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FFW Tettau integriert die Schauberger

Tettau: Der Markt Tettau hat für die Feuerwehr Schauberg eine gute Lösung gefunden. Nachdem der bisherige Kommandant zum Jahresende seinen Rücktritt bekannt gab und sich niemand als Nachfolger zur Verfügung stellte, wird es künftig in Schauberg nur eine Löschgruppe geben.

Diese steht unter der Leitung der Tettauer Wehr mit Kommandanten Christian Wick an der Spitze. Dieser möchte die Kameraden aus Schauberg möglichst in Tettau einbinden, jedoch auch Übungen in Schauberg durchführen. Wie er im Gemeinderat am Montag sagte, gelte es die Entwicklung abzuwarten. Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) sprach von einer guten Lösung, nachdem man vor Ort eine hervorragende Ausrüstung hat. Bei großen Schadensereignisse in der Vergangenheit hat sich gezeigt, wie wichtig kleinen Wehren vor Ort sind. 3. Bürgermeister Dietmar Schmidt (SPD/ZMT) sprach die Übung bei der letzten Besichtigung der Schauberger Wehr an, als man wegen krankheitsbedingter Ausfälle keine Übung durchführen konnte. Der Bürgermeister informierte, dass man aufgrund der Energiekrise auf die Weihnachtsbeleuchtungen verzichten. Lediglich die Christbäume sollen in diesen schwierigen Zeiten beleuchtet werden. Beim Weihnachtsmarkt sind Kerzen und Feuerschalen, wie im Mittelalter angesagt, meinte der Bürgermeister und versprach trotzdem eine schöne Atmosphäre.

Eine lebhafte und hitzige Diskussion brachte schließlich Gemeinderat Willi Güntsch (SPD/ZMT) wegen der Siedlungssteige in Gang. Er warf dem Bürgermeister vor wegen der Nutzung nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Eine Unterschriftenliste von 100 Bürgern belege, dass die Bürger die Steige beibehalten wollen. Der Bürgermeister sagte, die Aussage, dass die Stege nur wenig genutzt werden, stammen nicht von ihn, sondern von einem Anwohner. Er sprach von Verleumdung, Dreistheit und einer Unverschämtheit, welche Willi Güntsch an den Tag legte. Es war zu erwarten, dass du heute wieder höchst emotional wirst, sagte das Gemeindeoberhaupt in Richtung Güntsch.

„Willi du hast mich nicht enttäuscht, du hast heute in der letzten Sitzung des Jahres wieder alles gegeben“.

Bürgermeister Peter Ebertsch über die Aussagen von Willi Güntsch

Die Fraktionsvorsitzende Anika Kappelt (SPD/ZMT) versuchte vermittelt einzulenken. Es sei legitim wenn Willi Güntsch Unterschriften gesammelt hat, sagte sie. Einige Sachen in den Ausführungen von Willi Güntsch seine nicht in Ordnung gewesen, die Fraktion habe ihn auf dem Weg gegeben seien „kleine Spitzen“ zu unterlassen. Geschockt von den Aussagen von Willi Güntsch zeigte sich der Leiter des Bauhofs Hartwig Ortmann. Die Wege sind in einen sehr schlechten Zustand, die Instandsetzung bezifferte er zwischen 50.000 und 100.000 Euro, worüber allerdings der Gemeinderat entscheiden muss. Die Sperrung der Steige habe er als eine Möglichkeit vorgeschlagen, um der Gemeinde Geld zu sparen und den Anwohnern die Haftung zu nehmen. Fraktionssprecher Michael Müller (BfT) sah die notwendigen Investitionen für eine verkehrssichere Ausstattung locker im sechsstelligen Bereich. Sein Vorschlag entsprechende Angebote einzuholen, wurde nach der hitzigen Debatte einstimmig angenommen. Eine preiswerte Sanierung wünsche sich Ines Pechthold (SPD/ZMT), damit könnte man die „Traditionswege“ erhalten und die Leute von der Straße halten.

 

Der vorgelegte Bauantrag der Firma Gerresheimer über den Neubau einer Sprinkleranlage wurde befürwortet. Ebenso einer wesentlichen Änderung des Bundesimmissionsgesetzes für die Errichtung einer Flüssiggas- Luft Mischanlage durch die Firma Heinz-Glas in Kleintettau.

Zugestimmt wurde auch einer Änderung des Bebauungsplanes der Nachbargemeinde Steinbach am Wald für das Gewerbe und Dorfgebiet „Wicklein“ in Hirschfeld.

Der Bürgermeister informierte, dass das Feuerwehrauto der FFW Kleintettau teurer wird, er bezeichnete es als richtig, dass man rechtzeitig bestellt habe. Weiterhin sagte er, dass die Wind- und Wasserstoffpark Umfrage gut läuft, die Bürger haben der Gemeinde einen großen Vertrauensvorschuss gegeben. Sie sollen über eine Bürgerbeteiligung am günstigen Strom teilhaben.