Nordhalben: Der VdK Ortsverband Nordhalben hat wieder eine komplette Führungsmannschaft. In der Mitgliederversammlung wählten die Mitglieder die 45 jährige Marika Wich zu ihrer neuen 1. Vorsitzenden. 2. Vorsitzender wurde Manfred Wunder und Frauenbetreuerin Regina Wunder. Diese Nachwahlen waren notwendig geworden, weil sich in der letzten Versammlung keiner für diese Ämter zur Verfügung stellte. Kreisvorsitzender, Landtagsabgordneter Heinz Hausmannn hatte damals selbst das Heft in die Hand genommen und den Ortsverband in den vergangenen drei Monaten als kommissarischer Vorsitzender geführt. Der ehemalige Vorsitzende Georg Ströhlein begrüßte Heinz Hausmann und die Mitglieder im ?Hotel zur Post?. Heinz Hausmann sagte, dass er in den vergangenen Monaten desöftern mit der Vorstandschaft in Nordhalben getagt habe und sich nunmehr eine positive Lösung für den Ortsverband Nordhalben abzeichnet. Die Ortsverbände bezeichnete der Abgeordnete als das A und O des Verbandes und man sei guter Hoffnung, dass Nordhalben an die guten Zeiten der Vergangenheit anknüpfen kann. Er stellte sich auch als Vorsitzender des Wahlausschusses zur Verfügung und es konnten innerhalb kürzester Zeit die offenen Posten vergeben werden. Man erhoffe sich von allen Mitglieder die Unterstützung der Vorsitzenden in ihrem neuen Amt.
Der VdK hat sich in den letzten Jahren im Landkreis und auch in Nordhalben gut entwickelt. Der Ortsverband Nordhalben sei auf über 100 Mitglieder angewachsen und habe viele junge Mitglieder in seinen Reihen. Es sei deshalb außerordentlich wichtig gewesen, dass der Ortsverband wieder ordentlich geführt werde. Er sei erfreut, dass sich Marika Wich nach einigen Gesprächen für das Amt zur Verfügung gestellt hat. ?Alterspräsident? Georg Ströhlein dankte Heinz Hausmann für die Bemühungen um den Ortsverband Nordhalben und für die kommissarische Leitung des Verbandes.
Weiter berichtete der Kreisvorsitzende von der Inbetriebnahme der neuen Geschäftsstelle in Kronach. Die Mitgliederentwicklung habe sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt, deshalb habe man sich nach einer neuen Unterkunft mit besserer Verkehrsanbindung umsehen müssen. Zur offiziellen Übergabe der Räume am kommenden Samstag lud Hausmann die Mitglieder ein. Man habe in den vergangenen Jahren einen modernen Sozialverband in Kronach geformt und umstrukturiert, so der Kreisvorsitzende. Er erinnerte an die schwierigen Jahre der Gründung des Verbandes, als es noch keine soziale Gesetzgebung gegeben hat. Der VdK habe als starker Verband mit mittlerweile 1,5 Millionen Mitgliedern in Deutschland, davon 450 000 in Bayern, stets Vorschläge für die Gesetzgebung einbringen können. Man dürfe auch nicht über die Probleme des heutigen Sozialsystems hinwegsehen. Vielmehr gelte es in einer Gesellschaft die immer älter wird mit neuen Reformen auch für die Zukunft Vorsorge zu tragen. Mit einer Erhöhung der Zuzahlung für Medikamente und bei Krankenhausaufenthalten sowie beim Wegfall des Sterbegeldes sind bereits einige Abstriche der Versicherten vorprogrammiert. Der ins Gespräch gebrachten Erhöhung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre erteilte Heinz Hausmann eine klare Absage. Für die künftigen Rentner werde es aufgrund leerer Kassen immer schwerer, so Hausmann. Die im Jahr 1995 eingeführte Pflegeversicherung habe sich voll bewährt, komme aber mit den derzeitigen Beitragssätzen auch nicht mehr aus. Auch in Nordhalben gebe es mittlerweile viele Leute, welche in Altenheimen untergebracht sind, so müsse man prüfen ob hier vor Ort nicht ein Altenheim zu betreiben wäre. Auf Anfrage von Georg Ströhlein, wie es denn mit der Frankenwaldklinik weitergehe, erläuterte Heinz Hausmann die bestehenden Möglichkeiten. (mw)
Mit den Nachwahlen wurde der Vorstand des VdK Ortsverbandes vervollständigt. Der 112 Mitglieder starke Verband wird künftig von Marika Wich (4. V.l.) geführt. Ihr stehen zur Seite (v.l.) die Ausschußmitglieder Georg Ströhlein, Stefan Will, Agathe Michel, Germar Müller (Kassier und Schriftführer), Annemarie Köstner, Dieter Knauer, Manfred Wunder (2. Vorsitzender) und Regina Wunder (Frauenbetreuerin) sowie Kreisvorsitzender Heinz Hausmann. Foto: Michael Wunder