Schlagzeilen:Die Narren nehmen Überhand – nicht nur in Neukenroth
Neukenroth: Die Neugrua Faschingsfreunde ahnen es: Die Narren nehmen Überhand, nicht nur im Frankenwald, sondern überall auf der Welt. Alle Register ihres Könnens, ob „Geistig“ oder Praktisch bei der Gestaltung der Faschingswagen, zogen auch heuer die „Neugrua“ Narren wieder. Bei bestem Faschingswetter, das Thermometer zeigte immerhin einen zweistellige Gradzahl, machten sich am gestrigen Sonntag wieder eine große Anzahl an Gespannen und Gehgruppen auf dem Weg durch die Straßen und Gassen der Faschingshochburg „Neugrua“. Voran lief wie immer Bremserin Burgl, die dafür sorgte, dass sich der Gaudiwurm – auch nach den Tänzen auf der Straße – nicht allzu weit auseinander zog, aber auch die notwendige Zeit blieb, um die Aktionen aufzunehmen. Unter dem Motto „Neugrua – the Big Apple of Fasching“ bot man unter der Begleitung des Prinzenpaares Johanna II und Johannes II wieder einen farbenprächtigen Umzug. Bei den Faschingswagen ging es über aktuelle örtliche Themen, aber auch über die Weltpolitik. So durften natürlich die Amis mit Tramp, der wie Putin nach Meinung der Neugrua Faschingsnarren gedopt ist, nicht fehlen. „In Deutschland ist man sehr schockiert, dass Donald nun die USA regiert. Denn viel zu spät hat man erkannt: Die Narren nehmen überhand“, war auf einen Wagen zu lesen. Unbekümmert ging die Feuerwehr Neugrua auf den Brexit, die Nato und die Eurokrise ein. Vielmehr laute die Devise „Neugrua first“. Auf Gemeindeebene wurde eine zu groß gebaute Brücke in den Mittelpunkte gerückt, zumal die Zufahrtsstraße ziemlich eng sein muss. „Ist die Weg auch noch so klein, Hauptsache die Brücke muss riesig sein!“ war auf einen Wagen geschrieben. Auch die Fanclubs hatten sehr unterschiedliche Ziele verfolgt. Während man beim FCB nach dem großartigen Sieg vom Vortag auf die erste Fahrt vor knapp 50 Jahren ins Olympiastation mit dem damaligen Bus aufmerksam machte, zeigten die 60er, als Dorfmeister 2016, wer die besten Fußballer im Ort sind. Club Fans die Zweitklassig im Fußball, aber Erstklassig in Feiern sind, wünschen sich Fußball zum Genießen und Stürmer, die auch Tore schießen. Musikalisch wurde der Gaudiwurm durch Musikgruppen begleitet, einige größere Wagen hatten ihre Musik auch an Bord. Nach dem Umzug und feierte die Neugrua Narren in der „Filser-Bar“, im Innenhof der Gaststätte Fillweber und am Notversorgungsstand und in den örtlichen Gastwirtschaften kräftig weiter. Am Abend fand dann noch die „deutsche Schlagerparade“ in der Zecher-Halle statt.
Der Elferrat hatte mit seien Handwagen alles im Griff. Foto: Michael Wunder
Die russischen Mädels hatten sich auf andere Temperaturen eingestellt. Foto: Michael Wunder
Wild zeigte sich der Stamm der TSV Damen. Foto: Michael Wunder
Live Musik war natürlich auch dabei. Foto: Michael Wunder
Gute Stimmung auch bei den Zuschauern. Foto: Michael Wunder
Die Nummer 1 im Ort sind die 60er Fans. Foto: Michael Wunder |
