Schlagzeilen:Die Schmölzer Feuerwehr feierte ausgiebig
Schmölz: Drei Tage lang feierte die Freiwillige Feuerwehr Schmölz ihr 125- jähriges Bestehen. Vorgeschaltet waren noch zwei überörtliche Veranstaltungen. Wie Vorsitzender Uwe Angermüller am Sonntag beim Empfang der Vereine sagte, war kein „standardisierter Festablauf“ vorgesehen, sondern man wollte ganz einfach mal neue Wege gehen. Deshalb habe man auch zu keinen herkömmlichen Festzug eingeladen. Der Vorsitzende erinnerte zusammen mit Kommandant Sebastian Kolb an die Geschickte der Wehr. Sie bezeichneten die Vereinsgründung im Jahr 1891 als bedeutendes Ereignis in der kleinen Gemeinde. Bereits 25 Jahre vorher habe es erste urkundliche Aufzeichnungen, unter anderen über eine Pflichtfeuerwehr gegeben. Während all der Zeit habe sich die Schmölzer Wehr an den Schlagworten retten, löschen, bergen, schützen gehalten und sei selbstlos für die Mitmenschen eingetreten. Auch wenn sich während der langen Zeit vieles geändert hat und stets „Sonderaufgaben“ und neue Sondergeräte hinzugekommen sind, sei man immer auf die freiwilligen Helfer angewiesen. Sie dankten deshalb allen Wehrleuten für ihren Einsatz und den hohen Ausbildungsstand. Auch die Geselligkeit sei in der Wehr nie zu kurz gekommen, merkte sie an. Deshalb sei der Feuerwehrdienst auch eines der schönsten Hobbys, welches man sich vorstellen kann. Landrat Oswald Marr bezeichnete es als besondere Ehre, dass ihm in seinen letzten Amtsmonaten die Schirmherrschaft in seiner Heimatgemeinde übertrage wurde. Es habe vielerlei technische Änderungen gegeben, immer sei man jedoch auf die Wehrleute angewiesen. Insbesondere erwähnte er die Führungskräfte der Vergangenheit und heute. Als Verein in der Mitte der Dorfgemeinschaft bezeichnete Bürgermeister Herbert Schneider die Jubelwehr. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger bezeichnete es als erhöhte Lebensqualität für die Bürger, wenn eine qualifizierte Hilfe vor Ort ist. Im Namen der Vereinsgemeinschaft gratulierte Margitta Schmidt und wünschte weiterhin unfallfreies arbeiten. Für beste Stimmung sorgte das „Jugendorchester Neustadt bei Coburg“. Bereits am Vormittag feierte man zusammen mit Pfarrer Gerhard Munzert den Festgottesdienst im Zelt. Tolle Stimmung gab es schon am Freitag bei der Classic Rock Nacht mit „Purple Neart“ und am Samstag mit den „Wickendorfer Musikanten“. Für Samstagnachmittag hatte man sich was ganz besonderes einfallen lassen. Erstmals veranstaltete man eine Kuppel-Challenge, an der acht Mannschaften von den umliegenden Feuerwehren teilnahmen. Hier versuchten sich die Feuerwehrleute im Wettkuppeln von Saugschläuchen nach bestimmten Regeln. Eine große Herausforderung für die Teilnehmer. Bei dem feuerwehrtechnischen Wettbewerb siegte die Feuerwehr aus Au vor Burkersdorf und Küps. Gleichzeitig hatte man auch für die Kinder einiges auf dem Festgelände geboten. Schirmherr Landrat Oswald Marr (links) und Bürgermeister Herbert Schneider gratulierten der Schmölzer Wehr. Mit im Bild von der Jubelwehr Vorsitzende Uwe Angermüller (2v.r.) und Kommandant Sebastian Kolb rechts. Foto: Michael Wunder Vertreter der erfolgreichen Wehren bei der Kuppel-Challenge mit Kommandant Sebastian Kolb (rechts) und Vorsitzenden Uwe Angermüller (daneben). Foto: FFW Schmölz Geschick und Schnelligkeit waren bei der Kuppel-Challenge beim Fest der Feuerwehr Schmölz gefragt. Foto: FFW Schmölz |