Schlagzeilen:Wallenfels plant neues Feuerwehrhaus
Wallenfels: Der Stadtrat Wallenfels ist – trotz angespannter Haushaltslage – gewillt ein neues Feuerwehrhaus zu bauen. Der Architekt Dipl. Ing. Gottfried Jagusch-Pezold stellte die weit fortgeschrittenen Planungen in der Stadtratssitzung vor. Der Entwurf sei ein guter Baustein für einen Neubau in der Bahnhofstraße. Das „Woller“ Gelände sei am besten geeignet, es liege außerhalb der Hochwasserzone und sei auch von der Größe her optimal. Im Außenbereich seien 29 PKW Stellplätze für die Wehrleute vorgesehen. Die Halle umfasst fünf Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge sowie einen modernen Waschplatz. Der Schulungsraum sei für 60 Personen ausgelegt, alle weiteren Ausstattungen nach der geltenden Norm. Bürgermeister Jens Korn (CSU) rechnen mit mindestens zwei Millionen Euro kosten. „Viel Geld, das wir nicht auf der hohen Kante haben, aber die jetzige Feuerwehrunterkunft entspricht in keiner Hinsicht mehr der Norm“. Bürgermeister Jens Korn Es gibt einen unglaublichen Nachholbedarf bei der Stadtsanierung und der Dorferneuerung, aber wir sind es der Feuerwehr schuldig zu liefern. Seit Jahrzehnten verspreche man der Wehr was zu tun, nunmehr sei es einfach an der Zeit, sagte der Bürgermeister. Leider gebe es nur einen sehr niedrigen Fördersatz, der nach Stellplätzen bemessen und insgesamt rund 200.000 Euro betragen wird. Zum Zeitplan meinte der Bürgermeister, dass man in diesem Jahr das bestehende Gebäude abreist und dann im kommenden Jahr mit dem Bau beginnt. Bernd Stöcker (CSU) sprach im Namen der vor zwei Jahren gegründeten Arbeitsgruppe. Man habe in dieser Zeit etliche Projekte angesehen und versucht das Beste raus zu holen. Mit der nunmehr vorliegenden Planung könne man den Startschuss geben, war er von der Maßnahme überzeugt. Der Bürgermeister bezeichnete den einstimmigen Beschluss zum Bauantrag als gutes Signal für die Stadt. Weiterhin will man eine Stelle für einen Bundesfreiwilligendienst im Bildungszentrum (BIZ) schaffen. Jens Korn informierte, dass als erstes ein entsprechender Antrag gestellt werden muss. Die Schaffung einer derartigen Stelle sei für Schulen grundsätzlich möglich, wenn dies jedoch zum neuen Schuljahr sein soll, muss dies jetzt auf dem Weg gebracht werden. Das Einsatzgebiet des Bufdis ist breit gefächert und kann von pädagogischen Hilfen bis zum praktischen Dienst im Hausmeisterdienst gehen. Bufdis erhalten in der Regel ein „Taschengeld“, dessen Höhe variabel ist, aber rund 400 Euro üblich sind, informierte der Bürgermeister. Schulleiterin Angela Neder meinte, dass hier ein junger Mann sinnvoll eingesetzt werden kann. Bufdis in Schulen sind im Landkreis Kronach keine Neuheit, bisher hat sich für die Schule in Wallenfels jedoch niemand beworben. Man habe sich deshalb über die Bewerbung gefreut und hätte eine Vielzahl an Aufgaben für den Interessenten. Sie stellte dem Stadtrat eine ganze Liste an möglichen Tätigkeiten vor, welche für die Schule und die Schüler von Vorteil wären. CSU-Fraktionssprecher Bernd Stöcker meinte, man sei voll dabei, es ist auf alle Fälle einen Versuch wert. Bürgermeister Jens Korn informierte, dass der Antrag auf Nutzungsänderung für die alte Schule in Wolfersgrün genehmigt wurde. Beate Monheim-Geiger vom Planungsbüro Schöttner stelle die Bestandssituation sowie die aktuellen Pläne vor. Die Personenzahl sei für den großen Saal auf 90 Personen begrenzt. Der Anbau werde in einen gewissen Abstand zum Bestandsgebäude errichtet und auch begrünt. Als Kosten nannte sie über 500.000 Euro. Ausgangspunkt war die Ertüchtigen einer Versammlungsstätte, um den rechtlichen Auflagen gerecht zu werden, sagte der Bürgermeister. Bei der ersten Planung sei man von der Schaffung eines zweiten Fluchtweges und der Sanierung des Treppenhauses mit Kosten von 50.000 Euro ausgegangen. Das Amt für ländliche Entwicklung hat dann vorgeschlagen die Maßnahme im Zuge der einfachen Dorferneuerung mit einer 90-prozentigen Förderung durchzuführen. Jetzt hat man die Chance die Dinge zu erledigen, die einen eher vor die Füße gefallen wären. Das Dach und die Heizung haben etliche Jahre auf dem Buckel, so Jens Korn weiter. Es liege nunmehr eine Planung mit einem realistischen Kostenansatz vor. Stadtrat Eberhard Braunersreuther (FW) meinte, dass die Sanierung der alten Schule wichtig für Wolfersgrün und deren Vereine auch für die nächsten Jahre sei. Man könne ja auf die bereits ehrenamtlich durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen aufbauen.
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