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Tschirn: In neuen Glanz

Tschirn: Gloria in excelsis Deo ertönte nach der Weihe der neu sanierten Orgel des Gotteshauses St. Jakobus in Tschirn.

Diese wurde vom Domorganisten Markus Willinger aus Bamberg gespielt. Erzbischof Ludwig Schick war anlässlich des 150. Weihetages der Kirche zum Pontifikalgottesdienst nach Tschirn gekommen, um mit den Gläubigen dieses Fest zu feiern. Wie er in der Predigt sagte, sei er gerne nach Tschirn gekommen. Ob es, wie angekündigt die höchstgelegene Kirche im Erzbistum ist, oder ob man in Schwarzenbach am Wald noch näher am Himmel ist, müssten die Geologen klären. Für Tschirn sei es auf alle Fälle die höchstwichtigste Kirche, die, seit hunderten von Jahren dort steht. Immer wieder wurde an der Stelle erneuert, umgebaut und ersetzt. Das heutige Gotteshaus wurde vor 150 Jahren unter großer Anstrengung von Architekten, Pfarrern und Bauleuten errichtet. Immer wieder fanden sich Menschen, die dieses erhalten und mit Leben erfüllt haben. Seine Wertschätzung galt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich in der Vergangenheit bis heute eingesetzt haben. Die Kirche ist aber nicht nur ein bedeutend prägendes Objekt im Ortsbild, sondern von der Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung bis hin zur Beerdigung wichtig im Leben. Für die Kirche sei das wir wichtiger als das ich. Sie gibt auch in schwierigen Zeiten Vertrauen und Zuversicht.

„Tschirn ist ein Ort, wo Gemeinsinn vorhanden ist“

Bischof Ludwig Schick bei der Predigt

Für Menschen, die heute und in Zukunft gut leben wollen, ist die Kirche höchst wichtig. Glauben heißt das ganze Leben zu bestimmen, so zu sein, wie Jesus Christus. Dekan Detlef Pötzl dankte dem Bischof, dass er innerhalb von nur drei Jahren zum zweiten Mal in Tschirn war. Er übermittelte Grüße von der Tschirner Schwester Ruth, die gerne in ihre Heimat gekommen wäre, es aber auch gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist. Bürgermeister Peter Klinger zeigte sich erfreut, dass die neue sanierte Orgel wieder erklingt. Er dankte im Namen der Gemeinde für das geleistete und überreichte dem Bischof ein Gastgeschenk. Landrat Klaus Löffler dankte dem Bischof für die mutmachende Rede. Glaube, Liebe und vor allem die Hoffnung verbindet, sie sei wie ein Anker der Halt und Zuversicht gibt. Besonders die ehrenamtliche Arbeit sei hoch anzuerkennen, sagte der Landrat. Günter Böhnlein, der Herausgeber der Jubiläums Festschrift, zeigte sich ebenfalls erfreut über die gelungene Sanierung der Kirche und der Orgel. Als Ehrengabe überreichte er eine Festschrift an den Bischof. Kirchenpfleger Wolfgang Stark, der viel während und vor der Bauzeit geleistet hat, dankte seinen Mitstreitern für die gewährte Unterstützung. Die Blaskapelle Edelweis, die speziell für diesen Anlass eine Jakobspolka komponiert hat, wirkte bei der Kirchenparade und im Anschluss des Gottesdienstes mit.

2021 - Tschirn 150. Jahre Kirche St. Jakobus I (01.08.21)

Unter den Klängen der Blaskapelle Edelweis zog man feierlich ins Gotteshaus ein. Foto: Michael Wunder

2021 - Tschirn 150. Jahre Kirche St. Jakobus IV (01.08.21)

Eine kleine Abordnung machte sich auf den Weg zur Empore. Foto: Michael Wunder

2021 - Tschirn 150. Jahre Kirche St. Jakobus VI (01.08.21)

Bischof Ludwig Schick segnete, die bis ins Detail sanierte, Steinmeyer-Orgel beim 150. Weihejubiläum der Kirche. Foto: Michael Wunder

2021 - Tschirn 150. Jahre Kirche St. Jakobus XII (01.08.21)

Nach dem Gottesdienst stellten sich alle zu einem Erinnerungsbild vor der prächtigen Kirche. Foto: Michael Wunder