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Oberstabsapotheker Alois Dittrich leitet die Waffenausbildung
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Erstellt am Samstag, 19. Januar 2008 01:00
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Geschrieben von Michael Wunder
Nordhalben: Auch in diesem Jahr wurde für Reservisten des Bezirks Oberfranken Nord in der Nordwaldhalle eine Ausbildung zur Förderung militärischer Fähigkeiten durchgeführt. Nachdem der Leiter der Veranstaltung, Oberstabsapotheker Alois Dittrich, sich bei der Gemeinde für die kostenlose Überlassung der Halle bedankte, hieß dieser die Teilnehmer aus nah und fern willkommen. An verschiedenen Stationen wurden Inhalte vermittelt, welche den Reservisten schon geläufig waren, aber auch neue Themen wie Beispielweise diverse Nachtsichtgeräte der Bundeswehr die zur Aufklärung und Zielerfassung dienen vorgestellt. Stabsunteroffizier Michael Schuberth referierte hier über die „Feinheiten“. Ebenfalls mit diesen Einrichtungen ausrüstbar ist das moderne Sturmgewehr G36 der Bundeswehr. Feldwebel Christian Schmitt ließ hier die ehemaligen Bundeswehrsoldaten an den Gewehren üben. Seine Kameraden Thomas Grünbeck und Wolfgang Daum, ebenfalls von der Reservisten-Kameradschaft Rothenkirchen, bilden an modernen Pistolen mit den Kalibern neun bzw. 40 Millimeter aus. Etwas größere Kaliber, nämlich 110 Millimeter war die Thematik an der Station von Stabsunteroffizier Johannes Stegner. Dies ist heutzutage notwendig, um Panzerstahl mit bis zu 700 Millimeter Gesamtstärke bei senkrechter Aufschlags- Neigung zu durchdringen. Dabei wurden, wie auch am Stand vom Hauptgefreiten Bernd Kraus, der das altbewährte Maschinengewehr 3 vorstellte, praktische Übungen durchgeführt. Die etwas älteren MP vom Typ Uzi waren zum Wohlgefallen von Feldwebel Roland Kuhnlein zahlreich vorhanden. Verschiedene Möglichkeiten zum verbalen Austausch zeigte Stabsfeldwebel Dieter Behncke mit dem Fernmeldegerät SM 52 und den Verschlüsselungsmethoden (damit es geheim bleibt). Die Erste Hilfe (Verbände und stabile Seitenlage) wurde bei den Oberstabsfeldwebeln Tanja Mertz und Robert Unglaub trainiert. Was Wassermangel bedeuten kann, zeigte Stabsunteroffizier Frank Heim am Beispiel Krisenherd Naher Osten wo die Pälistinänser 35 Liter Wasser pro Kopf und Tag die israelischen Nachbarn 110 Liter verbrauchen können. Er zeigte auch auf, dass Kriege um Wasser nicht unwahrscheinlich sind. Wie in den Vorjahren wurde die Ausbildung von der örtlichen Soldaten- und Reservistenkameradschaft unter der Leitung von Bernd Radlo vorbereitet. mw
Stabsunteroffizier Michael Schuberth (rechts) zeigte die Möglichkeiten der Nachtsichtgeräte und ihre Anwendungen auf. Die Reservisten verfolgen interessiert das Geschehen. Foto: Michael Wunder