Schlagzeilen:Rote Rosen für Andy Borg
Nordhalben: Andy Borg steht auch nach seiner „Stadlzeit“, vor allem beim älteren Publikum noch hoch im Kurs. Am Muttertag waren in Nordhalben rund 800 Besucher zu seinen seit langem angekündigtem Auftritt in die Nordwaldhalle gekommen. Dabei war er aber nicht allein auf der Bühne, denn mit „Hans in Glück“ und den Tettauer Trompeter Michael Russ hatte er noch zwei „Stimmungskanonen“ aus der Region mitgebracht. Die Moderation an den herrlich schönen Sonntagnachmittag hatte Kristin Rempt übernommen. Andy Borg, der währende seiner beiden Auftritte immer wieder das Publikum einbezog und kleine Witze einfließen ließ, wollte zunächst vom Publikum wissen, wer ihm schon persönlich gesehen habe. Überraschenderweise gingen jedoch nur wenige Hände in die Höhe. Als er eine ältere Frau daraufhin fragte, woher kennen Sie mich, antwortete diese: Natürlich aus dem Fernsehen. Andy Borg: „Im Fernsehen ist alles Lug und Betrug“. Ob er damit auch seinen geliebten Musikantenstadl, den er 56 Mal für die ARD moderierte gemeint hat? Den im Volksmund bekannten Stadl hat er offensichtlich gerne gemacht, denn immer wieder kommt er auf dieses Thema zu sprechen. Mit seinen Hit „Schön war die Stadlzeit“ erinnerte er auch musikalisch daran. Als ihm schließlich einige ältere Damen Rosen zur Bühne bringen lacht der 55-jährige Österreicher und scherzte: „Ich bin nicht Florian Silbereisen, der ist doch hier von der Gegend aus Silberstein, da sind wir gerade durchgefahren“. Nach dem Lieblingslied seiner Frau „Angelo mio“, das er bereits vor 30 Jahren zum ersten Mal dem Publikum präsentierte, ging es in die Pause. Eine halbe Stunde schrieb er geduldig Autorgramme und ließ sich mit seinen Fans Fotografieren. Auch die angebotenen CDs werden signiert und gehen über den Verkaufstisch. Während Michael Russ den zweiten Teil mit seiner Trompete eröffnet, geht es schnell in die Lonche, wo ein Buffet für die Künstler nach dessen Auftritte aufgebaut ist. Auf die Stadlzeit angesprochen, meinte er, dass es auch nach dem Ende des Musikantenstadls ein erfülltes Leben gibt. Lächelnd sagte er, dies sei nur ein „Nebenjob“ mit wenigen Auftritten im Jahr gewesen. Live Sendungen seine wie hier in Nordhalben seien genauso schön. Während er mit einen Ohr bereits im zweiten Teil seines Auftritts ist, spricht seine Frau von derzeit rund 200 Auftritten jährlich. Der Großteil davon ist in Deutschland, ergänzt der Österreicher. Bereits eingangs gab es Irritationen was den Auftritt in Nordhalben angeht. Weder er, noch seine Managerin, konnten sich erinnern, schon mal in Nordhalben gewesen zu sein. Es ist nicht entscheidend, ob ich einmal oder zweimal hier war, ich werde wieder kommen, meinte er aufgrund des großartigen Erfolgs. Bevor er sich wieder in Richtung Bühne bewegte, lobte er noch die fabelhafte Akustik in der Nordwaldhalle. Mit den kleinen Dingen des Lebens wurde der Wiener einst bekannt, deshalb durften im zweiten Teil natürlich „die berühmten drei Worte“, „ich liebe dich“ nicht fehlen. Aus seiner Oldiekiste zog der Star noch seine großen Hits „Adios Amor“ und auch „Bei den Fischern von San Juan“ gab es großartigen Beifall. Auch das Publikum sang die berühmten Hits textsicher mit. Zum Schluss gibt es noch eine Zugabe mit dem gemeinsamen „Sierra Madre“ und alle freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen. Rote Rosten gab es für den Star. Foto: Michael Wunder Diese Damen hatten ihre Spaß bei der Veranstaltung in der Nordwaldhalle. Foto: Michael Wunder Die Autogrammkarten waren sehr begehrt. Foto: Michael Wunder |