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Keine Luftreinigungsgeräte für die Grundschule

Wilhelmsthal: Neben den Schwierigkeiten an der Grundschule Wilhelmsthal mit den Kombiklassen (wir berichteten), gibt es nunmehr auch einen Antrag des Elternbeirats für die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten.

In der Bürgersprechstunde appellierte Christian Kreuzer als Elternbeirat der Grundschule für die Anschaffung von Luftfilteranlagen. Er meinte, dass diese Gerätschaften der beste Weg sind, weil sie gerade im Herbst und Winter auch gegen andere Viren helfen. Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) ging in der Gemeinderatssitzung auf den aktuellen Sachstand ein. Wie sie sagten, sei man nach Rücksprache mit den Verantwortlichen gegen die Anschaffung, wobei die Kosten nicht der ausschlaggebende Punkt sei. CSU Fraktionssprecher Jochen Gleich verwies auf die flächendeckende Diskussion, um derartige Anlagen. Untersuchungen haben ergeben, dass die technische Wirksamkeit sehr begrenzt sei. Stoßlüften mit Austausch der Luft sei die effektivste Möglichkeit, die Gebäude haben eine entsprechende Masse und würden schnell nachheizen. Die Kosten für Anschaffung, Betriebe und vor allem einer fachkundigen Wartung seien nicht zu vernachlässigen. Die Geräte sind vergleichbar mit Anlagen in Operationssälen, die Filter müssten regelmäßig gewechselt werden, sonst wirken sie als „Virenschleuder“. Ortssprecherin Christin Neder-Brown ging auf die geringe Teilnahme bei der Elternumfrage ein und sprach den psychologischen Aspekt an. Der Antrag wurde schließlich mit 1:9 Stimmen abgelehnt.

Die Gemeinde bewirbt sich mit der Mehrzweckhalle Steinberg um eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Bisherige Bewerbungen in anderen Programmen wurden nicht berücksichtigt. Nach aktuellem Kenntnisstand soll die maximale Zuschusshöhe bei 45 Prozent liegen. Bei nachgewiesener Haushaltsnotlage der Kommune sollen 75 Prozent Förderquote erreichbar sein. Wie Bürgermeisterin Susanne Grebner sagte, will man damit zumindest einen Fuß in der Tür haben. Erneuert werden soll der Friedhofsweg in Wilhelmsthal. Der Weg befindet sich in einem schlechten Zustand und muss auf einer Länge von 80 Metern erneuert werden. Die Pflasterdecke soll aus grauen Betonpflaster hergestellt werden. In den Randbereichen, vor allem oberhalb der Pflasterflächen, sind Anpassungsarbeiten durchzuführen. Die Kosten der beauftragten Firma Schindhelm belaufen sich auf 28.943 Euro. Die Gemeinde muss im sechsjährigen Turnus seine Brückenbauwerke einer Hautprüfung unterziehen. Die Kosten für die 18 Brücken belaufen sich auf 7.116 Euro.

Gemeinderat Jürgen Baumgärtner (CSU) forderte die Verwaltung auf die vom Landratsamt geforderten Alternativflächen für Photovoltaikanlagen zu prüfen. Man sollte schauen, wie andere Gemeinden das machen und die Bürgerschaft mehrheitlich mitnehmen. Weiterhin sei man bei den Bauplätzen schlecht aufgestellt und in der Vorgehensweise einfach zu langsam. Die Bürgermeisterin meinte, dass man bei der vorgesehenen Photovoltaikanlage die Hausaufgaben gemacht habe. Eine schnelle Überprüfung und Abwägung sei nicht machbar, sie zeigte sich zuversichtlich, dass die mehrheitliche Entscheidung des Gemeinderates am Trebesberg noch möglich ist.

Jeder will es haben, aber keiner auf seinen Flächen

Bürgermeisterin Susanne Greber zu Photovoltaikanlagen

Es sei ihr bekannt, dass man nicht genügend Bauland vor Ort habe, aber es sei auch niemand bereit entsprechende Grundstücke zu verkaufen. Man habe alle möglichen Eigentümer ohne Erfolg angeschrieben.

 

Der Gemeinderat stellte die Jahresrechnung 2019 und 2020 fest und erteilte der Verwaltung die Entlastung.

Im Bereich des alten Löschteichs in Hesselbach wird der Ausbau der Ortsstraße am Plan durch eine Abdeckplatte auf die vorhandene Stahlbetonwand erweitert.

Die Räte beauftragten das Ingenieurbüro Reuther NetConsulting mit den Beratungs- und Unterstützungsleistung im Förderprogramm Gigabit-Richtlinie des Bundes mit einer Angebotssumme von 10.115 Euro.

Die Gemeinde bezuschusst den Austausch von Funkrauchmeldern und der LED-Beleuchtung im kath. Kindergarten.