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Die Wallenfelser haben auch im nächsten Jahr wieder viel vor

Wallenfels: Der Stadtrat Wallenfels ist festen Willens, trotz massiver Erhöhung der Kosten, das Kirchenumfeld neu zu gestalten. Planer Udo Weber stellte sich nach seinen Erläuterungen auch den Fragen der Stadträte.

Als größtes Problem sah er dabei die steile Hanglage mit engen Zuwegungen an. Auch habe sich die Länge der Stützmauer von einst geplanten 35 auf 50 laufenden Metern erhöht. Darüber hinaus seien die Kosten aufgrund der aufwendigen Bauweise erheblich gestiegen, so Weber. Als weiteres wurde der Umfang der Arbeiten nach den vorbereitenden Untersuchungen noch erweitert, vorgesehen ist jetzt auch eine Pflasterung der Kirchentalseite. Insgesamt werde man nach jetzigem Stand wohl auf eine Gesamtsumme mit Nebenkosten und Steuern von rund 600.000 Euro kommen. Bürgermeister Jens Korn (CSU) informierte darüber hinaus, dass die Kostenmehrung mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt sei und für diese der neue Kostenrahmen kein Problem darstelle. Er hob die Verbindung der Wallenfelser zur Kirche und dem Friedhof hervor und meinte, die Chance eine wesentliche Verbesserung über Jahre hinaus zu erreichen sollte man ergreifen. „Wir lösen hier Probleme, die in einigen Jahren sowieso angestanden wären“, so Jens Korn. „Wer A sagt, muss auch B sagen“, meinte Stadtrat Bernd Stöcker (CSU) und sprach sich wie weitere Redner für die umfangreiche Sanierungsmaßnahme aus. Stefan Schütz (CSU) hinterfragte die sehr oberflächig geschätzten Kosten der vorbereitenden Untersuchungen. Die Verwaltung wurde beauftragt nach Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken die weiteren Schritte für eine Umsetzung der Maßnahme einzuleiten. Die Ausschreibung der Bauarbeiten könne dann im Winter erfolgen, so waren sich die Stadträte einstimmig einig. Baulich soll es auch im Bereich des Marktplatzes weitergehen. Zwischenzeitlich wurde mit der Regierung abgesprochen, dass ein Architektenwettbewerb nicht zum Tragen komme. Dafür wird man eine Mehrfachbeauftragung anstreben, so dass sich mehrere Büros für die Maßnahme bewerben können. „Ich glaube, dieses Verfahren passt viel besser zu Wallenfels mit seinen Problemen“, meinte Jens Korn. Dritter Bürgermeister Andreas Buckreus (SPD) plädierte dafür, dass bis zu Beginn der Maßnahme Marktplatz die Umgestaltung des Kirchenumfeldes im Laufen ist. „Die Bürger wollen vor einer weiteren Beteiligung was sehen, wir sind deshalb gefordert Maßnahmen in die Tat umzusetzen, meinte er. Zum Ende der letzten Sitzung in diesem Jahr dankte der Bürgermeister seinen „Stadtratsteam“ für die gute Atmosphäre und harmonische Zusammenarbeit. „Wir sind wieder ein gutes Stück vorwärts gekommen, wir haben 2014 die Grundlagen geschaffen, heuer die Planungen vorangebracht und werden im kommenden Jahr in die Umsetzung gehen“, so der Bürgermeister. Gleichzeitig machte er auch auf die unvorhersehbaren Dinge wie Ausfall von Floßfahrten wegen der Trockenheit, Erdrutsche und das kürzlich gebrochene Wehr aufmerksam.

 

Bürgermeister Jens Korn informierte den Stadtrat über den erhaltenen Bescheid für die Stabilisierungshilfen. Demnach erhält die Stadt Wallenfels in diesem Jahr 200.000 Euro. Erfreulich dabei sei, dass man das Geld vollständig für Investitionen verwenden darf. Nicht so erfreulich hingegen, dass man gezwungen sei die Gewerbesteuer auf dem durchschnittlichen Niveau anzuheben. Für die Stadt Wallenfels heißt dies im kommenden Jahr von 320 Prozentpunkten auf 336 zu erhöhen.

Architekt Kersten Schöttner (CSU) informierte, dass man bei der Sanierung des Feuerwehrhauses in Neuengrün zu 95 Prozent fertig sei, lediglich einige kleine Restarbeiten sind noch zu erledigen. Auch beim Hallenanbau am Bauhof und dem Breitbandausbau seien Fortschritte zu sehen, so Schöttner.

Der Stadtrat will für die Wehranlage an der oberen Schleuse eine dauerhafte Lösung. Vor einigen Wochen sind einige Bohlen durchgebrochen und haben eine Überflutung verursacht (wir berichteten). Es wurde deshalb das Büro SRP beauftragt, eine entsprechende Planung zu erstellen.