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Die Vorbereitungen für das wichtigste Mountainbike-Rennen Deutschlands gehen in die heiße Phase

Landkreis Kronach: In der ersten Juni Woche wird es, nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung im letzten Jahr, eine weitere Auflage der „Craft Bike Trans Germany“ geben. Wie Geschäftsführer Stefan Fredlmeier vom Frankenwald Tourismus bei einer gemeinsamen Besprechung von Kommunen und Hilfskräften im Rathaus in Nordhalben erklärte, werden auch heuer rund 600 Sportler zu dem auf sieben Etappen verkürzten Rennens erwartet. Mit neuen Start- und Zielort, diesmal startet man im hessischen Erbach und peilt das sächsische Erzgebirge an, wo die Fahrer nach sieben Tagen im Sattel in Seiffen die Ziellinie durchfahren werden. Wie Fredlmeier weiter sagte, kamen nach der überaus positiven Resonanz der ersten Veranstaltung und der dadurch gestärkten Motivation, das Rennen in kurzer Zeit zur Mountainbike-Leitveranstaltung in Deutschland zu entwickeln auch unerwartete Rückschläge. Der Renncharakter und die daraus resultierenden Anforderungen an die Verkehrssicherheit entwickelten sich zur großen Hürde für die Wiederauflage. Während Bayern trotz einiger negativer Vorfälle im letzten Jahr sehr pragmatisch an die Lösungen der Aufgaben heranging, erwiesen sich die mit der Durchquerung der Rheinebene in Rheinland-Pfalz verbundenen Probleme als unüberwindlich. Daher haben sich die Veranstalter gemeinsam mit den Etappenorten und Regionen entschlossen, kurzfristig die Route nach Osten zu verlagern. Trotz der zwischenzeitlichen Krise hielten die Veranstaltungspartner im Naturpark Frankenwald und speziell im Etappenort Bad Steben ohne Zögern an ihrem Engagement für die Veranstaltung fest. Durch die genannte Verkürzung wird auch die Durchquerung des Frankenwaldes einen Tag früher stattfinden und nunmehr am 4. und 5. Juni sein. Vom sportlichen Anspruch her wird die fünfte Etappe (4. Juni) welche von Oberhof nach Bad Steben durch den Landkreis Kronach führt sicherlich wieder die „Königsetappe“ sein. Zwar verläuft die Strecke immer etwa auf 800 Meter Höhe, die „kleinen“ Anstiege und anspruchsvollen Wurzelpfade zehren jedoch an den Kräften. Ab der bayerischen Grenze führt die Strecke im Naturpark Frankenwald durch mehrere quer verlaufende Täler, welche durch den Landkreis Kronach bis nach Bad Steben führt. Dabei geht die Tour über die Schildwiesen nach Steinbach/W, wo man auf Bayerischer Seite die erste Streckenänderung vorgenommen hat und nicht wie im vergangenen Jahr den Kreisel passieren muss. Die Gemeinde Steinbach/W hat sich auch diesmal bereit erklärt einen Verpflegungsstand zu betreiben. Über Reichenbach, Tschirn und Nordhalben, dort befindet sich am Skilift Fichtera eine weitere Verpflegungsstation, verlassen die Fahrer den Landkreis in Richtung Bad Steben. Für die Spitzengruppe wird die Strecke für rund eine Stunde „freigehalten“, so dass es in den genannten Bereichen am Veranstaltungstag (wir werden kurz vorher nochmals darauf hinweisen) zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen wird. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten werden in diesem Jahr mehr Polizeibeamte eingesetzt, sagte der Fredlmeier. Auch sei man wieder auf die tatkräftige Mithilfe der örtlichen Feuerwehren und Mitarbeiter der Bauhöfe angewiesen. Bei der Besprechung wurden die Details unter den Hilfskräften bereits festgelegt. mw


Auch in diesem Jahr verläuft die Craft Bike Trans Germany durch den Frankenwald. Wenn die Radfahrer in Nordhalben ankommen haben sie nicht nur die Tagesstrecke von bis dahin rund 100 Kilometern in den Knochen, sondern sitzen bereits am fünften Tag im Sattel. Foto: Archiv Michael Wunder