Jochen Neubauer steht an der Spitze der Jagdgenossen

Nordhalben: Jochen Neubauer wurde zum Nachfolger des im vergangenen Jahr verstorbenen Ludwig Wunder als Jagdvorsteher gewählt. An seine Stelle als bisheriger Stellvertreter wählten die Jagdgenossen Andre` Wunder, den Sohn des verstorbenen langjährigen Vorsitzenden. Jochen Neubauer, der als zweiter Vorsitzender die Versammlung leitete, informierte, dass alle Beschlüsse der letztjährigen Hauptversammlung vollzogen wurden. So konnte neben dem Kindergarten, der jährlich 250 Euro erhält, auch die Gemeinde mit 750 Euro für das neue Feuerwehrfahrzeug bedacht werden. Froh sei man auch, dass der Ochsengrundweg nach vielen Jahren in die Tat umgesetzt wurde und deshalb die bereitgestellten 5000 Euro ausgezahlt werden konnten. Keinerlei Einwände gab es gegen das Protokoll von Ingrid Kübrich und den Kassenbericht von Elke Seyrich. Die Kassenprüfer Michael Wunder und Heinz Lautenschläger bescheinigten eine einwandfreie Arbeit, worauf die Kassiererin wie auch der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurden. Durchwegs nur positive Zahlen legten schließlich die Maschinenführer Berthold, Waldemar und Andre` Wunder über die genossenschaftlichen Maschinen vor, wobei die Holzspalter am meisten im Einsatz waren. Bei der Vergabe des Jagdpachtschillings wurden wiederum 250 Euro für den Kindergarten bereitgestellt. Darüber hinaus beschloss die Versammlung einen Betrag bis 3000 Euro für Wegeunterhalt und -pflege bereit zu halten. Zweiter Bürgermeister Michael Wunder bezeichnete es als erfreulich, dass noch Gelder vorhanden sind und für derartige Maßnahmen eine sinnvolle Verwendung finden. Neben dem Ochsengrundweg, der dem Privatwaldbetreuer nach der Planung nunmehr auch bei der Bauausführung mehr Ärger als erwartet gebracht hat, müssten weitere Wege vorwiegend hergerichtet werden. Als wichtig betrachtete es Michael Wunder, dass die Wald- und Forstwirtschaftwege auch freigeschnitten werden, damit diese austrocknen können und den Belastungen der großen Fahrzeuge standhalten. Auch müssten nach dem Windbruch verschiedene Wege wieder instand gesetzt werden, was mit Kosten verbunden ist. Sein Dank galt diesbezüglich dem Privatwaldbetreuer Peter Schnittnägel sowie dem Jagdpächter Adolf Koppelhuber mit seinen Kollegen, welche für eine waidgerechte Jagd verantwortlich sind. Das "nette" Verhältnis mit allen Beteiligten stellte der Jagdpächter in seinem Grußwort heraus, vor allem zu den Landwirten pflege er einen sehr guten Kontakt, sagte Koppelhuber.
"Der Ochsengrundweg stellte die schwierigste Wegebaumaßnahme in seiner gesamten Laufbahn dar", sagte Forstamtsrat Peter Schmittnägel. Mit diesem Weg, der im Rohbau noch im vergangenen Jahr fertig gestellt wurde, sei der Wegebedarfsplan aus dem Jahr 1986 zu einhundert Prozent erfüllt. Es sind alle extreme beim Bau aufgetreten und aus dem Weg geräumt worden, sagte der Bauleiter. Jetzt im Frühjahr werde nach dem "Auswintern" noch die Deckschicht aufgetragen, anschließend stehe dieser dringend notwendige Weg zur Verfügung. Der Bedarf nach Holz sei weiterhin groß, so dass der Sturm nur einen leichten Einfluss auf den Holzpreis haben dürfte, sagte Schmittnägel. Angstverkäufe sollten nicht getätigt werden, machte er auf die Lage aufmerksam. Auch Schwachholz könne über die Waldbauernvereinigung als Brennholz vermarktet werden. Probleme mit dem Käfer sind vorwiegend dort zu erwarten, wo das Schadholz nicht rechtzeitig aufgearbeitet wird. Weiterhin sagte der Privatwaldbetreuer Hilfen bei der Wiederaufforstung zu. Jetzt habe man die große Chance einen Umbau zum Mischwald durchzuführen, wozu herkunftsgerechte Pflanzen eingesetzt werden sollten.
Der eingangs erwähnte Vorstand wird durch Elke Seyrich (Kassier), Ingrid Kübrich (Schriftführerin) und den Beisitzern Hans- und Waldemar Wunder vervollständigt. Die Kasse wird in den nächsten fünf Jahren (Wahlperiode) wiederum von Michael Wunder und Heinz Lautenschläger geprüft. mw
Zitat des Tages:
Ein nicht erschlossenes Waldgrundstück ist wie eine Flasche Bier ohne Flaschenöffner.
Zweiter Bürgermeister Michael Wunder bei der Jahreshauptversammlung zum Thema Wegebau im Privatwald.

Jochen Neubauer (2 v.r.) wurde bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Nordhalben zum Nachfolger für Ludwig Wunder gewählt. Mit im Bild v.l. Jagdpächter Alfred Koppelhuber, 2. Vorsitzender Andre` Wunder, 2. Bürgermeister Michael Wunder und Privatwaldbetreuer Peter Schmittnägel. Foto: mw

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