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Bekommt Tschirn bald den Berliner Ring

Tschirn: Die Finanzkraft stieg in der kleinen Gemeinde Tschirn in den letzten Jahren kontinuierlich an. Die Einwohnerzahlen nahmen hingegen gewaltig ab.

So gingen diese in den letzten 30 Jahren um rund 200 Personen zurück. Aktuell leben in Tschirn noch 551 Menschen, dies gab Bürgermeister Peter Klinger bei der Bürgerversammlung bekannt. Erfreulicherweise konnte der Schuldenstand in den letzten sechs Jahren fast halbiert werden, lediglich mit 430.000 Euro steht man noch im finanziellen Minus, so Klinger. Gleichzeitig konnten auch einige Investitionen getätigt werden. So wurde nach 50 Jahren eine Generalsanierung an der ehemaligen Schule durchgeführt. Hier investierte man allein in eine neue Dacheindeckung rund 35.000 der insgesamt 50.000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr erhielt ein neues Mannschaftstransportfahrzeug und der Bauhof einen kommunalen Kleintransporter. Investiert wurde auch in die Ausstattung der Feuerwehr, so stellte man auf Digitalfunk um und schaffte eine Wärmebildkamera an. Im Park wurden die Gehwege neu gepflastert und eine Bepflanzung angelegt. Diese Maßnahme, welche das Gebiet um das Feuerwehrhaus aufwertet, kostete der Gemeinde knapp 25.000 Euro. Im Vorfeld der Staatsstraßensanierung wurde in der Nordhalbener Straße die 80 Jahre alte Wasserleitung mit den Hausanschlüssen neu verlegt. Schnell sind die Tschirner auch im Internet unterwegs. Seit wenigen Monaten können die Bürger bis zu 100 Mbit/s für den Datenaustausch nutzen. Errichtet werden soll jetzt noch ein öffentlicher WLAN Hotspots. Michael Schnappauf meinte dazu, dass man das Feuerwehrhaus nutzen sollte, um dem Bereich „Park“ zu erfassen. Ottmar Hofmann sprach sich in der Diskussion für die Umbenennung des Teilabschnitts Lehestener Straße in Berliner Ring aus. Angeregt wurden auch einige Hacken und Bäume an verschiedenen Stellen zurück zu schneiden. Inwieweit ein Fußgängerüberweg an der Kreuzung in der Ortsmitte zu realisieren ist, wird man prüfen müssen. Auch gilt es die Baufälligkeit der „alten Fabrik“ im Auge zu behalten. Michael Schnappauf regte schließlich an einen Jugendbeauftragten zu bestellen. Damit wird sich der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen auseinander setzten.