Schlagzeilen:Bürgerversammlungen in den Ortsteilen von Kronach
Kronach: Bürgerversammlungen bieten ein hohes demokratisches Gut zur Teilhabe und Mitwirkung. Die Bürgermeisterin Angela Hofmann lädt deshalb alljährliche im Wechsel zwischen den Stadtteilen ein. In diesem Jahr fanden dieses in Knellendorf, Ziegelerden und Höfles statt. Eine weitere Bürgerversammlung wird es zudem, wie alle Jahre, in der Kreisstadt geben. Wie Angela Hofmann ausführte, stellt die Stadtverwaltung Kronach mit ihren Eigenbetrieben einen modernen Dienstleister dar. „Sanieren, Reparieren und Instandsetzen“ stehe für den Erhalt des städtebaulichen Charakters. Modern und zeitgemäß sei dabei die Spitalbrücke geworden. In ihren kurzen Abriss zur Kreisstadt sagte sie, dass bis jetzt in diesem Jahr fünf Millionen investiert wurden. Das Gewerbesteueraufkommen liegt jährlich zwischen sechs und acht Millionen Euro an Kreisumlage müsse man rund zehn Millionen an das Landratsamt überweisen. Wichtig sei bezahlbarer Wohnraum, dies ginge nur durch eine weitere „Verdichtung“ in der Stadt. Sorgen bereite die demographische Entwicklung, alleine in Knellendorf hat man in den vergangenen zehn Jahren 52 Einwohner (13 Prozent) verloren. In Knellendorf konnte die Verkehrssicherheit durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden. Die Bürgermeisterin informierte über eine geplante PV-Freiflächenanlage in Knellendorf. In den vergangenen Jahren hat man die Sanierung des Bürger- und Feuerwehrhauses in Knellendorf durchgeführt. Für das neu angeschaffte Feuerwehrfahrzeug musste eine Fahrzeughalle geschaffen werden. Auch in Ziegelerden ist die Einwohnerzahl geschrumpft, und zwar um 71 Einwohner (8 Prozent) binnen zehn Jahren. Aktuell hat man dort noch 776 Einwohner. Ein Gemeinschaftsprojekt von CSU und SPD ist die Verlegung des Spielplatzes an die Fläche der ehemaligen Gemeindekanzlei. Für den kommenden Haushalt sind diesbezüglich bereits 60.000 Euro vorgesehen. Die Bürgermeisterin informierte, dass die Teilsanierung der ehemaligen Schule mittlerweile abgeschlossen sei. Die Räume werden gut angenommen, dort habe die Stadt 430.000 Euro investiert. Weiterhin konnte die Bergstraße komplett ausgebaut werden, was die Stadtkasse mit 800.000 Euro belastete. Seitens der Bürger wurde angeregt, im Zuge der Sanierung der B85 auch eine Abbiegespur nach Ziegelerden zu schaffen. Weiterhin wünschte man sich einen Radweg von Kronach über Kestel nach Ziegelerden. Höfles hat als einziger Stadtteil einen Anstieg der Einwohnerzahlen. Dort ging es in den letzten zehn Jahren um rund fünf Prozent von 300 auf 316 hoch. Ins Jugendheim, welches als Gemeinschaftsraum zur Verfügung steht, habe man in den vergangenen Jahren rund 173.000 Euro investiert. Im dortigen Bereich wurden auch verschiedene Bäume gepflanzt und eine Sitzgruppe in Höfles aufgestellt. Die Verkehrssicherheit wurde verbessert. Die Feuerwehr erhielt im Herbst vergangenen Jahres ein neues Feuerwehrfahrzeug für rund 200.000 Euro. Auch im Feuerwehrhaus wurde einiges gemacht und rund 50.000 Euro investiert. Die aktiven Wehrmänner haben auch Eigenleistungen eingebracht. Der Stadtrat setzt sich für offenes W-Lan an allen Feuerwehrhäusern im Stadtgebiet ein. Zweiter Kommandant Thomas Bülling sprach von einer guten Lösung im Hinblick auf das neue Fahrzeug, auch für die Ausstattung wie die neuen Spinde und Schutzausrüstung sei man dankbar. Bemängelt wurde die Ampelschaltung zur B 173 sowie der Radverkehr in verschiedenen Bereichen von Höfles. Manch Grundstückausfahrten seine schwierig einsehbar, deshalb sollte man sich Überlegungen um eine Verlegung des Radwegverlaufs bei Höfles machen. Auch wurden eine bessere Ausleuchtung sowie die Ausweitung der 30 km-Zone angeregt. Für das Jugendheim wünschte man sich eine neue Küche und die Musik eine Akustikdecke für den Probenraum. |