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Die FFW Birnbaum feierte ihr 125- jähriges Gründungsfest

Birnbaum: Zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Birnbaum wurden beim 125- jährigen Jubiläumsfest für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Zeitspanne reichte dabei von 25 Jahre aktiven Dienst (Staatliches Ehrenzeichen) bis zu 70- jähriger passiver Mitgliedschaft. Im Mittelpunkt des dreitägigen Festes stand dabei der Festkommers mit Ehrungen, Rückblick und Festansprachen. Nach dem von den Festdamen vorgetragenen Festprolog, der von Carmen Müller verfasst wurde und auf die Höhepunkte der kleinen Wehr hinwies, gab Vorsitzender Wolfgang Welscher einen kurzen Rückblick aus der Chronik (wir berichteten im Vorfeld). Der Vorsitzende hob dabei die neu geschaffene Festschrift, welche vom ehemaligen Vorsitzenden Bruno Fischer und seiner Tochter Barbara Trebes zusammengestellt wurde, hervor. Das 70-seitige Werk gibt in Wort und Bild die Erfolgsgeschichte der Birnbaumer Wehr wieder. Zu allen Zeiten haben sich ehrenamtliche Bürger gefunden, welche die eigenen Interessen zurück gestellt haben, um sich für die Allgemeinheit einzusetzen, sagte der Vorsitzende. Es sei in den vergangenen Jahrzehnten viel für den Brandschutz getan worden, auch das Feuerwehrhaus und die Gerätschaften wurden der Zeit angepasst und erneuert. Noch heute sitze das Großfeuer aus dem Jahre 1983 bei vielen im Bewusstsein. Auch das gesellschaftliche Engagement nehme einen großen Platz ein, hier bezeichnete der Vorsitzende die Fahnenweihe anlässlich des 100- jährigen Gründungsfestes als ein herausragendes Ereignis. Die Aufgabe Hab und Gut zu erhalten sei in Birnbaum hervorragend gemeistert worden, sagte Schirmherr Bürgermeister Gerhard Wunder. Sei Dank galt in erster Linie den Führungskräften und der aktiven Mannschaft, welche mit einem ausgeprägten Pflichtbewusstsein die Geschicke der Wehr leite. Er bezeichnete die Leistung der Birnbaumer Feuerwehr als beispielgebendes verantwortungsvolles Verhalten, was von der „großen Politik“ noch besser gewürdigt werden müsse. Ohne Gegenleistung haben die Mitglieder in der Vergangenheit im selbstlosen Einsatz für das öffentliche Wohl gedient. Für die Marktgemeinde Steinwiesen, in dessen Namen er die besten Wünsche übermittelte, sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. „Hier in Birnbaum ist das Geld gut angelegt und man verfügt neben den engagierten Mitgliedern auch über eine hervorragende Ausrüstung“, sagte der Bürgermeister. Der stellvertretende Landrat Joachim Doppel, der auch die Staatlichen Ehrenzeichen verlieh, bezeichnete die Feuerwehr Birnbaum als „Mosaiksteinchen im Sicherheitssystem“. Hier wird eine großartige Leistung erbracht, sagte er im voll besetzten Festzelt. Sein besonderer Dank galt den beiden Geehrten Walter Löffler und Josef Schubert, welche seit 25 Jahren aktiven Dienst in der Wehr leisten. Im Namen des Bayerischen Innenminister Dr. Beckstein überreichte er Urkunde und Abzeichen. Landtagsabgeordneter Christian Meißner unterstrich die Notwendigkeit der kleinen Ortsfeuerwehren, welche auch im Novellierten Feuerwehrgesetz ihre Daseinsberechtigung haben. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger zeigte sich besonders über die neu gegründete Jugendgruppe erfreut. Weitere Grußworte und Geschenke überreichten Helmut Kuhnlein (Raiffeisenbank), Roland Ströhlein (Sparkasse), Horst Kotschenreuther (Birnbaumer Vereinsgemeinschaft) und Vertreter vom neuen Patenverein aus Neufang. mw Ehrungen: Vorsitzender Wolfgang Welcher, Kommandant Günter Müller und Bürgermeister Gerhard Wunder zeichneten eine ganze Reihe von Feuerwehrkameraden aus, welche die Geschicke über Jahrzehnte mit gestaltet und geformt haben. Seit 70 Jahren gehören der Feuerwehr an: Johann Deuerling, Balthasar Kolb und Johann Reißig, sowie 65 Jahre Rudi Wachter. Seit 60 Jahren sind Albin Gareis, Reinhold (Reinhard) Grebner, Albert Gremer, Baptist Gremer, Josef Hofmann (30), Valentin Hofmann, Otto Kolb, Ernst Kotschenreuther, Bernhard Kotschenreuther, Egon Kotschenreuther und Peter Löffler Mitglieder in der Feuerwehr Birnbaum. Auf 50- jährige Zugehörigkeit konnten Otto Beitzinger, Oswald Grebner, Manfred Kolb, Siegfried Kolb, Albin Kotschenreuther, Georg Kotschenreuther, Werner Kotschenreuther (Hader), Werner Kotschenreuther (ORM), Berthold Löffler, Ewald Löffler, Albert Reißig und Herrmann Schubert zurück blicken. Für 40 Jahre treue zur Wehr wurden geehrt: Herrman Angles, Franz Ebertsch, Gottfried Ebertsch, Josef Ebertsch, Bruno Fischer, Eugen Gareis, Manfred Gareis, Hermann Hofmann, Manfred Hofmann, Alfred Kotschenreuther, Engelbert Kotschenreuther, Heinrich Kotschenreuther, Reinhard Kräußling, Bernhard Reißig und Erhard Trebes. Seit 25 Jahren sind Bernhard Beetz, Harald Gareis, Thomas Hofmann, Günter Kotschenreuther, Helmut Kotschenreuther, Walter Löffler, Günter Müller, Klaus Münzel, Josef Schubert und Stefan Kolb bei der Feuerwehr Birnbaum tätig. mw Zitat des Tages: So schön kann rot sein, vor allem wenn es fast schwarz ist. Stellvertretender Landrat Joachim Doppel zu den Dunkelroten, ins schwarz gehenden Kleidern der Festdamen beim Feuerwehrfest in Birnbaum.


Stellvertretender Landrat Joachim Doppel zeichnete Josef Schubert (links) und Walter Löffler (rechts) mit dem Staatlichen Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktive Tätigkeit in der Feuerwehr Birnbaum aus. Foto: Michael Wunder


Seit einem halben Jahrhundert und länger gehören diese Männer der Feuerwehr an. Beim Festkommers anlässlich des 125- jährigen Gründungsfestes wurden Mitglieder mit bis zu 70 Jahren Zugehörigkeit geehrt. Mit im Bild Bürgermeister Gerhard Wunder (rechts). Foto: Michael Wunder