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Es war ein taktisches Unentschieden

Kronach: Viele der Besucher in der Kühnlenzpassage haben mit einem Sieg der deutschen Fußball Nationalmannschaft gegen Polen gerechnet.

Beim torlosen Unentschieden blieb es deshalb „recht ruhig“. Für Thomas Auer, einen Stammbesucher des Medienpartners Radio I, war die Mannschaftsaufstellung bereits vor dem Anpfiff eine positive Überraschung. Er zeigte sich erfreut, dass Trainer Joachim Löw dem Stürmer Mario Götze, der im ersten Spiel schlechte Noten erhielt, wieder im Startteam hatte. „Bei Löw gilt die alte Fußballregel, einer Mannschaft zu vertrauen, die vorher gut war. Mit Ausnahme der Rückkehr von Stammspielern“, ergänzte Auer. Er zeigte sich überzeugt, dass der Stürmer damit Selbstvertrauen bekommt und im Verlauf des weiteren Turniers noch als eine wichtige Stütze im Team gebraucht wird. In der dritten Minute dann auch schon die beste Aktion des Stürmers, als er eine Flanke per Kopf über das Tor der Polen setzte. Bis auf einer weiteren Chance nach einer Viertelstunde Spielzeit, als ein kurzes raunen durch die Halle zog, blieb die erste Halbzeit recht blass. Die Stimmung in der Kühnlenzpassage passte sich dem es Spiel ohne große Torraumszenen in der ersten Halbzeit an. Thomas Auer, er vor Spielbeginn auf einen 3:1 Sieg setzte, meinte, dass zu wenig aus dem Mittelfeld nach vorne kommt. „Die Stürmer bekommen einfach keine verwertbaren Bälle. Man sah auch die taktische Ausrichtung, schließlich könne jede Mannschaft mit eine Punkt leben und die K.O. Runde erreichen“, so das Resümee des Radiomachers aus dem VIP Bereich. Etwas anders stellte sich der zweite Spielabschnitt dar. Bereits nach zwei Minuten gab es gute Chancen, zunächst für die Polen, im Gegenzug hätte Deutschland in Führung gehen können. Ein weiteres Raunen ging durch die Halle, als Mittelfeldspiele Mesut Özil nach gut einer Stunde direkt abzog und den Polnischen Keeper zu einer Glanzparade zwang. Schließlich blieb auch die Hoffnung nach späten Toren, wie in diesem Turnier bereits mehrfach geschehen, aus. Es blieb deshalb auch beim Publikum beim Szenenapplaus und beim „Raunen“. Insgesamt ist deshalb die Stimmung beim Public-Viewing weiterhin ausbaubar. Spätestens ab den Achtelfinale, wo es bei jeden Spiel ums weiterkommen geht, wird es hoffentlich lebendiger. Dafür muss man aber erst die Gruppenphase mit dem Abschließenden Treffen gegen Nordirland am Dienstag um 18 Uhr überstehen. Mit dem früheren Spielbeginn werden dann auch vermutlich mehr Kinder bei der Live Übertragung in der Kühnlenzpassage dabei sein. „Jetzt kurz nach dem Abpfiff bin ich etwas enttäuscht. Beide Mannschaften haben aber damit die Chance ins Achtelfinale einzuziehen. Deutschland kann mit einem Sieg gegen Nordirland ja noch Gruppensieger werden, zeigte sich Auer zuversichtlich. mw

2016 - WM Public Viewing XVII (16.06.16)

Interessiert verfolgten die Fans die Begegnung. Foto: Michael Wunder

2016 - WM Public Viewing XXXVIII (16.06.16)

Thomas Auer vom weiteren Medienpartner Radio I fand im VIP Bereich die richtigen Worte zum Spiel. Foto: Michael Wunder