Schlagzeilen:

Die HolzART Künstler stellen ihre Werke der Öffentlichkeit vor

Kronach: Zur Ergebnis-Ausstellung des internationalen Kunstprojekts HolzART XII am Aufgang zur Festung Rosenberg hatten die Verantwortlichen um Ingo Cesaro erneut riesiges Glück mit dem Wetter. Unter idealen Bedingungen konnten die elf Künstler ihre Werke, welche in den vergangenen Wochen in den verschiedenen Gemeinden des Landkreises gefertigt wurden (wir berichteten am vergangenen Samstag), der Öffentlichkeit vorstellen. Der Gastgebende Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein bezeichnete die geschaffenen Werke dabei als was Besonderes und Wunderbares. Es sei Wichtig, so der Bürgermeister, gemeinsame Ziele zu formulieren und Ergebnisse nach Außen zu tragen. Der heimische Künstler und Verantwortliche Ingo Cesaro verstehe es ausgezeichnet, auch über das Internet viele Informationen zu diesem Projekt in alle Welt zu verstreuen. Landrat Oswald Marr ging in seinen kurzen Worten auch auf die Arbeit im Vorfeld des Projektes ein. Der „Vater und Ideengeber“ der HolzART Ingo Cesaro leiste hier enormes und verstehe es immer wieder entsprechende Künstler zu motivieren. Bevor Ingo Cesaro die einzelnen Künstler und Werke vorstellte ging er noch auf das Projekt ein. Seit Beginn des Projektes vor elf Jahren sei er immer bemüht, ein offenes Atelier zu schaffen damit bereits bei den Arbeiten viele Interessierte den Bildhauern über die Schultern schauen können. Die über den gesamten Landkreis verteilten „Netzwerke“ seine auch immer wieder Anziehungspunkte für Schulen und Kindergärten. Mit der Ergebnisausstellung des einzigen internationalen Kunstprojekts im Landkreis könne man die Werke auch einer breiten Öffentlichkeit für einige Monate präsentieren, der Aufgang zur Festung Rosenberg biete dabei ein besonderes Ambiente. Cesaro dankte neben den Künstlern und den zahlreichen Sponsoren auch seiner Frau und dem Verein Regionale Kunstförderung die ihm bei seinem Vorhaben stark unterstützten. Ein wesentlicher Faktor seien auch die Gastfamilien, welche die Künstler während ihrer Anwesenheit im Landkreis Kronach verpflegen und betreuen. Den hohen Stellenwert des Projektes zeige die jährliche Bewerbung von rund 100 Künstlern, wovon man nur rund zehn Prozent in den Landkreis holen kann. Zum Einsatz kommen ausschließlich im Frankenwald wachsende Bäume wie, Fichten, Linden, Pappeln, Eiben oder Lärchen. Der Initiator wies darauf hin, dass man wegen des Projekts nicht extra Bäume fällt, sondern aus bereits geschlagenem Holz auswählt. Große Unterstützung erhalte er dabei vom städtischen Förster Ulrich Dautel, welcher die Künstler mit dem benötigten Rohmaterial versorgt. Während rund die Hälfte der Holzbildhauer aus Deutschland kam, verteilte sich der Rest auf Austria, Rumänien, Ungarn, Belgien und sogar Uganda war vertreten. mw


Zahlreiche prominente Gäste konnte Ingo Cesaro (mit Manuskript) am Aufgang zur Festung Rosenberg zur Ergebnis- Ausstellung begrüßen. Foto: Michael Wunder


An den einzelnen Standorten machten die einzelnen Künstler Ausführungen und Erläuterungen zu ihren geschaffenen Werken. Roland Katumka aus Uganda wollte mit seiner „African sculpture“, gefertigt am Struwwel in Kronach, auf den anderen Teil der Welt Aufmerksamkeit erwecken. Foto: Michael Wunder