Schlagzeilen:Kersten Schöttner ist zurück
Wallenfels: Die Stadt Wallenfels hat einen neuen Stadtrat. In der ersten Sitzung des Jahres wurde Kersten Schöttner für die zurückgetretene Tina Müller-Gei vereidigt. Er ist kein unbekannter, denn von 2014 bis 2020 gehörte er bereits dem Stadtrat an. Bürgermeister Jens Korn (CSU) sprach von einer Bereicherung in Sachen Bau, schließlich ist Kersten Schöttner Architekt und vertritt auch die Riege der Selbständigen. Vorher wurde Tina Müller-Gei feierlich mit Blumen und Geschenken verabschiedet. Es geht um einen Punkt, der mich traurig macht, sagte der Bürgermeister. Tina Müller-Gei sei eine echte Bereicherung des Stadtrates gewesen und habe sich das Thema Jugend auf die Fahnen geschrieben. Die engagierte Bürgerin ist in einer ganzen Reihe von Vereinen an vorderster Front und leiste auch dort eine großartige Leistung. Die Betroffene bezeichnete ihre Entscheidung als vernünftig, nachdem sie wieder voll beruflich tätig ist, bleibe sonst einiges auf der Strecke. Dem Bürgermeister bleibt die Hoffnung auf ein Comeback in einigen Jahren. Der personelle Wechsel zog auch eine Neu- beziehungsweise Umbesetzung der Ausschüsse nach sich. Kersten Schöttner wurde in den Bauausschuss berufen, dafür wechselt Christian Stumpf vom Bau- in den Finanzausschuss. Das Referat „Kinder, Jugend und Bildung“ teilen sich künftig Sandra Behrschmidt (CSU) und Jennifer Schmitt (FW). In die laufenden Projekte der Stadt, wo man sich über den Fortgang informierte, wurde das Feuerwehrhaus in Neuengrün neu aufgenommen. Geschäftsleiter Christoph Hohlweg ging auf die im vergangenen Jahr gewähren Bedarfszuweisungen ein. Demnach müssen 275.000 Euro des Zuschusses für die ordentliche Schuldentilgung verwendet werden. Die restlichen 500.000 Euro stehen als Investitionshilfe zur Verfügung und sollen für die Finanzierung des Feuerwehrhauses verwendet werden. Gleichzeitig musste man die Stadt das Haushaltskonsolidierungskonzept fortschreiben. Oberstes Ziel sei, so Hohlweg die dauernd Leistungsfähigkeit mittelfristig wieder zu erreichen. In einem ersten Schritt wurde die Satzung über die öffentlichen Bestattungseinrichtungen (Friedhofssatzung) neu erlassen. Wie der Bürgermeister sagte, habe sich in den vergangenen 30 Jahren in der Begräbniskultur unglaublich viel getan. Die als Gemeinschaftsgrab angebotenen Urnengräber werden gut angenommen. Mit der neuen Satzung, die sich an die neue Mustersatzung anlehnt, habe man auch Rechtssicherheit. In einem weiteren Schritt wird man sich mit den Kosten befassen müssen, derzeit kalkuliert der Bayerische Prüfungsverband die Gebühren neu. Ein „Superschmankerl“ aus dem Kommunalrecht hatte man am Ende der Sitzung parat. Man wurde als Angrenzer für das Gebietsänderungsverfahren im Landkreis Hof angehört. Die Gemeinde Geroldsgrün und die Stadt Schwarzenbach am Wald haben bei der Regierung von Oberfranken die Eingliederung der gemeindefreien Gebiete „Geroldsgrüner Forst“ mit 1.671 Hektar (Gemeinde Geroldsgrün) und „Forst Schwarzenbach am Wald“ mit 827 Hektar (Stadt Schwarzenbach am Wald) in das jeweilige Gemeindegebiet beantragt. Nachdem man nur als Angrenzer betroffen ist, wurde seitens der Stadt Wallenfels gegen die beiden Eingliederungsanträge keine Einwände erhoben.
Bürgermeister Jens Korn vereidigte den neuen Stadtrat Kersten Schöttner in der ersten Sitzung des Jahres. Foto: Michael Wunder |