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Für Jens Korn ist der Stadtumbau lohnenswert

Wallenfels: Der Stadtrat Wallenfels geht in die Sommerpause, zuvor galt es jedoch noch eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten.Udo Weber vom Büro Kittner & Weber stellte die bisherigen Planungen für das Kirchenumfeld vor.

Zunächst stelle er fest, dass die Mauer zwischen Kirche und Friedhof in einen tadellosen Zustand sei und die Standsicherheit gewährleistet ist. Um Feuchtigkeit von dem Sandstein der Außenmauern der Kirche fern zu halten, müssten Dränagen ergänzt werden. Am weiteren Aufgang oberhalb der Aussegenungshalle muss der Weg durch eine Winkelstützmauer aufgefangen werden. Während man für den unteren Bereich ein Granitpflaster vorschlägt, würde man im steileren Wegbereich auf eine helle Asphalt Oberfläche zurückgreifen. Im dortigen Bereich sei es auch relativ eng, so dass man wenige kostengünstige Alternativen habe. Wegen der Verkehrssicherheit müssten an beiden Seiten Handläufe montiert werden, meinte der Planer. Im nächsten Schritt will man in die Entwurfsplanung einsteigen. Im August soll eine Ausführungsplanung einschließlich des „Mobiliars“ in Form von Ruhebänken vorgelegt werden. Dann will man die Angelegenheit auch nochmals mit den Bürgern diskutieren. Stadtrat Sven Hofmann stellte erneut die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre auch den südlichen Bereich der Kirche mit zu Pflastern. Er forderte deshalb hier nochmals „nachzugreifen“ und als Alternative die Kosten hierfür mit einzuholen.

Lobend wurde Geschäftsführer Frank Jakob bezüglich der Abrechnungen vom Stadtumbau erwähnt. Wie Bürgermeister Jens Korn sagte, habe er die finanzielle Situation strukturiert und werde das Projekt mit den beiden Nachbargemeinden Steinwiesen und Nordhalben abrechnen. Letztendlich hätte jede der Gemeinden 14.000 Euro Eigenkapital für die ersten beiden Jahre einbringen müssen. „Wenn ich die entgegengebrachte Leistung sehe, ist das Geld sehr gut eingesetzt gewesen“, meinte Jens Korn. Eine überraschende Wende habe man in der letzten Lenkungsgruppensitzung erfahren, demnach steigt Nordhalben nicht wie angekündigt zur Jahresmitte, sondern erst mit Ablauf der Förderphase zum 30. November, aus. Die Stadt Wallenfels und die Gemeinde Steinwiesen werden eine Neuausschreibung vornehmen und das Projekt dann ohne die Gemeinde Nordhaben weiter fortsetzen.

Kurzfristig sei man auch in Sachen gesichertes Überschwemmungsgebiet vorwärts gekommen. Der Stadtrat befürwortete den ehemaligen Spielplatz am „Dom“ aufzulassen und mit relativ einfachen Mitteln dem Wegniveau anzupassen. Damit könne man einen ersten Schritt in Richtung Poollösung verwirklichen und etwa 200 Kubikmeter Retentionsraum schaffen.

Weiterhin wurde der Satzung des neu zu gründenden Zweckverbandes „Tourismusverband Oberes Rodachtal“ zugestimmt. „Wir wollten, dass sich keine Situation ergibt, wonach eine Gemeinde allein entscheiden kann“, meinte der Bürgermeister. Deshalb habe man auch die Idee der „doppelten Mehrheit“ eingebracht. Die Nachbargemeinde Steinwiesen als größter Anteileigner hatte dem auch zugestimmt.

 

Architekt Kersten Schöttner informierte, dass in der nächsten Woche die Ausschreibungen für das Dach am Feuerwehrhaus Neuengrün und für den Anbau am Bauhof in Wallenfels durchgeführt werden. Beim Feuerwehrhaus war die Statik noch zu ergänzen.

Mit Beginn der Ferien wird die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße nach Dörnach in Angriff genommen.

Bürgersprechstunde:

Reinhard Müller-Gei sprach in der Bürgersprechstunde den Pflaster- Randstreifen in der Angerstraße an. Er würde begrüßen, wenn dass Pflaster entfernt und durch Teer zu ersetzt wird. Bürgermeister Jens Korn meinte, dass man zunächst bestrebt war das Pflaster zu erhalten, mittlerweile werde aber der pragmatische Weg der Teerung favorisiert. Hier sollte der Bauausschuss nochmals vor Ort Einsicht nehmen. Neben der städtischen Angelegenheit regte er noch zwei überörtliche Verkehrsprojekte an. Zum einen sollte nochmals auf die Ampelschaltung in Marktrodach und Höfles hingewiesen werden. „Wenn aus den Nebenstraßen keine Fahrzeuge kommen, stellt dies ein Hindernis dar“, meinte Reinhard Müller-Gei. Weiterhin sprach er die Dehnungsfugen im Bereich der Umgehungsstraße an, welche nachgearbeitet werden müssen. mw