Schlagzeilen:Deborah Sasson zog Publikum in ihren Bann
Kronach: Die alte Linde, inmitten des Freigeländers auf der Festung Rosenberg wird von der Abendsonne angestrahlt als von der gegenüberliegenden Seite die Sopranistin Deborah Sasson mit ihren langen weiß-braun gemusterten Kleid die „Bühne“ betritt. Dort wird sie bereits von ihren drei Musikern erwartet und verspricht dem Publikum ein schönes Programm. Das Finale der Kronacher Open-Airs begann der „Weltstar“ mit „Somewhere“ aus der „West Side Story“. Mit dieser Inszenierung begann auch ihre internationale Karriere an der Hamburger Staatsoper. Von der griechischen Insel Kreta hatte die Sängerin den Song „I have a dream“ aus dem Musical Mama Mia von Abba mitgebracht. Dabei stand die 56-jährige weder bei der Stimme noch beim Aussehen den Abba Sängerinnen Agnetha und Anni-Frid nach. Von ihrer aktuellen CD hatte sie den lang Zeit als Nummer-eins-Hit geltenden Song „Liebe ist alles“ von Rosenstolz für die sternenklare Nacht über Kronach mitgebracht. Im Programm beim „Best of Cross-Over-Konzert“ hatte Sasson viele Ohrwürmer eingebaut. So gab es im ersten Teil, wo sie mit Mücken und Wespen unter ihrem Kleid zu kämpfen hatte, noch “Summertime” von der Mutter, die ihr Kind in den Schlaf singt und ein Potpourri aus dem wohl bekanntesten und beliebtesten Musical „My Fair Lady“. Der Sommernachtstraum führte im zweiten Teil nach Spanien, wo in Sevilla die Oper Carmen spielte. Dabei waren alle Elemente der Oper, wie Liebe, Intrigen, Eiversucht und sogar Mord eingebunden. Zusammen mit ihrem Geiger gab sie ihren ersten großen Plattenerfolg, damals mit ihren Mann Peter Hofmann gesungen, “Scarborough Fair” zum Besten. Nicht fehlen durfte natürlich der große Hit der 70er Jahre „Moonoligth Shodow“ von Mike Oldfield und eines ihrer Lieblingslieder „Fields of Gold“. Mit weiteren Stücken zog sie mit ihrem Ensemble das Publikum in ihren Bann. Sie bewies damit, dass es neben den Engagements an verschiedenen Opernhäusern von San Francisco bis Paris auch auf kleinen Bühnen, die in Kronach in Form von Pflastersteinen vorhanden ist, Spaß macht, dass Publikum zu beglücken. In einer der drei geforderten Zugaben richtete sie Grüße an ihre „Heimat“, hatte sie doch acht Jahre in Bayern gelebt. Konzert Organisator Rainer Ludwig, der sie auch Eingangs auch herzlich begrüßt hatte, verabschiedete den Weltstar mit einen Blumenstrauß.
Deborah Sasson in ihrem Element. Foto: Michael Wunder |
