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An Knirps hat man schon früher in die Tasche gesteckt

Zeyern: Die „Top-Models“ aus Zeyern sowie Matthias Hermann als Bauchladen Verkäufer bereicherten in diesem Jahr das Starkbierfest des Musikvereins Zeyern. Beim traditionellen „Josefiefest“ kamen auch die musikalischen Einlagen des gastgebenden Musikvereins nicht zu kurz.

Größte Mühe gaben sich Walburga Beyer und Gisela Eberth als „Top-Models“, um auf der letzten Seite der Bildzeitung zu erscheinen. Um allerdings so machen Hintergrund ihrer Aussagen verstehen zu können bedurfte es guter örtlicher Kenntnisse beziehungsweise Informationen. So habe beim DJK/SV Zeyern nicht nur die Staatsanwaltschaft die „Hände im Spiel“, sondern dem aktiven Fußballern ist es auch nicht mehr gelungen mit Roßlach eine Mannschaft für den Sportbetrieb stellen zu können. „Jetzt braucht man in Zeyern schon die Wallafelser Wasserbouch-Blanscher“, um eine Mannschaft zu stellen. Vereinsmäßig sehe es derzeit in Zeyern nicht gerade rosig aus. Einen Verein habe man die gesamte Kasse weggetragen, einen anderen die Kasse geleert. So könne der Frankenwaldverein sich demnächst mit den neuen Theaterstücken befassen. Entweder man führe das Stück „Das sündige Dorf“ oder „Das Biest und das Schöne“ auf. Auch der Hochburg „ve di schwarzen“ schwimmen die Felle oder Mitglieder davon. Rund ein Drittel konnten ihre Beiträge an den „Hubert“ nicht mehr bezahlen, deshalb habe man sich mit den „Redichern Flößköpf“ zusammengeschlossen. Höhere Aufgaben strebe das kleine „Zwetschke-Männlein“ Nobi an. Obwohl dieser nicht mal seinen eigenen Bauhof in der Gemeinde im Griff hat, will er Landrat werden, meinten die beiden Schönheiten.

Nachdem „Wetten dass“ „freckt“ und auch der „Musikanden-Stoudl“ am Ende ist bleibt ja nur das Starkbierfest in Zeyern am Samstagabend meinte Matthias Hermann als Bauchladenverkäufer. Wurde früher in den Vereinen vieles gemacht und geboten, so kann man derzeit nicht mal mehr einen Kinderfasching anbieten. Nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“ sei die Gemeinde die Sanierung der Bachmauer angegangen. „Der Bürgermeister habe vor kurzen noch sein Amtszimmer streichen lassen, da wurde mal was in der Gemeinde gearbeitet, und jetzt will er weg“, meinte Hermann. Seine eigene Aussage, im Landratsamt sei er groß geworden stimme auch nicht. „Da kann er bei seiner Größe nicht lange gewesen sein“, sagte Hermann unter dem Beifall der Besucher. „An Knirps hat man schon früher in die Tasche gesteckt“, war ein weiterer Schlag gegen den Bürgermeister. Nunmehr will dieser Beamten-Fachhochschule, Atemschutzanlage und Kreiskulturraum als neuer Landrat einweihen, ohne dafür was getan zu haben. Nachdem der Bürgermeister die Aussagen mit Humor ertragen hat, gab es auch noch einen guten Tipp des Redners. Nobi die CSU meint du bist ein netter Kerl! Weißt du was das heißt? Die nehmen dich nicht ernst, daran musst du arbeiten. Weiterhin ging Matthias Hermann auf die Fußballweltmeisterschaft und das örtliche Geschehen ein. mw

 

2015 - Starkbierfest Zeyern II (15.03.15)

Walburga Beyer und Gisela Eberth waren als „Top-Models“ beim Starkbierfest in Zeyern gefragt. Foto: Michael Wunder

2015 - Starkbierfest Zeyern III (15.03.15)

Ein gelassener kleiner Bürgermeister, der ein großer Landrat werden will. Leichter dagegen hatte es Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber, er wurde nicht auf die „Schippe“ genommen. Foto: Michael Wunder

2015 - Starkbierfest Zeyern IV (15.03.15)

Matthias Hermann trat bei seinen letzten Auftritt als Bauchladenverkäufer auf. Foto: Michael Wunder