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Heinersberg hat kleine, aber schlagkräftige Feuerwehr

Heinersberg: Vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Heinersberg wurden mit dem neu geschaffenen Ehrenkreuz in Silber des Landkreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger sprach bei der Auszeichnung von einer Premiere im Markt Nordhalben, auch die bisher vergebenen Auszeichnungen auf Kreisebene seien überschaubar. Er freue sich deshalb, dass in der kleinen Wehr in Heinersberg - welche wichtige Aufgaben für die Bevölkerung übernimmt - gleich die gesamte Führung der Wehr ausgezeichnet wird. Dabei versieht Vorsitzender Horst Hartenstein seinen Dienst ebenso wie sein Stellvertreter Reiner Thieroff seit 1986. Kommandant Siegfried Lang führt seit 2004 die aktive Mannschaft und sein Adjutant Karl Lautenschläger ist bereits seit 1991 der „zweite Mann“ der Aktiven. Ranzenberger lobte vor allem die gute Kameradschaft und überbrachte die Glückwünsche der Kreisbrandinspektion. Darüber hinaus wurden von der Wehr Vereinsehrungen und Beförderungen durchgeführt. Mit Urkunde wurde Günther Thieroff und Hermann Menger für 60- jährige Mitgliedschaft, Rudolf Franz für 40 Jahre sowie Helmut Fichtner für 30 Jahre ausgezeichnet. Katharina Lang wurde von der Jugendgruppe in die Wehr übernommen und zur Feuerwehrfrau ernannt, zum Oberfreuerwehrmann wurde Uwe Thieroff ernannt, er erhielt auch den Ärmelstreifen für zehn Dienstjahre. Ärmelstreifen für 20 Jahre aktiven Dienst konnte Markus Hagen entgegen nehmen. Zuvor legten Vorstand und Kommandant Rechenschaft über das vergangene Jahr ab. Dabei verwies Vorsitzender Horst Hartenstein auf die Gestaltung des Kirchweihfestes, der Tagesfahrt in die Rhön, dem Weinfest und der gemeinsamen Weihnachtsfeier. Zur Pflege der Kameradschaft habe man darüber hinaus noch Feste in Langenbach, Nordhalben und Birnbaum besucht, während man mit den Mitgliedern Bruno Hagen (70 Jahre) und Helmut Rank (60 Jahre) runde Geburtstage feiern konnte. Kommandant Siegfried Lang dankte den aktiven Mitgliedern für ihr Tun. Sein besonderer Dank galt Adjutant Karl Lautenschläger, sowie den Kameraden der Feuerwehr aus Nordhalben, welche sich für die Vorbereitung der Leistungsprüfung verantwortlich zeigten. Dank des guten Trainings konnten zwei Gruppen in den Stufen zwei bis sechs die Leistungsprüfung mit Erfolg ablegen. Die Wehrstärke beträgt 28 Aktive und zwei Jugendliche, was bei 94 Einwohnern eine enorme Leistung darstellt. Den 17 Übungen schloss sich noch eine gemeinsame Alarmübung mit der Wehr aus Nordhalben an, sagte Lang. In Eigenregie habe man des Gerätehaus neu gestrichen und den Löschteich entschlammt. Die Besichtigung durch die Kreisbrandinspektion erbrachte volles Lob, sowohl für Ausstattung als auch die Leistungen des Personals. Die acht Einsätze konzentrierten sich, mit Ausnahme des Sturms Kyrill, auf die technische Hilfeleistung. Nachdem man nur noch zwei Nachwuchskräfte in den Reihen der Jugendgruppe hat, habe man sich bei den Übungen der aktiven Mannschaft angeschlossen, sagte Jugendleiterin Tanja Hagen. Kassier Ralf Ellinger konnte ein leichtes Plus im vergangenen Jahr verzeichnen. Die Kassenprüfer Karl Hartenstein und Bruno Hagen bescheinigten eine saubere Arbeit, der Kassier wurde einstimmig entlastet. Kreisbrandinspektor Hans- Ulrich Müller machte auf die neue Altersgrenze für aktive Wehrmänner, welche nunmehr auf 63 Jahren erhöhte wurde, aufmerksam. Bürgermeister Josef Daum sagte, dass es wichtig sei, wenn sich die Leute in der Wehr wohl fühlen. Die Feuerwehr Heinersberg erfülle neben dem Feuerschutz eine wichtige Aufgabe um das örtliche Gemeinwohl. Der Nordhalbener Kommandant Wolfgang Ströhlein dankte für die gute Zusammenarbeit und rief auch für das laufende Jahr zur gemeinsamen Ablegung der Leistungsprüfung auf. Gerätewart Siegfried Rudiak machte auch die unwirtschaftliche Pumpe aufmerksam, welche demnächst ersetzt werden sollte. Schriftführer Michael Franz, der eingangs auch das Protokoll verlas, regte nach dem Vorbild der Nordhalbener Wehr eine Verkürzung der Amtszeit für den Vorstand auf drei Jahre an. Es wurde die Vorbereitung einer Satzungsänderung befürwortet, welche in der nächsten Hauptversammlung beschlossen werden soll und dann ab 2010 in Kraft tritt. mw


Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Heinersberg. Dabei gab es neben der Verleihung der neu geschaffenen Auszeichnung auf Landkreisebene auch Vereinsehrungen. Mit im Bild Bürgermeister Josef Daum (7 v.r.), Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger (rechts), Kreisbrandinspektor Hans- Ulrich Müller (links) und Kreisbrandmeister Hans Meier (daneben). Foto: Michael Wunder