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Der neue Stadtrat von Ludwigsstadt wird am 8 Mai vereidigt

von Michael Wunder Ludwigsstadt: Die Stadt Ludwigsstadt soll in diesem Jahr neben den Gemeinden Nordhalben und Reichenbach Konsolidierungshilfen vom Freistaat Bayern erhalten. Bürgermeister Gert Bayerlein informierte den Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung über das in Aussicht gestellte Geld für die Deckung des Fehlbetrags. Vorrausetzung hierfür sei eine Überprüfung der Gemeindefinanzen durch externe Fachkräfte. Die Kosten in Höhe von 25.000 Euro hierfür übernimmt ebenfalls der Freistaat Bayern. Mit der vom Bürgermeister vorgeschlagenen Vorgehensweise bestand einvernehmen. Ebenso wurde genehmigt, dass die Ergebnisse der Prüfung an Landratsamt, Ministerium und Regierung weitergeleitet werden dürfen. Eingangs der ersten Stadtratssitzung nach der Kommunalwahl rief Bürgermeister Gert Bayerlein auf, zur „Normalität“ zurück zu kehren. Seinen Nachfolger Timo Erhard beglückwünschte er im Namen des Stadtrates zum großen Vertrauensbeweis und überreichte ebenso wie den wieder gewählten Stadträten ein Blumengeschenk. Der Bürgermeister nannte als Termin für die konstituierende Sitzung den 8 Mai, welcher ein ökumenischer Gottesdienst mit Verabschiedung der neun ausscheidenden Stadträte und der Einführung der neuen Stadträte vorausgeht. Einen Antrag der Schulleitung für die Neuanschaffung einer Bestuhlung für zwei Klassen wurde stattgegeben. Für die 35 Jahre alte Klassenzimmereinrichtung sollen Angebote eingeholt werden, welche zum vorhandenen System passen, die Kosten werden im laufenden Haushalt vorgesehen. Einstimmig angenommen wurde auch die 17. Änderung des Regionalplanes Oberfranken West. Gestärkt wird dabei die „Verkehrsader“ Lichtenfels-Kronach-Ludwigsstadt-Saalfeld, so Bayerlein. Die bisher vorgesehene Ortsumgehung von Ludwigsstadt wurde gestrichen, zumal dies topografisch nicht machbar ist. Der Bürgermeister stellte die Notwendigkeit für einen neuen Ortsplan fest. Nach sieben Jahren ist die Auflage, des durch Anzeigen finanzierten Werks, vergriffen und es sollen ebenfalls entsprechende Angebote eingeholt werden. Für die neue Wahlperiode der Schöffen kann die Stadt Ludwigsstadt drei Personen vorschlagen, ebenso können einige Jugendschöffen vorgeschlagen werden. Es erfolgt diesbezüglich ein Aufruf im örtlichen Mitteilungsblatt. Der Hausmeister der Schule Jörg Söllner soll als Sicherheitsbeauftragter an einen Lehrgang des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes teilnehmen, war man sich der einig. Um den Waldbesitzer im Bereich „Eisenberg-Rennsteig“ bei der Holzabfuhr entgegen zu kommen wurde nach Absprache mit dem Forstbetrieb die Widmung für ein Teilstück befürwortet. Zweiter Bürgermeister Stefan Schneider nahm dies zum Anlass sich für die Förderung von Waldwegen auszusprechen. Wie er durch die Jagdgenossenschaft und der Waldbauernvereinigung in Erfahrung bringen konnte, sind die Wege aufgrund der immensen Holzabfuhr in einen katastrophalen Zustand. Obwohl seitens der Waldbesitzer vieles unternommen wird, kann der riesige Investitionsbedarf nicht gedeckt werden, deshalb sollte der neue Stadtrat seine Förderung für Instandsetzungsmaßnahmen überdenken. Dritter Bürgermeister Hermann Henninger verwies auf die verstärkte Freizeitnutzung durch Erholungssuchende, welche auch von gut hergerichteten Wegen profitieren würden. Der Bürgermeister informierte, dass man der Jugend aus Steinbach an der Haide einen langgehenden Wunsch erfüllen könne. Dort stünden in der Schule zwei Jugendräume zur Verfügung, welche in Eigenregie hergerichtet werden sollen. Um Irritationen vorzubeugen informierte Bayerlein über die laufenden Verhandlungen mit den Trägern der Kindergärten, welche bisher von der Stadt zum Wohle der Kinder unterstützt wurden. Clemens Büttner forderte eine bessere Lösung für die Dauerparker am Bahnhof und Stefan Haider lud zum Theater „Der Frauenflüsterer“ durch die Landjugend Steinbach/Haide ein. Drei Anregungen kamen auch seitens der Bürger in der vorangegangenen „Fragestunde“. So forderte Thomas Häring eine neue Stadtfahne für den Innenbereich, Irene Müller hob die sauberen Bausarbeiten an der „B 85“ hervor und sprach sich für eine Gehweglösung in einem Teilbereich aus. Von einer Raserei in der Kehlbacher Straße (30 km Zone) sprach Willi Fiedler und forderte deshalb Geschwindigkeitsüberprüfungen. mw Bauanträge: Ohne Erinnerungen wurden vier Baupläne ans Landratsamt Kronach weitergeleitet. Michael Sieber will die Haustür eines denkmalgeschützten Gebäudes erneuern, wozu er bereits Kontakt mit der Kreisbehörde aufgenommen hat. Auch gegen den geplanten Garagenbau von Timo Schwab, dem Bau einer Gerätehalle von Martin Schöpfel und der Erstellung einer landwirtschaftlichen Gerätehalle von Siegfried Sieber hatte der Stadtrat nichts einzuwenden. Zitat des Tages: Wir alle wissen was ein Pultdach ist: Ein Flachdach mit Gefälle oder Steigung. Bürgermeister Gert Bayerlein bei der Stadtratssitzung in Ludwigsstadt.