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Erotische Lichtopjekte bei Kober in Steinwiesen

Steinwiesen: Das Thema "erotische Lichtobjekte" versprach den Studenten der Fachhochschule Coburg etwas Spannendes. Bei der Firma Kober in Steinwiesen hatten sich 13 Studenten aus dem Bereich Kunst/Design diesem Thema gewidmet. Wie der Geschäftsführer Reiner Kober bei der Vorstellung der Projekte sagte, sei seine Firma vor kurzem aus der Rauschert Gruppe herausgelöst worden. Dabei sind rund 80 Mitarbeiter für die chemische Industrie tätig. Ein weiterer kleinerer Teil decke das Geschäftsfeld Porzellan, hier vorwiegen das "alte Geschäftsfeld" Griffporzellan ab. Um in Zukunft verstärkt auf dem Markt zu kommen wolle man neue Geschäftsfelder erschließen, so Kober. Deshalb habe man eine Seminararbeit mit den Studenten angestrebt, um neue Entwürfe und Formen zu bekommen. Benjamin Kube der Produkt Manager des Unternehmens, welcher den Prozess begleitete sagte, dass es teilweise recht schwierig sei den Werkstoff Porzellan mit seinen speziellen Eigenschaften mit den Vorstellungen der Studenten in Einklang zu bringen. Es gelte immer wieder abzuwägen, welche Entwürfe wirtschaftlich umzusetzen sind und zu einem marktgerechten Preis angeboten werden können. Professor Gerhard Kampe dankte dem jungen Unternehmen für die Kooperation, wobei die Studenten den Prozess vom Anfang bis zum Ende begleiten durften. Die Hochschüler, welche noch am Anfang ihres Studiums sind konnten sich somit frei entfalten und waren lediglich durch die Verarbeitung des Materials eingeschränkt. Vor der Bekanntgabe der Preisträger stellten die Studenten ihre Stücke vor und gaben dazu kurze Erläuterungen. Als Resümee seitens der Firmenleitung konnte man von einer durchwegs überzeugenden Leistung sprechen. Man habe deshalb auch die Preisgelder in Höhe von 1600 Euro zunächst auf alle 13 Mitwirkenden zu je 50 Euro verteilt. Sieben Stücke davon kamen in die engere Auswahl, wofür auf jeden Teilnehmer 100 Euro Preisgeld zukamen. Schließlich habe man anhand von vier wichtigen Kriterien drei Preisträger ermittelt. Die beiden zweiten Plätze erhielten jeweils weitere 100 Euro und der Sieger Ingo Michelbach aus Sachsen/Anhalt konnte sich über weitere 400 Euro für sein zweigeteiltes Porzellanstück freuen. mw


Ingo Michaelbach aus Sachsen/Anhalt wurde mit 500 Euro Preisgeld für seinen Entwurf prämiert. Dabei entwarf er eine zweigeteilte verstellbare Lampe. Foto: Michael Wunder


Die Studenten der Fachhochschule Coburg kreierten in Zusammenarbeit mit der Firma Kober neue Porzellanprodukte. Einige der Stücke werden künftig am Standort in Steinwiesen in die Produktion gehen. Mit im Bild Geschäftsführer Rainer Kober (rechts), Professor Gerhard Kampe (2 v.l.)und Projekt Manager Benjamin Kube (links). Foto: Michael Wunder