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In Wallenfels hat sich einiges getan

Wallenfels: Die Stadt Wallenfels will den Breitbandausbau mit einer vernünftigen Entwicklung vorantreiben. Der Projektleiter Marcus Witzel vom Internetversorger vor Ort, Thüga Metering Service stellte das technische Konzept der Versorgung vor.

Priorität habe beim Ausbau in Wallenfels derzeit die Schnaid. Der Ausbau in Wallenfels werde in den nächsten zwölf Monaten umgesetzt. Er erläuterte die Möglichkeiten und Preise für die Endverbraucher.

In der Bürgerversammlung in der Flößerstadt blickte Bürgermeister Jens Korn mit aktuellen Zahlen auf das vergangene Jahr zurück. Er stellte die Ziele der letzten Bürgerversammlung, die sich über die gesamte Legislaturperiode erstreckt, vor. Zahlen-Daten-Fakten führte er in der Bürger-Info zum Nachlesen auf. Die Schulden seien dank der Stabiliserungshilfen des Freistaates in den vergangenen Jahren rückläufig. Immerhin habe man in den letzten drei Jahren 1,3 Millionen an zusätzlichen Geldern aus München bekommen. Nach wie vor stelle der demographische Wandel ein großes Problem dar. Dabei halte sich die Bewegung von Zu- und Wegzügen die Waage, die Sterbefälle seien allerdings dreimal so viel wie die Geburten. Zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit habe man in verschiedenen Straßenabschnitten mit aufwändigen Maßnahmen investiert. Die ersten Schritte zur Schaffung von Retentionsraum wurden im Laufe des Jahres getätigt. Aktuell sei die Überflutung auf ein defektes Wehr zurückzuführen. Der Bürgermeister informierte, dass der Abfluss der wilden Rodach innerhalb von drei Tagen um das 30-fache gestiegen sei. Die komplette Hochwasserfreilegung beträgt zehn Millionen, wovon die Stadt nach derzeitigen Fördersätzen rund fünf Millionen zahlen müsste. Er regte deshalb kurz vor der Bürgerversammlung bei der Staatsministerin Ulrike Scharf eine Änderung der Förderrichtlinien für finanzschwache Kommunen an. Zahlreiche Maßnahmen wurden durchgeführt um die Wohnqualität in der Stadt weiter zu erhöhen. Besonders freue man sich auf das neue Mobilitätskonzept des Landkreises, dann werde Wallenfels mit den Ortsteilen wesentlich besser mit Busverbindungen an die Kreisstadt angebunden. In den kommenden Jahren müsse man die Hangsicherung im Bereich der Wohnbebauung angehen. Derzeit werde ein Sanierungskonzept erarbeitet. Sofortmaßnahmen waren im Bereich des Friedhofes notwendig. Das Jugendheim muss bis zur Sanierung der Maßnahme geschlossen bleiben. Bei der Stadtsanierung geht es im Wesentlichen um den Umgang mit dem Leerstand. Eine Studentengruppe macht sich zu jeweils acht Gebäuden in Wallenfels und Steinwiesen im Rahmen einer Semesterarbeit Gedanken, wie man künftig damit umgehen kann. Weiterhin wurde mit der Nachbargemeinde Steinwiesen ein Wohnungsmarktkonzept in Auftrag gegeben. Eine Herausforderung seien derzeit die Asylbewerber. Bis vor kurzen waren 37 Personen in drei Wohneinheiten in Wallenfels untergebracht, einige mussten zwischenzeitlich das Land wieder verlassen. Wie es weiter geht, könne man derzeit nicht voraussagen. Der Asyl Helferkreis biete unterschiedliche Hilfen an, zeigte sich der Bürgermeister über die Offenheit seiner Bürger erfreut.

 

Rudolf Zeuß regte an, den Mühlbach, der derzeit keinen schöner Anblick bietet, zu sanieren. Erika Seifert wollte nach dem Verkauf des Wertstoffhofes wissen, wer für die Zufahrt zuständig ist. Georg Stumpf meinte, dass man am „Wehrunglück“ selbst Schuld habe. Selbst Laien hätten gesehen, dass die Balken defekt waren. Weiterhin sei der allgemeine Hochwasserschutz übertrieben, seit 80 Jahren lebe er im dortigen Bereich und könne sich an keine größeren Überschwemmungen erinnern. mw