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Sopranistin lädt zur Sommernacht

Kronach: Es wird heute Abend ein Sommernachtstraum werden wenn die „zauberhafte Sopranistin“ Deborah Sasson auf der Festung Rosenberg gastiert.

Stolz zeigte sich deshalb am Mariä Himmelfahrtstag bei der offiziellen Pressekonferenz über den Toren von Kronach auch der Veranstalter Rainer Ludwig. Unter dem Motto „Sommernachtsträume“ wird sie zusammen mit ihrem Ensemble ein Best of Cross-Over Konzert aus Klassik, Musik und Pop zum Besten geben. Sie freut sich deshalb auch nach Gastspielen in Wunsiedel, Hof und Kulmbach auf ihren ersten Auftritt in Kronach. Dabei zeigte sie sich besonders von der Festung Rosenberg sehr angetan: „Hier ist es wunderschön, das sieht blendend aus“, damit meinte sie sowohl die Festung als auch den Ausblick auf die Lucas-Cranach Stadt. Sie blickte auch auf die schönen Jahre mit ihren verstorbenen Mann, den „Heldentenor Peter Hofmann“ zurück. Sie lebten auf einen ländlichen Reiterhof in der Gegend von Wunsiedel. Gute Erinnerungen hat sie dabei auch an ihre verschiedenen Tiere. Sie spricht von ihren guten Freunden aus dem Fichtelgebirge, die heute Abend auch nach Kronach kommen werden. Das abschließende Konzert des Open-Air-Sommers wird deshalb etwas Besonderes sein, betonte auch Veranstalter Rainer Ludwig lächelnd.

„Das brillante kommt immer zum Schluss“

Konzert Organisator Rainer Ludwig

Er hat schon öfters mit der 56- jährigen Sängerin, die er liebevoll „Debi“ nennt, zusammen gearbeitet. Sie zeigt sich, obwohl sie schon Opernhäuser in aller Welt besungen hat, als Künstlerin zum Anfassen mit der direkten Kommunikation zum Publikum. „Ich habe auch sehr viel zu sagen, moderiere und umschreibe jedes Lied mit einer Geschichte. Mir gefallen die Auftritte in kleineren Städten sehr gut, da sieht man das Publikum wenigstens. In Opern ist das Publikum durch grelle Scheinwerfer oder dem Orchestergraben manchmal kaum zu sehen“, so Sasson. Für Kronach wird es auch musikalisch was ganz besonders geben, was das sein wird, lies sie allerdings noch offen. „Wenn es dem Publikum gefällt wird es als Zugabe ein extra Lied für Kronach als Überraschung sein“, erzählt sie mit einen leichten lächeln. Nicht so leicht fällt das Lächeln dem Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, der Urlaubsbedingt nicht dabei sein kann. „Es ging aus privaten Gründen nicht anders, entschuldigt er sich“. Gerne wäre er, wie auch bei den ersten beiden Zusatzveranstaltungen zu den Rosenbergfestspielen, dabei gewesen. Dafür begrüßte er sie bereits im Vorfeld der Veranstaltung und meinte: „Wir sind sehr stolz, dass sie da sind“. Als Dank erhielt er ein Exemplar ihrer neuesten CD.

 

Deborah Sasson wurde in Boston geboren. Sie studierte Gesang am renommierten Oberlin Konservatorium. Ihr erstes Engagement führte sie in das Mekka des Gesanges: die Metropolitan Opera in New York. Am Broadway debütierte sie in „Showboat“, wo sie Loenard Bernstein begegnete. Dieser vermittelte sie für die Inszenierung der „West Side Story“ an die Hamburger Staatsoper. Das war der Beginn ihrer Kariere. Ihr Dank an „Lenny“, wie Leonard Bernsten genannt wurde, war die Longplay „Bernstein on Broadway“, die sie mit Peter Hofmann unter der Leitung von Michael Tilson Thomas mit dem „Los Angeles Philharmonic Orchestra“ einspielte. Es folgten Engagements an zahlreichen Opernhäusern wie etwa San Francisco, Venedig, Rio de Janeiro, London, Wien, Berlin oder Paris.

Für die heutige Veranstaltung sind noch Tickets an der Abendkasse zu haben. Auch vergeben wir zehn Mal eine Freikarten. Wer heute zwischen 11 und 12 Uhr als erstes unter der Telefonnummer 09221-75580 anruft und Glück hat durchzukommen wird auf die Gästeliste gesetzt und kann seine Karte morgen an der Abendkasse abholen.

 2016 - Deborah Sasson VIII (15.08.16)

Am Montagnachmittag war der Weltstar Deborah Sasson bereits vor Ort, um sich einen Überblick über die Festung und dem Auftrittsort zu verschaffen. An Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (Mitte) überreichte sie ihre neue CD. Mit im Bild Veranstalter Rainer Ludwig, der sich für die drei Open-Air Veranstaltungen verantwortlich zeigte. Foto: Michael Wunder