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Schulverband Oberes Rodachalt tagte in Nordhalben

Nordhalben: In der Sitzung des Schulverbandes Oberes Rodachtal informierte der Vorsitzende Gerhard Wunder über die Feststellung der zuständigen Stellen, dass die Schulhäuser in Steinwiesen und Wallenfels in Ordnung seien. Wunder informierte ferner die Verbandsräte über den Einsatz der einzelnen Lehrer in den entsprechenden Klassen sowie über die Neuwahl der Elternbeiräte. Nach einer kurzen Diskussion verzichtete man zugunsten der Familien auf die Erhebung von Büchergeld, diese Entscheidung wurde ja dem Schulaufwandsträger freigestellt. Im vergangenen Jahr mussten die Bücher der Wallenfelser Schüler angepasst werden, weshalb man außerordentlich viele Ausgaben von insgesamt 25000 Euro hatte, sagte Schulleiter Wilfried Holzmann. Die Entwicklung der Schülerbeförderungskosten legte Kämmerer Rainer Deuerling dar. Die Mehrkosten von 16900 Euro seien auch auf die gestiegenen Kilometer zurück zu führen, dies wurde anhand der vorgelegten Tabelle deutlich. Bürgermeister Gerhard Wunder wies als Schulverbandsvorsitzender auf die Gestaltung des Stundenplanes hin, welche ausschließlich Sache der Schulleitung sei. Höchstes Ziel dabei müsse es sein, die vorgegebenen Lerninhalte zu vermitteln, um den Abschluss zu erlangen. Ebenfalls anhand einer Tabelle zeigte er den Rückgang der Schülerzahlen von 390 auf nunmehr 344 auf. Der größte Rückgang war dabei von Hauptschülern aus Wallenfels und Marktrodach zu verzeichnen, während die Schülerzahlen aus Nordhalben und Steinwiesen konstant blieben. Der zusammen mit einigen Lehrern gestaltete Stundenplan wurde vom Schulamt bestätigt, sagte Schulleiter Wilfried Holzmann. Man habe dabei versuch möglichst wenig Nachmittagsunterricht einzubauen und die Fahrten zwischen den einzelnen Schulhäusern so niedrig wie möglich zu halten. Gerhard Wunder stellte fest, dass sich auch die Zahl der Grundschüler nach unten entwickelt und so langfristig nur noch die „Einzügigkeit“ in Steinwiesen gewährt sei. Die frei werdenden Schulräume könnten dann für die Hauptschule genutzt werden. Bestreben müsse es sein die Parallelklassen in einem Haus unter zu bringen forderte Marktrodachs Bürgermeister Norbert Gräbner. Über bisher gemachte Erfahrungen mit einem freiwilligen sozialen Schuljahr in anderen Gegenden berichtete der Geschäftsführer des Caritas Kreisverbandes Christian Behner. Sein Verband sei diesbezüglich auch im Landkreis tätig und ergriff die Initiative zur Förderung benachteiligter Kinder. Behner stellte das noch recht junge Projekt vor und gab Erläuterungen wie dieses in die Tat umzusetzen wäre. Er berichtete auch über die sozialpädagogische Betreuung verhaltensauffälliger Hauptschüler, wofür an anderen Schulen im Landkreis bereits ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung stünden. Es wurden Überlegungen angestellt, wie man diesen, auch an der Schule in Steinwiesen vorkommenden Problemfällen entgegnen kann. Anfallende Kosten müssten durch den Sachaufwandsträger getätigt werden, wobei eine Förderung möglich ist, sagte Schulleiter Wilfried Holzmann. Diese Maßnahme könne erst im nächsten Schuljahr greifen, weshalb weitere Informationen eingeholt werden sollten. mw