Musikverein Nordhalben blickt auf ein aktives Jahr zurück

Nordhalben: Der Musikverein Nordhalben hat in bisher zwölf gemeindlichen Veranstaltungen anlässlich der 850- Jahrfeier weitgehend kostenlos für die musikalische Mitgestaltung gesorgt. Dafür dankte Bürgermeister Josef Daum den aktiven Kapellenmitgliedern in der Jahreshauptversammlung des Vereins. Sein Dank galt auch den passiven Vereinsmitgliedern mit Karlheinz Schuberth an der Spitze für die vielseitige Unterstützung.
– von Michael Wunder-
Vorsitzender Karlheinz Schuberth sprach in seinem Rechenschaftsbericht von einem Jahr, dass im Zeichen einer regen Tätigkeit und vielen Ereignissen stand. Als Highlight bezeichnete er den "Wochenendtripp" nach Berlin, wo man beim Kabarett "Der Distel" mit einer kleinen Besetzung auftrat und die Rosenmontagsgaudi, welche wieder als voller Erfolg bezeichnet wurde. Speziell die Rosenmontagsgaudi nimmt einen hohen Stellenwert in Nordhalben ein, sagte Schuberth. Man müsse deshalb mit allen Mitteln versuchen diese Veranstaltung, welche auch finanziell der Vereinskasse zu Gute kommt, weiter attraktiv zu gestalten. Sein Dank galt allen Ideengebern und Mitwirkenden für den unermüdlichen Einsatz für diese zeitintensive Veranstaltung. Die durchgeführte Winterwanderung sei von den Passiven gut, von den Aktiven dagegen nur "mäßig" angenommen worden, sagte der Vorsitzende. Künftig sollten gerade diese Veranstaltungen, welche der Pflege der Gemeinschaft dienen, besser angenommen werden. Als großartigen Erfolg bezeichnete Schuberth auch das 2. Schlappenbierfest, dass im Anschluss an der "Friede von Nordhalben" im Schulhof stattgefunden hat. Trotz des schlechten Wetters waren eine gute Beteiligung und ein guter Umsatz zu verzeichnen. Man hat deshalb seitens der Vorstandschaft beschlossen, die Hälfte des Reinerlöses der Gemeinde zur Finanzierung der 850- Jahrfeier zu übergeben. Letztes großes Highlight war der Oberbayerisch- Fränkische Abend mit dem gemeinsamen Konzert mit der Musikkapelle aus Habach. Dort wurden für langjährige Mitgliedschaft auch Mitglieder der Musikkapelle Nordhalben im entsprechenden Rahmen ausgezeichnet. Das Musikerabzeichen des Verbandes Deutscher Blasmusikbund in Gold wurde an Bernhard Stumpf für 50- jährige aktive Tätigkeit verliehen. Wolfgang Wachter erhielt für 20- jährige aktive Tätigkeit das Abzeichen in Silber. Die Silberne Dirigentenehrennadel erhielt Michael Wolf für 15- jährige Leitung der Musikkapelle. Er habe einen wesentlichen Beitrag für den heutigen hervorragenden Klangkörper beigetragen, sagte der Vorsitzende. Desweitern wurden für über zehnjähriges Musizieren Josef Daum, Ivonne Simon und Sonja Radlo ausgezeichnet. In sechs Vorstandschaftssitzungen wurde der Grundstein für die vielfältigen Aktivitäten des Vereins gelegt, dazu kamen zahlreiche weitere Zusammenkünfte und Proben für die Rosenmontagsgaudi. Die Mitgliederzahl sei im siebten Jahr des Bestehens des Vereins konstant und man könne derzeit 203 Mitglieder zählen.
Schatzmeisterin Dorothea Dietrich zeigte der Versammlung die Eckpunkte des vergangenen Geschäftsjahres auf. Trotz einer hohen Ausgabenlast konnte man ein positives Ergebnis erzielen, sagte die Kassenführerin. In diesem Jahr stehen mit dem Umbau eines Kellerraums zum Lager und der Anschaffung von Instrumenten jedoch noch einige größere Ausgaben an. Lobend Worte fand Kassenprüfer Lorenz Deckelmann, der mit Bernd Neubauer die Kasse geprüft hat. Die Entlastung erfolgte daraufhin einstimmig.
Dirigent Michael Wolf ließ alle 49 Auftritte nochmals Revue passieren, allein zwölf davon waren Einsätze im Zuge der 850 Jahrfeier der Gemeinde. Weiterhin standen zehn Auftritte in einer kleinen Besetzung an. Auch standen 25 Beerdigungen an, die schöpferisch mitgestaltet wurden. Musikalisch sei man an der obersten Substanzgrenze angelangt, mehr Termine sind mit der Kapelle nicht möglich, war sich die Führungsspitze einig.
Von derzeit 22 Mitgliedern der Bläserjugend berichtete die Jugendleiterin Sonja Radlo. Die aktiven Mitglieder hatten im Berichtszeitraum sechs Auftritte. Höhepunkt sei ohne Zweifel das Sommerkonzert im "Haus des Gastes" gewesen, wo man die musikalische Vielfalt unter Beweis stellte.
Von 35 aktiven Musikern, darunter elf unter 18 Jahre berichtete Kapellensprecher Wolfgang Wachter. Der Probenbesuch könnte teilweise besser sein, mahnte er an. "Wollen wir die vorherrschende Qualität der Kapelle erhalten sei ein konstanter Probenbesuch dringende Voraussetzung", so Wachter. Der Vorschlag der Vorstandschaft, das langjährige Mitglied Bernhard Stumpf zum Ehrenmitglied zu ernennen, wurde stattgeben. Noch in diesem Monat sollen die Bauarbeiten für den Lagerraum im Kellergeschoß des Probenraums beginnen, informierte der Vorsitzende. Freiwillige Helfer wurden für verschiedene Arbeiten eingeteilt. Auch die Reinigung der Vereinsräume bedarf einer Neuregelung, sagte der Vorsitzende. Über verschiedene Möglichkeiten wurde diskutiert. In der Vorschau auf das kommende Jahr nannte Schuberth eine geplante Winterwanderung (08. Januar), eine Tagesfahrt nach Bamberg (23. April), das Schlappenbierfest und den Gegenbesuch in Oberbayern. Abschließend gab der Vorsitzende noch den Hinweis, dass der traditionelle Termin der Jahreshauptversammlung (3. Oktober, Gründungstermin) im nächsten Jahr wegen des Kirchweihmontags nicht eingehalten werden kann und zwei Tage vorverlegt werden muss. (mw)

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