Schlagzeilen:Schleppertreffen auch ohne Ausfahrt ein Erfolg
Tschirn: Auch die geänderte Form des Schleppertreffens in Tschirn war vom Erfolg gekrönt. Wie im Vorfeld berichtet, musste wegen der Straßenbauarbeiten auf die Ausfahrt verzichtet werden. Dies tat jedoch weder den teilnehmenden Fahrzeugen noch den Besuchern einen Abdruck. Bürgermeister Peter Klinger (CSU), gleichzeitig Vorsitzender der Schlepperfreunde konnte über 130 ausgestellte Fahrzeuge registrieren, dazu kamen noch die an den Vorführungen beteiligten Fahrzeuge und Gerätschaften. Während des ganzen Tages konnte man bei einem Rundgang auf der „Festwiese“ die Traktoren, Bulldogge, Schlepper, MB-Trac`s und Unimogs von den unterschiedlichsten Herstellern mit sehr unterschiedlichen Baujahren besichtigen. Unter „Meilensteine in der Landwirtschaft“ war die Vorstellung und anschließende Vorführung auf den Feldern nahe dem Festplatz angekündigt. Dabei zeigte sich der Landwirt Peter Klinger in seinem Element und informierte die interessierten Besucher über die einzelnen Fahrzeuge. Sehenswert dabei ein sehr alter Lanz Bulldog sowie einer der ersten Mercedes Unimog. Dieser hatte auch die rund 70 Jahre alte im Vereinsbesitz befindliche Dreschmaschine der Firma Mengele angehängt. Mitglied Johannes Lang stellte seinen Deutz Traktor mit einen der ersten Frontlader vor. Die Firma Deutz wurde 1968 in Lauingen gegründet und gehört seit 1995 zur italienischen SAME- Gruppe. Ein Teil der Traktoren wird noch heute im Werk in Lauingen produziert. Die Nachfolger der Sense, einen Balkenmäher stellte Johannes Letsch vor. Aus den Produktionsjahren 1968 bis 1972 stammte der Fendt Farmer S4, dem ein Fendt Farmer S1 die ab 1958 gebaut wurden, folgte. Dem Gefährt von Martin Pfadenhauer war einer der ersten Heuladewagen, der selbständiges Auf- und Abladen ermöglichte, angehängt. Zur Getreideernte wurde der Massey Ferguson MF 31 eingesetzt. Die Bauzeit dieser roten Maschinen war zwischen 1962 und 1973. Als Hight-Tech Maschine bezeichnete Klinger den Fendt Vario 211 mit stufenlosem Getriebe. Selbst für diese relativ kleine Maschine ist beim Kauf ein sechsstelliger Betrag fällig. Bei seinem Gegenspieler einen Deutz der neueren Generation hatte man eine moderne dem heutigen Stand angepasste Rundballenpresse angehängt. Im Anschluss an die Vorstellung konnten alle Maschinen im Einsatz begutachtet werden. Dekan Detlef Pötzl, der sich für das optimale Wetter verantwortlich zeichnete, freute sich über die Aktivitäten der Schlepperfreunde, welche auch den Gemeinschaftssinn stärken. Zum Abschluss des Festtages spielte die Blaskapelle „Edelweiß“ für die Besucher auf.
Der “Startschuss” zur Ausfahrt fehlte. Foto: Michael Wunder
Der Unimog, ein Meilenstein in der Landwirtschaft. Foto: Michael Wunder
Solch kleine Mähdrescher sind heute selten vorzufinden. Foto: Michael Wunder |
