Schlagzeilen:Es gab zweimal die Traumnote 1,0
Kronach: Zweimal die Traumnote 1,0 gab es bei der diesjährigen Abschlussprüfung an der Maximilian von Welsch Realschule (RSI). Insgesamt haben 121 Absolventen im geschmückten Atrium der RS I aus den Händen ihrer Klassenlehrer sowie der Schulleiterin Christa Bänisch ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Elf Mädchen schafften einen Notendurschnitt bis 1,55 (rund zehn Prozent), etwa jeder Dritte (35 Schüler) lag bei einen Schnitt von 2,0. Mit den erreichten Ergebnissen hätten 102 Schüler (ca. 85%) die Berechtigung für den Übergang zum Gymnasium, um die Hochschulreife zu erlangen. Der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger zeichnete die elf Jahrgangsbesten bis zu einen Notendurschnitt von 1,55 gesondert aus. „Mit Fleiß, Ehrgeiz und Engagement seid ihr euren Weg bis zum erfolgreichen Abschuss an der Maximilian-von-Welsch Schule gegangen“, sagte Steger. Für die Zukunft wünscht er den jungen Menschen viel Erfolg. Über die Traumnote 1,0 konnten sich Anna-Maria Fehn (Stockheim) und Teresa Tumbach (Pressig) freuen. Die Wege der beiden werden sich mit Beginn des neuen Schuljahres bereits trennen. Anna-Maria Fehn wird ab September die Fachoberschule in Kulmbach besuchen. „Ich werde in den wirtschaftlichen Zweig einsteigen. Mein Praktikum bei der Sparkasse hat mir gut gefallen, deshalb wird dies die grobe Richtung meiner beruflichen Vorstellung sein“, meinte sie. Für sie kam der sehr gute Abschluss etwas überraschend, nachdem sie vor den Prüfungen mit den Noten nicht ganz oben lag. Sie wurde von den Eltern und Lehrern seht gut unterstützt und lobte das gute Miteinander an der RS I. „Probleme hatte ich an der Schule noch nie, alle waren sehr hilfsbereit und zeigten gegenseitiges Verständnis“, meinte sie nach der Zeugnisübergabe lächelnd. Teresa Tumbach wird an das Kaspar-Zeuß Gymnasium wechseln und das Abitur machen. „Ich kann mir vorstellen später was mit Sprache zu machen, deshalb habe ich bereits in der Realschule den Französisch Zweig gewählt, meinte die Pressigerin. Nach den Anstrengungen der letzten Woche, welche auch auf die Familie überschwappten, will sie erst einmal mit ihren anderen Absolventen den Erfolg gebührend feiern. Beeindruckt war sie vor allen von den Lehrern, welche sich über den Erfolg jedes einzelnen Schülers mitgefreut haben. Beide qualifizieren sich durch ihren glatten „Einser“ automatisch für den Preis des oberfränkischen Realschulchampions. „Ihr habt es geschafft“, meinte Konrektor Matthias Klinke bei der Begrüßung. Die Schüler haben neben den bestandenen Prüfungen auch weitere Entwicklungsschritte gemacht, meinte er. Nunmehr stehe der Aufbruch zu neuen Ufern bevor. Den Schüler machte er klar, sich auf die „wichtigen Wurzeln“ zu besinnen. Man sollte, wenn auch einige die „Erkundung der Welt“ vorhaben, den Kontakt zur Heimat halten und die Reize des Frankenwaldes nicht unterschätzen. „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum“, meinte die Vorsitzende des Elternbeirats Heidi Vetterdietz zu den Absolventen. Sie beglückwünschte im Namen des gesamten Elternbeirates die Schüler zu den erreichten Noten. Auch die Eltern hätten mitgezittert und mussten die Kinder hin und wieder mal wieder „aufrichten“. Den Kinder machte sie Mut: „Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzten“, so ihre Auffassung. Die Schülersprecher Michael Kestel und Laura Herbst blickten kurz auf die vergangenen Jahre zurück. Sie sprachen davon, dass vor sechs Jahren 116 wissbegierige junge Menschen den Start an der RS I gewagt haben. Mit Hans Blinzler und Christa Bänisch hatte man hervorragende Schulleiter, der Übergang sei nahtlos gewesen. Als „Sorgenkinder“ der Schule erwiesen sich Schwimm- und Sporthalle. Die Schule sei ein besonderer Ort, man werde sich deshalb auch später gerne an die Schulzeit erinnern. Schulleiterin Christa Bänisch zeigte sich stolz über die erreichten Ergebnisse. Die Lehrer haben durch ihre Vorbildfunktion und ihr Engagement entscheidend mitgewirkt, dass neben den Realschulabschluss auch eine persönliche Reife erlangt wurde. Sowohl im schulischen als auch in außerschulischen Belangen haben die Schüler zunehmend überrascht, indem sie mit der Zeit nicht nur willig, sondern auch reflektiert geforderte Aufgaben gelöst haben. Das große Interesse und Engagement bei Problemlösungen versetzte die Lehrer teilweise in Erstaunen und Begeisterung. Sie verwies auf die verschiedenen Aktivitäten bei sportlichen Wettkämpfen, bei der Systemadministration, in der Hobbyküche, bei musikalischen Auftritten, als Tutorinnen und Tutoren, als Streitschlichter und in der Nachhilfe. Darüber hinaus hätten sich einige als Klassen- und Schülersprecher eingebracht. Einen Blumengruß entrichtete die Schulleiterin an die langjährige Vorsitzende des Elternbeirates Heidi Vetterdietz. Über viele Jahre steuerte sie den Elternbeirat zum Wohle der Schüler und der Realschule. „Sie hinterlassen durch ihre Ideen und Beharrlichkeit Spuren“, meinte sie. Als Beispiele führte sie die Ausstattung und Gestaltung des Pausenwagens und den Pizzaofen an. mw
Der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger zeichnete Anna-Maria Fehn für die Traumnote 1,0 aus. Foto: Michael Wunder
Teresa Trumbach erreichte beim Realschulabschuss die Traumnote 1,0. Ihr gratulierten der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger und die Vorsitzende des Elternbeirates Heidi Vetterdietz. Foto: Michael Wunder
Der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger (rechts) und die Schulleiterin Christa Bänisch (daneben) gratulierten den Absolventen mit einen Abschuss bis 1,55 Notendurchschnitt. Foto: Michael Wunder |
