flamenco einfach großartig“, lobte Cesaro. mw Abwechselt mit Wort und Ohrenschmaus. Während der Pädagoge Karl-Heinz Heppt einen kleinen Ausschnitt aus seinen Aphorismen liest, spielte Chris Karrer auf der Flamenco-Gitarre. Foto: Michael Wunder |