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Von sieben bis 76 Jahren war beim Radmarathon alles vertreten

von Michael Wunder Stockheim: Die meisten Teilnehmer waren beeindruckt und vollen lobes über den mittlerweile 6. Frankenwald-Radmarathon, der erstmals von Stockheim aus gestartet wurde (wir berichteten gestern). Mit einem durch die Verantwortlichen genau ausgeklügelten System gingen die Starter gemeinsam auf die 100, 150, 200 und 250 Kilometer lange Strecke. Lediglich die „Familienstrecke“ von 50 Kilometern hatte eine andere Streckenführung und wurde auch zwei Stunden später gestartet. Neben einer unfreiwilligen Dusche am Vormittag, als die meisten Fahrer ein Regenschauer erwischte, entwickelte sich das Wetter im laufe des Tages zum positiven. Teilweise war es – vorwiegend auf den Höhenrücken des Frankenwaldes – recht windig, die Temperaturen hingegen bis zum Schluss aber erträglich. Das Starterfeld war diesmal mit 1756 angemeldeten Radfahrern um etwa 200 höher als im vergangenen Jahr. Nach dem Rahmenprogramm am Maxschacht, wobei neben der ganztägigen Event- und Radsportmesse am Nachmittag auch verschiedene Vorführungen stattfanden, führte man auch Auszeichnungen von verschiedenen Fahrern und Gruppen durch. Organisationsleiter Karl – Heinz Fugmann hob dabei mit dem 1. FC Stockheim und dem Schützenhort Stockheim die beiden leistungsstarken Partner der durch den RSV Querfeldein Schneckenlohe und der Firma Fugmann-Media veranstalten Radsportveranstaltung hervor. Rund 300 Helfer haben auf den Strecken für einen reibungslosen Ablauf gesorgt und die Sportler freundlich und hilfsbereit bedient, so Fugmann. Der verlesenen Statistik war zu entnehmen, dass sich 258 Radfahrer für die kürzeste Strecke von 50 Kilometern entschieden haben, darunter auch der jüngste Fahrer Jonas Schneider aus Wilhelmsthal mit sieben Jahren und der älteste Starter Alois Ott aus Ebersdorf mit 76 Jahren. Die meister Resonanz fand die 100 Kilometer Strecke, welche von 576 Fahrern angenommen wurde. 445 machten sich auf die 150 Kilometer und 233 auf die 200 Kilometer lange Strecke. Auf die Königsdisziplin, der 250 Kilometer Strecke wagten sich immerhin noch 244 Teilnehmer. Wie der Organisationsleiter betonte habe die Veranstaltung keinen Renncharakter, es müsse sich an die Straßenverkehrsordnung gehalten werden und finde deshalb auch keine Zeitmessung statt. Ausgezeichnet wurde deshalb lediglich der als erster ins Ziel gekommene Fahrer der längsten Strecke Martin Schoberth. Er durchfuhr, wie im vergangenen Jahr, als erster die Ziellinie, der mit 3400 Höhenmeter zu bewältigenden Strecke, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34,2 Stundenkilometern. Die anmeldestärkste Gruppe stellte der TV Redwitz mit 28 Teilnehmern, während die Fahrer des ASC Kronach Frankenwald mit 3150 Kilometern die längste Stecke als Gruppe zurücklegte. Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus den USA. Christopher Mendes reiste aus Port Richey an und hatte 5595 Kilometer auf sich genommen, gefolgt von zwei Männern aus Schweden mit jeweils mehr als 1000 Kilometern. Stolze Leistungen verbrachten auch der achtjährige Sebastian Anton aus Altenkundstadt mit der Bewältigung der 100 Kilometer und „Lokalmatador“ Andreas Bayer aus Teuschnitz. Das 16-jährige Nachwuchstalent wagte sich an die Königsdisziplin und erreichte auch nach einem frühzeitigen Sturz das Ziel am Abend. Die Pokalübergabe nahm Bürgermeister Albert Rubel und stellvertretender Landrat Gerhard Wunder vor. mw


Lokalmatador Andreas Bayer aus Teuschnitz hatte sich mit seinen 16 Jahren als jüngster Starter an die Königsdisziplin von 250 Kilometern gewagt. Im Zieleinlauf wartete sein „Fanclub“ mit dem Transparent „Teuschnitz grüßt Andreas“ auf den jungen Sportler. Foto: Michael Wunder


Wie im vergangenen Jahr, war auch heuer Martin Schoberth als erster über die 250 Kilometer im Ziel. Ihm gratulierten Bürgermeister Albert Rubel und stellv. Landrat Gerhard Wunder. Foto: Michael Wunder