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Lauenstein Confiserie investierte in der Region
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Erstellt am Freitag, 16. November 2007 01:00
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Geschrieben von Michael Wunder
Teuschnitz: Nach Aufnahme der Pralinenfertigung im ehemaligen Göbelgebäude in Teuschnitz konnte sich die Confiserie Lauenstein nunmehr über einen Förderbescheid der Regierung von Oberfranken freuen. Regierungspräsident Wilhelm Wenning und den leitende Regierungsdirektor Thomas Engel waren deshalb gestern Nachmittag nach Teuschnitz gekommen, um diesen an Thomas Luger, den Geschäftsführenden Gesellschafter zu überreichen.
Lauensteiner Pralinen machen glücklich
Bei einer Betriebsbesichtigung machte Luger auf die strengen hygienischen Anforderungen aufmerksam und verwies auf die technischen Voraussetzungen für eine Pralinenfertigung. So habe man seit der Übergabe des Gebäudes im Sommer rund zwei Millionen Euro investiert. Neben technischen Anlagen wurde auch in Klimaanlage, Wasser- und Abwasserinstallation sowie der Stromversorgung im Gebäude investiert. Ziel sei es 13 zusätzliche Dauerarbeitsplätze zu schaffen. Derzeit fertige man in Teuschnitz 53.000 Kilogramm Pralinen pro Monat und in der „Keimzelle“ Fischbachsmühle weitere 13.000 Kilogramm mit den insgesamt 138 Mitarbeitern. In der räumlich beengten Fertigung nahe Ludwigsstadt konnte man die gestiegen Nachfrage der Kunden nicht mehr erfüllen, weshalb man sich nach einen weitern Standort umgesehen habe, sagte Luger. Das Gebäude in Teuschnitz biete derzeit alle Voraussetzungen, auch sei eine Erweiterung der Produktion möglich. Garant für das hochwertige Produkt seien die Mitarbeiter, welche zwar keine Hightech produzieren, jedoch gewissenhaft und mit viel Fingerspitzengefühl und Handfertigung bei der Arbeit sind. Unter der Führung des technischen Betriebsleiters Hans- Ulrich Mack und des Produktionsleiters Alfred Bauer wurde die Delegation mit entsprechender Hygienekleidung durch die neuen Fertigungsräume geführt und konnte sich dabei von der hochwertigen Qualität der Pralinen überzeugen. Bürgermeisterin Gabi Weber, welche zusammen mit dem Ludwigsstädter Bürgermeister Gert Bayerlein sowie Landrat Oswald Marr dabei waren, sprach von einer Belebung des ehemaligen Goebel- Gebäudes. Besonders hob sie die einvernehmliche Lösung mit der Stadt Ludwigsstadt hervor. Landrat Oswald Marr sprach von einem Markenzeichen der Region, welches weit über die Grenzen hinaus bekannt sei. Er war erfreut, dass innerhalb weniger Wochen ein weiterer Förderbescheid in die Region floss.
Regierungspräsident Wilhelm Wenning und den leitende Regierungsdirektor Thomas Engel wiesen auf die große Anzahl von Anträgen und den wenigen dafür zur Verfügung stehenden Mitteln hin. Entscheidend für die knapp 20-prozentige Förderung (der Höchstbetrag der förderfähigen Kosten liegt bei 25 Prozent) waren die regionale wirtschaftliche Bedeutung und der Rückfluss von GA Mitteln. Erfreut stellten sie fest, dass durch die „Handfertigung“ der Mensch hier nicht durch Maschinen ersetzt wird und weitere Arbeitsplätze in der Region entstehen. mw
Ohne die geheime Rezeptur zu verraten, führte Produktionsleiter Alfred Bauer den Gästen die Herstellungsverfahren der bekannten Lauensteiner Pralinen vor. Mit im Bild der Geschäftsführende Gesellschafter Thomas Luger (links), Landrat Oswald Marr (3 v.l.) und Regierungspräsiden Wilhelm Wenning (5 v.l.). Foto: Michael Wunder
Große Freude herrschte bei der Lauenstein Confiserie, welche für das Werk in Teuschnitz einen Förderbescheid aus den Händen des Regierungspräsidenten Wilhelm Wenning (links) in Empfang nehmen konnte. Im Bild (v.l.) Thomas Luger der Geschäftsführende Gesellschafter, Bürgermeister Gert Bayerlein, Bürgermeisterin Gabi Weber, Landrat Oswald Marr und Regierungsdirektor Thomas Engel. Foto: Michael Wunder