Schlagzeilen:Das natürl!ch ist für Wallenfels wie für Hof der Begriff in Bayern ganz oben
Wallenfels: Die Mitarbeiter von Kronach Creativ, an der Spitze mit Rainer Kober stellten bei der Stadtratssitzung in Wallenfels die Visualisierung des Kommunalmaketings vor. Neben den Bürgern will man für die örtlichen Firmen einen Mehrwert generieren. Als erster Schritt wird ein digitaler Fotowettbewerb ausgerichtet, sagte Bürgermeister Jens Korn (CSU). Rainer Kober sprach vom Aufbruch Zuversicht und Mut, welches zur Weiterentwickelung der Gemeinde notwendig ist. In der Flößerstadt gebe es eine gute Eigeninitiative, vieles kann jedoch noch besser gemacht werden. Die große Chance sieht man vor allem in einem echten Natur-Abenteuer und einer lebendigen Tradition. In Wallenfels habe man in einen Workshop die entsprechende Marke gefunden. Nunmehr gelte es die Botschaft „natürl!ch“ weiter zu tragen und entsprechend bekannt zu machen. Zweiter Bürgermeister Sven Hofmann (CSU) habe das Thema Kneipp im zweiten Workshop angeregt, sagte Bürgermeister Jens Korn (CSU). Er informierte, dass es in Wallenfels bereits vor Jahren ein Kneipp-Becken gegeben hat. „Das natürl!ch ist für Wallenfels wie für Hof der Begriff in Bayern ganz oben“ Bürgermeister Jens Korn zum Kommunalmarketing Als Ziel habe man die natürliche Tradition, Mensch und Natur zu vernetzten und authentisch in die Zukunft zu gehen. Dabei passe das Konzept der Nachbargemeinde Presseck, welche über die Frankenwald Allianz die Lebensqualität in der Region erhöhen will, ganz gut dazu. Durch die überregionale Zusammenarbeit könne man mehr Zuschüsse über das Leader Programm generieren, sagte Planer Kersten Schöttner. Er stellte die elf geplanten Maßnahmen vor. Der Kneipp-Park am Leutnitztal sei das kleinste Projekt, aber an einer zentralen Stelle vorgesehen. Als Ergänzung zu den Maßnahmen in der Nachbargemeinde aus dem Landkreis Kulmbach wäre dieser Kneipp-Park mit fließendem Wasser hervorragend geeignet. Der aktuelle Entwurf sieht einen wassergebundenen Weg vom Parkplatz zum Hauptbestandteil, dem Kneipp-Becken vor. Dieser Bereich sei mit 49.100 Euro veranschlagt. Der geplante Ruhebereich schlage mit 21.000 Euro sowie der Barfuß- und Balancierpfad mit 21.700 Euro zu Buche. Die Blüten- und Kräuterwiese wird rund 19.000 Euro an Kosten verursachen. Zusätzlich wurden für einen überdachten Grillplatz in Pavillonform rund 36.000 Euro vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Informationen von Kersten Schöttner auf insgesamt 146.800 Euro. Federführend bei diesem Projekt sei der Markt Presseck, deshalb werden alle Maßnahmen gleich gefördert. Man erwartet zwischen 78 und 85 Prozent Förderung, so dass der Eigenanteil bei 32.000 und im günstigsten Fall bei 22.000 Euro liegt. Der Bürgermeister meinte, man müsse bei weiteren Planungen auch den Frankenwaldverein als Ideengeber des Kinderspielplatzes einbinden. Stadträtin Tina Müller-Gei (CSU) war der Meinung sich aus Kostengründen auf das Kneipp-Becken zu konzentrieren. Es sei dann auch schneller umzusetzen, die anderen Teile sollte man im Hinterkopf behalten und nach und nach mit Vereinen umsetzen. Dominik Stumpf (FW) verwies auf den Unterhalt und die Folgekosten. Er bezweifelte, ob ein Ruhebereich an der Hauptstraße der richtige Ort sei. Andreas Simon (FW) wollte eine mögliche Verschlammung geklärt wissen, zumal das Kinderbecken in Fließrichtung vor dem Kneipp-Becken sei. Marco Fischer (FW) brachte ein Becken außerhalb des Flusslaufes ins Spiel, dabei seien die natürlichen Einflüsse besser beherrschbar. Die Mitarbeiterin des Tourismusbüros Ines Simon-Graf meinte, dass es die Idee war, alle Elemente zu betrachten. Ein natürlich aufgestautes Becken im Flusslauf biete dabei die besten Möglichkeiten. Sven Hofmann meinte, dass es in Zeyern ähnlichen Verhältnisse gibt, man sollte die Erfahrungen bei der Nachbargemeinde erfragen. Bis Ende Juli soll eine Entscheidung getroffen werden. Bis dahin will sich der Bauausschuss nochmals intensiv mit dem Thema beschäftigen. Architekt Kersten Schöttner meinte, dass man in Wallenfels mit der Kneipp- Anlage das kleinste der elf Projekte hat. Um es in die Förderung zu bekommen muss es dennoch einen gewissen Stellenwert haben, allein das Kneipp-Becken wird wahrscheinlich nicht reichen. Die Entscheidung soll in der nächsten Sitzung fallen. Kleine Nachbesserung machte man nochmals beim bereits im April verabschiedeten Haushalt. Der Bürgermeister stellte erfreut fest, dass auch beim neuen Haushaltsplan die wesentlichen Projekte drinnen sind. Mit guten Gewissen könne man heute einen entsprechenden Haushalt vorlegen. Als großes Projekt stehe das Feuerwehrhaus ganz oben, wobei man nur eine niedrige Förderung erhält. Geschäftsleiter Christoph Hohlweg meinte, dass es oberstes Ziel war die Mindestzuführung erreichen. Auch beim Finanz- und Investitionsplan wurden die Änderungen eingearbeitet. Die Gesamtverschuldung kann weiter gesenkt werden. Man gebe damit ein deutliches Signal gegenüber der Rechtsausicht und der Regierung. Die entsprechenden Satzungen mit gleich bleibenden Steuersätzen wurden einstimmig vom Stadtrat beschlossen. Auf den Winterdienst eingehend, meinte der Bürgermeister, dass der lange und strenge Winter die Mitarbeiter gefordert habe und sich gegenüber dem Vorjahr in fast allen Positionen verdoppelten. Im Ergebnis lagen die Kosten vom letzten Winter bei 165.775 Euro, im Vorjahr sei man noch mit 87.231 Euro hingekommen. Die katholische Kindertagesstätte St. Josef hat im Jahr 2019/2020 einen kleinen Überschuss in Höhe von 1664,87 Euro erwirtschaftet. Dieser Überschuss wurde gemäß der bestehenden Defizitvereinbarung der Defizitausgleichsrücklage zugeführt. Demnächst wird es ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Kindergartens geben, dann können alle Angelegenheiten ausführlich besprochen werden. Entsprechende Beschlüsse wird der Stadtrat dann in seiner nächsten Sitzung geben.
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