Schlagzeilen:

Kurz und Bündig beim Gemeinderat Tettau

Tettau: In weniger als 20 Minuten waren die acht Tagesordnungspunkte der Gemeinderatssitzung abgearbeitet beziehungsweise beschlossen.

Bürgermeister Peter Ebertsch (CSU) wies auf die aktuellen Corona-Zahlen und meinte, dass man die Sitzung zügig durchführen sollte. Man verzichtete deshalb auf große Diskussionen und stimmte einer Aufstellung sowie einer Änderung eines Bebauungsplanes der Stadt Ludwigsstadt einstimmig zu. Eine Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Sondergebiet „PV-Anlage an der Kläranlage Ludwigsstadt“ – Verfahren der Innenentwicklung nach §13a BauGB war ebenso in der Verwaltung eingegangen wie die 1. Bebauungsplanänderung im Bereich „Thünahof-Ost“.

Zwei größere Maßnahmen überstiegen die finanziellen Grenzen des Haupt- und Finanzausschusses von 30.000 Euro und mussten im Gemeinderat behandelt werden. Demnach erfolgen über die Förderoffensive Nordostbayern ein Abbruch im Friedhofsweg 4 und die Geländemodellierung zum Preis von 103.000 Euro. Die einzige Gegenstimme der gesamten Sitzung kam dabei von Willi Güntsch (SPD). Einstimmig hingegen wurden die Geländeabbrüche Schauberger Straße 34 und 36 zum Preis von 65.000 Euro beschlossen. Für die Machbarkeitsstudie der Turn- und Festhalle in Tettau wurde das Büro Lauer und Lebok aus Lichtenfels beauftragt. Kämmerin Doris Neubauer erklärte, dass die öffentliche Ausschreibung einen einzigen Anbieter gebracht hat. Die Kosten belaufen sich auf 77.000 Euro. Die Fraktionssprecherin der SPD Anika Kappelt und Dietmar Schmidt (SPD) wollten wissen, wie man mit den bereits zugesagten 1,2 Millionen umgeht. Dazu muss man erst einmal das Ergebnis der Studie abwarten, dann wird auch deutlich, ob man einfach einzelne Anschnitte damit machen kann, meinte der Bürgermeister. „Wir können keine fünf Millionen finanzieren, mehr als zehn Prozent Eigenanteil ist nicht zu stemmen“, sagte der Bürgermeister. Dem Rechenschaftsbericht der Ludwig Heinz`sche Stiftung ist eine Ausschüttung von 6250 Euro für soziale und gemeinnützige Zwecke zu entnehmen. Dabei ging ein Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro für Spielgeräte an den Kindergarten. Weiterhin wurden 2.800 Euro Begrüßungsgeld für Ausbildung und Erziehung ausgezahlt. Kämmerin Doris Neubauer berichtete, dass man das Stiftungskapital neu angelegt muss, was zu guten Konditionen auf dem derzeitigen Kapitalmarkt schwer wird. Sie informierte, dass man 2020 knapp über 200.000 Euro Gesamtguthaben hatte.

Info Box:

Der Haupt- und Finanzausschuss befürwortete die Etablierung der Tagespflege des Stephanus-Dienstes im Pfarrweg 5 in Tettau. Ebenso den Verkauf des alten Feuerwehrhauses in Langenau. Über gleich acht Maßnahmen zur Förderoffensive Nordostbayern hatte der Bau- und Umweltausschuss im Vorfeld entschieden. So gab Geschäftsführerin Katharina Morgenthum bekannt, dass man die Leistungsphasen 5-9 für die Neuordnung des Anwesens „Am Berg 6“ in Langenau durch das Ingenieurbüro Kittner & Weber durchführen lassen will. Ebenfalls wurde für die dortige Beräumung des Gebäudes die Mehrkosten in Höhe von 9.822 Euro übernommen. Die Leistungsphasen 5-9 für die Neuordnung vom Anwesen „Am Berg 14“ in Langenau, vom Anwesen „Hauptstraße 31“ in Tettau und von den Anwesen Schauberger Straße 34 und 36 im Sattelgrund wird von Büro HTS Plan GmbH durchgeführt. Die gleichen Leistungsphasen wird das Planungsbüro Station 23 aus Leipzig für die Planung des Skateparks durchführen. Befürwortet wurde auch der Bauplan des Marktes Tettau, der in Langenau einen Abbruch und Ersatzneubau für ein Fachwerkhaus durchführen will. Weiterhin wurde noch dem Bebauungsplan „Zufahrt Lauenstein“ der Stadt Ludwigsstadt zugestimmt.