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In Zeichen der Zeit–Dreikönigskonzert beim Musikverein Zeyern

Zeyern: Ganz im „Zeichen der Zeit“ stand das diesjährige Dreikönigskonzert des Musikvereins Zeyern in der Rodachtalhalle in Marktrodach.

Unter der Leitung von Dirigentin Kathrin Motschenbacher präsentierte man viele anspruchsvolle Musikstücke. Tobias Partheymüller wies in seiner Begrüßung auf die lange, intensive und außergewöhnliche Vorbereitungszeit hin. Wie er meinte, lasse sich das Motte „Zeichen der Zeit“ auch gut musikalisch darstellen. Dies reiche vom fast vergessenen bis in die Zukunft, wobei aber die Gegenwart den größten Teil davon einnimmt. Musikalisch wurden die zahlreichen Gäste, darunter viele Vertreter von Musikvereinen, mit „Concert Prelude“ von Philip Sparke begrüßt. Dabei heben sich im schnell gespielten Mittelteil, der durch wiederkehrende Melodienfolgen und vielfachen Taktwechsel gekennzeichnet ist, vor allem die Fanfarenklänge hervor. Das für das Konzert Namensgebende Werk „Zeichen der Zeit“ stammt von Armin Kofler. Für die Auftaktkomposition eines Jubiläums der Musikkapelle Fulpmes gibt es viele Parallelen zum gastgebenden Musikverein. Dem ruhigen Beginn mit einer choralartigen Anlehnung an die Kirchenmusik folgt ein fließender Übergang bis hin zu einen Trommelwirbel. Der quirlige Teil soll den wirtschaftlichen Aufschwung in Tourismus und Kleinindustrie wieder spiegeln. Mit „Time After Time“ verführte man in die 80er Jahre, bevor man mit dem „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß in die Pause ging. War es ein Zeichen seiner Zeit, fragte Moderator Georg Wunder bei der Ankündigung des von Militärmusiker Fritz Brase angekündigten Marsches „Große Zeit, Neue Zeit“. Dabei ging es von langsamen Märschen zu Parademärschen und letztendlich zur Kavallerie. Eine Interaktion zwischen Mensch/echter Musik und Maschine war auch beim Stück „The Maschine Awakes“ von Steven Bryant zu hören. Ein zweites Mal verführte der Musikverein seine Besucher mit „Nessaja“ einem Kindermusical sowie den von Manfred Schneider arrangierten „TV Kultabend“ in die 80er Jahre. Mit dem „Preußens Gloria“, Komponiert von Musikdirektor Johann Gottfried Piefke gab man zum Schluss einen der berühmtesten preußischen Märsche des 19. Jahrhunderts zum Besten. Am Ende dankte man der Dirigentin Kathrin Motschenbacher die in vorzüglicher Art Musik und Spieltechniken zu vermitteln bereit ist. Bürgermeister Norbert Gräbner wies in seinem Grußwort auf den wichtigen Termin für den Musikverein Zeyern hin. Bereits seit 1853 gebe es das Dreikönigskonzert, vor 20 Jahren habe man die richtige Entscheidung getroffen und sei damit in die Rodachtalhalle gezogen. „Der Erfolg hat den Verantwortliche Recht gegeben, immer war die Veranstaltung ausverkauft“, so der Bürgermeister.

 

2017 - Dreikönigskonzert Zeyern VII (05.01.17)

Der Musikverein Zeyern hat die Zeichen der Zeit erkannt und zeigte auch heuer wieder bei seinem Dreikönigskonzert eine bravouröse Leistung. Foto: Michael Wunder

2017 - Dreikönigskonzert Zeyern IV (05.01.17)

Als Sänger wirkten Kristina Schnappauf und Martin Hannig mit. Foto: Michael Wunder