Schlagzeilen:Zukunft hat ein Mensch des Friedens
Neuengrün: Domkapitular Prälat Georg Kestel machte bei der 78. Friedenswallfahrt in Neuengrün klar, dass die Zukunft den Menschen des Friedens gehört. Mit Blick auf das Geschehen in der weiten Welt sei der Friede das zentrale Anliegen. Die Friedenswallfahrt in Neuengrün sei deshalb aktuell wie nie, es sei nicht nur Tradition, sondern Shalom. Viele im Krieg befindliche Nationen sehnen sich nach Frieden und würden vieles dafür geben. Als gutes Beispiel, welches Hoffnung gibt, nannte der Prediger die Wiedervereinigung beider Deutschen Staaten. Die Friedenswallfahrt sei auch ein gutes Zeichen der Hoffnung. Frieden ist mehr als ruhen der Waffen Domkapitular Prälat Georg Kestel Friede ist mehr als Waffenruhe, der Frieden gehöre wie Gesundheit, Freunde und Freundschaften zu den guten Werten, welche nicht zu kaufen oder zu erzwingen sind. Dazu gehören immer mindestens zwei Seiten, die dies auch wollen. Friedensarbeit beginne deshalb im Kleinen und ziehe sich bis hin zur großen Politik. „Zukunft hat ein Mensch des Friedens“, sagte er. Man müsse den Frieden in kleinen Schritten angehen und immer wieder für den Frieden beten. Es gelte auch aus der Vergangenheit zu lernen und christliche Hoffnung nicht als Rache, sondern „nie wieder“ anzusehen. Die Eucharistiefeier fand auf dem Anger statt. Zuvor wurden die Wallfahrer am Ortsrand abgeholt und zwei Betstunden in der Kirche Maria Himmelfahrt abgehalten. Die Lichterprozession wurde, wie der Gottesdienst vom Musikverein Zeyern musikalisch mitgestaltet. Ministranten und Fahnenabordnungen der Soldatenkameradschaften führten die Lichterprozession an. Vom Gotteshaus ging es zum Friedenskreuz über dem Hufdorf, wo Firmling Daniel Wiedel den Heiligen Geist im Krieg und im Frieden vorstellte. Nach dem Gottesdienst erinnerte Heinz Hausmann, der vor 75 Jahren erstmals als siebenjähriger an der damaligen Heimkehrer-Wallfahrt teilnahm, an die Entstehung der Wallfahrt in Neuengrün. In besten Jahren seien zahlreiche Busse nach Neuengrün gekommen und man habe zusammen mit den Soldatenkameradschaften die Tradition fortgeführt. Im Anschluss wurde die Friedensstandarte vom katholischen Seelsorgebereich Frankenwald an Seelsorgebereich übergeben Kronach. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Michael Schütz, der auch als Vorbeter wirkte, dankte allen Mitwirkenden für ihren Einsatz. Die Friedensstandarte wurde vom katholischen Seelsorgebereich Frankenwald an Seelsorgebereich Kronach übergeben. Foto: Michael Wunder Vor dem Gotteshaus in Neuengrün war der Altar aufgebaut, Domkapitular Prälat Georg Kestel war heuer bei der 78. Friedenswallfahrt der Festprediger und feierte mit mehreren Geistlichen die Eucharistie. Foto: Michael Wunder Die Lichterprozession führte durch Neuengrün Foto: Michael Wunder |