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Die kleine Dicke aus der Oberpfalz gastierte in Kronach

Kronach: Witzig, komisch und erotisch war der Auftritt von Kabarettistin Lizzy Aumeier auf der Freilichtbühne an der Festung Rosenberg.

Nach eigenen Aussagen habe sie sich für die Oberfranken in einen „supergeilen Fummel“ geschmissen. Sie mag die Oberfranken mit ihren sehr eigenwilligen Humor sehr, zumal man gegenüber den Mittelfranken auch mehr ins Geschehen eintritt. Auf Dauer müsse man für die gute Figur stets Disziplin walten lassen und jeden Abend essen. Den „Doppelkinn“ unter die Achseln bezeichnete sie in diesem Alter als normal, nachgeholfen habe sie beim Busen mit Gurgenkürbissen. Es habe bedauerlicher Weise einen Unfall bedurft, um endlich mal genagelt zu werden, zeigte sie die Narben an ihren Beinen. Nachher sei sie im Rollstuhl mit sechs Stundenkilometern durch die Reha gefahren, nach eigener Einschätzung hätte sie das auch zu Fuß gehen können. An Geige und Piano wirkte die Russin Svetlana Klimova mit. Dies führte zur Aussage: „40 Jahre hatten wir Angst vom Russen, heute sitzt eine davon bei mir am Klavier“. Gäbe es in der heutigen Zeit keine Handys, wäre die Familienzusammenführung viel einfacher und die Eltern müssten die Namen der Kinder nicht aufs Auto kleben. Die Leute würden in der Muttersprache, weil der Vater nichts zu sagen hat, wieder in ganzen Sätzen miteinander reden. Während viele Frauen zum Auftritt ihre Pflegefälle mitgebracht haben sei es bei ihr der 100 Jahre Kontrabass. Damit könne man zumindest skurrile Musikexperimente machen, so Aumeier. Die Deutschen haben sich als Weltmeister in der Integration bewiesen und vor 25 Jahren ein ganzes Volk mit eigener Sprache und Land aufgenommen. Es müsse deshalb auch gelingen die Flüchtlinge zu integrieren, ohne das die deutschen Frauen am Busen gegrabscht werden. Für viele, die meisten zumindest, sei dies keine Begrüßungszeremonie. Überzeugt zeigte sich die West Oberpfälzerin von ihrer Heimat. Dort wo der Terrorismus nicht beheimatete ist, sei vieles grenzwertig. Immer wenn ein Kind geboren wird, verschwindet ein Mann. Frauen dürfen, auch wenn von ihnen viel verlangt wird, so sein wie sie sind und müssen zuhause nicht den Bauch einziehen. Keine leichte Aufgabe hatte schließlich der in der ersten Reihe sitzende Fabian. Als er sich nach einer „Quizrunde“ deutlich gegen einen Anwalt durchsetzen, musste er die Bühne betreten und das „filigrane Wesen“ von der „Titanic“ retten. Auch wenn es nichts mit der „schnellen Nummer“ wurde, brachte sie den 29-jährigen ein- ums andere Mal in Verlegenheit. Mit einen Apfelbaum, Pornos und der Ursula von der Leyen gab es auch im zweiten Teil eine gute Mischung zwischen Wort und Ton. Sie forderte wieder einen großen Kopf für Deutschland. Sollte Karl-Theodor nicht zurückkehren wäre die Verteidigungsministerin sicherlich eine gute Wahl. Hätte die AfD das sagen, würde sie das Mutterkreuz am Bande für ihre sieben Kinder erhalten. Heutzutage sei mit dem Kinder bekommen vieles möglich, so können zwischenzeitlich auch ältere Frauen, die schon die dritten Zähne haben, gebären. Man könne sich dann den Milchprei mit dem Sprössling teilen, so die Kabarettistin. Sie, die es mit dem Sport trotz laufender Olympiade nicht so eng hält, meinte: Sport sollte was besonders bleiben, deshalb sollte man ihn nicht so oft ausüben. Pornos und die 0900 Nummern im Fernsehen kennt man in der katholischen Oberpfalz nur vom Hörensagen. Hier gelte auch der Spruch von Martin Luther (oder war es Horst Seehofer) „Will das Weib nicht, so kommt die Magd“ nicht. Sie selbst habe als kleine Dicke aus der Oberpfalz nur einen hübschen Mann bekommen, weil sie im Bett gut sei, meinte sie unter dem Beifall der Besucher. Rainer Ludwig hatte als Veranstalter eingangs zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein die Gäste zur zweiten Sonderveranstaltung des Kronacher Open Air begrüßt. Am kommenden Mittwoch gastiert der Weltstar Deborah Sasson in Kronach.

2016 - Lizzy Aumeier IV (10.08.16)

Der 29-jährige Fabian musste die dicke aus der Oberpfalz von der Titanic retten. Auch wenn sie ihm ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte, machte er seine Aufgabe doch recht gut. Mit im Bild die musikalische Begleiterin Svetlana Klimova. Foto: Michael Wunder