Nordhalben: Einen Exoten unter den Fingerhüten, welche derzeit auch im Frankenwald blühen, fand Elisabeth Mohr bei einem Spaziergang am Totenkopf zwischen Nordhalben und Tschirn. Der rote Fingerhut (Digitalis purpurea) wird als eine Gattung aus der Familie der Wegerichgewächse bezeichnet, wovon es 22 verschiedene Arten gibt. Sie gedeihen am besten im Halbschatten in humusreicher, durchlässiger Erde. In Deutschland sind drei Arten heimisch. Der rote Fingerhut war bereits im 18. Jahrhundert als Heilmittel bekannt und war damit eine der ersten modernen Arzneipflanzen. Die in der Pflanze enthaltenen Digitalisglykoside werden therapeutisch zur symptomatischen Therapie der Herzinsuffizienz eingesetzt, da sie eine positive Wirkung am Herzen zeigen. mw
Der außergewöhnliche Fingerhut dürfte durch einen "Geneffekt" dahingehend belastet sein, dass er am oberen Ende eine Art Sonnenblume aufgesetzt bekam. Foto: Michael Wunder