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Ein Leben lang in Nordhalben verbringen
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Erstellt am Sonntag, 29. Juli 2007 02:00
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Geschrieben von Michael Wunder
Nordhalben: Die ehrenamtlichen Helfer des Projektes "Betreutes Wohnen" trafen sich mit interessierten Bürgern zu einem weiteren Informationsaustausch. Weil das Thema "Leben im Alter" immer mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung rückt und gleichzeitig das Verständnis für die Problematik und Belange der älteren Menschen ständig zu nimmt, setzte sich die Gemeinde Nordhalben frühzeitig mit diesem Thema auseinander. In Bayern werden derzeit "nur" zwölf Projekte durch das "Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen" gefördert. Nordhalben wurde auserlesen und nimmt damit eine Vorreiterrolle in der gesamten Region ein. Die fürsorgliche Betreuung wird von verschiedenen Partnern, welche eng zusammen arbeiten, angeboten. Federführend dabei ist die Caritas Sozialstation in Steinwiesen mit der Projektleiterin Bettina Renner. Sie stellte bei der Zusammenkunft fest, dass sich mittlerweile ein ehrenamtlicher "Hauptstamm" herausgebildet hat, der neben der Sozialstation und er Gemeinde als Initiator die dritte Säule im Projekt bildet. Im Herbst werden deshalb weitere Schulungen für diesen Personenkreis durchgeführt. Zufrieden sei man bisher auch mit der Nachfrage und Beratung - mehr als 30 Personen hätten dies schon in Anspruch genommen. Der Abschluss von Verträgen - selbst mit der Grundleistung - sei jedoch bisher recht zögerlich. Man sei aber nach wie vor von der Notwendigkeit des Projekts fest überzeugt und zuversichtlich, dass in der nächsten Zeit die ersten älteren Bürger den Service in Anspruch nehmen werden. Bettina Renner stellte nochmals die verschiedenen Leistungen vor und wies auf die individuelle und ganzheitliche Versorgung im Alter hin. Die Helfer sollten deshalb auch "Sprachrohr" und "Werber" für die Aktion sein, damit man einen kontinuierlichen Einstieg schafft. Darüber hinaus berichtete Dipl. Sozialpädagogin Birgit Weickert über das vielfältige Beratungsangebot des Caritas Verbandes Kronach, welches jedem hilfesuchenden Menschen zur Verfügung steht. Sie informierte über einen Kurs "Menschen begleiten im Alter", der ab Herbst beginnt. Über die Vorgehensweise und das Genehmigungsverfahren bei Antragstellung auf verschiedenen Hilfsmitteln berichtete der örtliche Apotheker Alois Dittrich. Er stellte eine Auswahl an Hilfsmitteln wie Gehilfen oder Inkontinerzartikel vor. Pfarrer Hans Martin sagte dem Projekt seitens der Kirche volle Unterstützung zu. "Wenn gerade beim betreuten Wohnen zu Hause erst einmal der Anfang gemacht ist, werde dies zu einem "Selbstläufer" zeigte er sich ebenfalls zuversichtlich. mw