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Erika Hänel ist seit 40 Jahren beim Gartenbauverein

Nordhalben: Der Gartenbauverein Nordhalben zeichnete Erika Hänel für 40-jährige Mitgliedschaft aus.

In der Jahreshauptversammlung erhielt sie aus den Händen des Vorsitzenden Horst Graf die Ehrenurkunde und einen Blumengruß. Über viele Jahre engagierte sie sich beim Aufbau des Osterbrunnens. Weiterhin gehören Inge Müller und Margit Stumpf aus Bad Steben den Verein ebenso lange an, sie konnten jedoch nicht an der Versammlung teilnehmen. Viele Jahre hatte Pankratz Herold die Veranstaltungen des Gartenbauvereins bildlich festgehalten, jetzt könne er dies aus Altersgründen nicht mehr leisten. Der Vorsitzende bedankte sich für die geleistet Arbeit zur Freude aller Mitglieder. Zuvor blickte dieser auf die Aufstellung des Osterbrunnens, wo wieder viele fleißige Hände notwendig waren, zurück. Wie alle Jahre hatte man am Ende einen „Augenschmaus“ für das Osterfest gezaubert. Neben Mitglied Klaus Pötzinger, der seit Jahrzehnten immer einen sehr schönen Altar schmückt, zeigt sich der Gartenbauverein seit einige Jahren für dem Altar beim Forstbetrieb verantwortlich. Darüber hinaus hat man am Jubiläumsfest der örtlichen Musikkapelle teilgenommen und zu einer Grillparty an die Stone Ranch eingeladen. Der Erntedankaltar in der Kirche wurde wieder gestaltet, vor Weihnachten bastelte man Weihnachtsschmuck und lud zu einer vorweihnachtlichen Feier ein. Der geplante Ausflug musste abgesagt werden, er wird aber am Sonntag, 02. April nachgeholt. Ziel ist die fränkische Schweiz mit der Besichtigung von mehreren Osterbrunnen. Visuell ließ Pankratz Herold zum letzten Mal das vergangene Gartenjahr treffend Revue passieren. Für das Archiv überreichte er noch einige CD`S an den Verein.
Kassenführerin Regina Neubauer gab neben den Zahlen der Kasse, welche ein leichtes Minus im vergangenen Jahr aufwies, auch den Mitgliederstand mit 133 bekannt. Der Vorsitzende sagte dazu, dass man allein für die Pflanzaktionen über 2.000 Euro ausgegeben hat. Nach Abzug des gemeindlichen Zuschusses bleib in etwa der Betrag übrig. Kreisvorsitzender Fritz Pohl verwies in seinem Grußwort auf die gut angenommenen Termine bei der Kreisgartenberaterin Beate Singhartinger. In der Corona Pandemie habe sich der Kreisverband aus „Sicherheitsgründen“ meist im Hintergrund bewegt. Das jährliche Highlight, der Apfelmarkt musste ausfallen, in diesem Jahr soll er wieder stattfinden. Großen Anklang erfahren immer die Baumschnittkurs. Mit einigen Grundkenntnissen lassen sich viele falsche Schnitte vermeiden, sagte Pohl. Völlig daneben liege man beim Streuobstpakt, die geforderten Hochstämme konnten von den Baumschulen überhaupt nicht geliefert werden.

Da geht Theorie und Praxis weit auseinander

Der Gartenbaukreisvorsitzende Fritz Pohl zum Streuobstpakt

Für innerörtliche Vorgärten seien Hochstämme auch nicht geeignet, Halb- oder Niederstammbäume sind viel besser händelbar. Weiterhin empfahl er den Nordhalbener Gartenfreunden auf alte Sorten zurückzugreifen, weil diese besser und länger haltbar sind.

Der Vorsitzende erinnerte schließlich an den örtlichen Baumschneidkurs am 1. April im Garten des Mitglieds Markus Pötzl. Beginn ist um 9 Uhr, der Unkostenbeitrag beträgt fünf Euro. Als besonderes Projekt will man in diesem Jahr die Kapelle mit Kruzifix an der Lobensteiner Straße sanieren. Für die professionelle Restauration des aus dem 18 Jahrhundert stammenden Kruzifix habe man schon ein Angebot eingeholt. Das Bauwerk an der Auffahrt zum Nordwaldmarkt ist in der Liste der Baudenkmäler aufgenommen.

2023 - JHV (12.03.23)

Erika Hänel (Mitte) wurde für 40-jährige Mitgliedschaft im Gartenbauverein Nordhalben ausgezeichnet. Mit im Bild (v.l.) Kreisvorsitzender Fritz Pohl, Vorsitzende Barbara Wachter, Vorsitzender Horst Graf und Pankratz Herold. Foto: Michael Wunder