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Die Geschichtliche Entwicklung - und Ehrungen beim WBV Fest
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Erstellt am Montag, 13. Oktober 2008 02:00
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Geschrieben von Michael Wunder
von Michael Wunder
Neufang: Vorsitzender Peter Klinger ging nach der Begrüßung zahlreicher Ehrengäste auf die geschichtliche Entwicklung der im September 1968 in Göhren bei Schwarzenbach am Wald gegründeten Selbsthilfeeinrichtung ein. Noch im selben Jahr legte man eine Satzung vor und es sei die Eintragung ins Vereinsregister als eingetragener Verein erfolgt. Durch die Gründung von Ortsgruppen im Folgejahr habe man den Mitgliederstand kontinuierlich ausbauen können. Im Jahr 1972 wurde man als Fortbetriebsgemeinschaft anerkannt. Nach einigen Verschiebungen von Ortsgruppen – bedingt auch durch die Landkreis- und Gemeindereform ergab sich im Jahr 1978 eine Neufestlegung der Ortsgruppen. Noch ein Jahr vor dem „Borkenkäferjahr 1992“ bezog man die Geschäftstelle im ehemaligen Bahnhof in Steinwiesen, welche bis heute aufrechterhalten wurde. Wertholzversteigerungen, neue Holzvermarktungskonzepte, der Aufbau einer Brennholzbörse, ein gemeinsames WBV Büro zur Vermarktung in Teuschnitz, die Forstreform sowie Sturm und Käferschäden waren die Schwerpunkte der folgenden Jahre. Die bisherigen Vorsitzenden, darunter auch Ehrenvorsitzender Heinrich Bätz, haben die Aufgabe stets über einen längeren Zeitraum wahrgenommen und seien Garanten für Kontinuität gewesen. Der Vorsitzende sprach auch die bestehenden Probleme im gemeinsamen Büro in Teuschnitz an. Der Aufbau des Büros mit der gemeinsamen Vermarktung sei in eine Zeit der Schadensereignisse gefallen, so dass es „knüppeldick“ für alle Beteiligten kam. Den Mitgliedern versprach er auch künftig das Beste zu geben und für die Interessen die Mitglieder einzutreten. Sein besonderer Dank galt der Dorfgemeinschaft Neufang mit Eugen Bätz und Ehrenvorsitzenden Heinrich Bätz an der Spitze für die hervorragende Unterstützung der der Festveranstaltung.
Grußworte:
Landtagsabgeordneter Heinz Hausmann dankte für die Hege und Pflege der Wälder über Generationen hinweg, wobei sich die WBV immer als kompetenter Partner erwiesen hat. Landrat Oswald Marr sprach die Freude bei der Waldarbeit an und dankte besonders den Männern der ersten Stunde für ihr Engagement. Bürgermeister Gerhard Wunder ging auf die mögliche Wertschöpfung des Holzes ein. Durch Zusammenschlüsse müsse es möglich sein anstelle von Holz auch Wärme zu verkaufen, sagte er im Hinblick auf Zentralheizungsanlagen. „Die Natur ist ein Geschenk Gottes, welche man nicht ausbeuten darf“, sagte Pfarrer Stanislaus Szcepanek, der auch nach der Kirchenparade im Feststadel den Gottesdienst zelebrierte. Als wichtigen Partner für die Sägerwerker der Region sah Reinhard Müller-Gei die privaten Waldbesitzer an. Man sei um ein „Holz der kurzen Wege“ bemüht, sagte der Wallenfelser Unternehmer. Die Nachteile der ungünstigen Flächenstruktur auszugleichen sei Aufgabe der WBV`en meinte Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Johannes Hölzel in seinen Grußwort. Georg Konrad überbrachte die Glückwünsche der Partner WBV`en Kronach/Rothenkirchen und Rennsteig und dankte für das gute Miteinander. Forstamtsrat Peter Schmittnägel dankte als Privatwaldbetreuer den langjährigen Mitgliedern für die Verbundenheit. Er erinnerte an die schweren Anfangsjahre unter der Leitung der Brüder Andreas und Ludwig Wunder, welche großartige Aufbauarbeiten geleistet haben.
Ehrungen und Auszeichnungen:
Bevor Vorsitzender Peter Klinger Urkunden an die „17 Männer und Frauen der ersten Stunde“ überreichte dankte er Peter Schmittnägel, der sich mit der Festschrift und der Festvorbereitung stark engagiert habe. Darüber hinaus sei er seit vielen Jahren sowohl als ehemaliger Geschäftsführer als auch als forstlicher Berater eng mit der WBV Frankenwald verbunden. Ausgezeichnet wurden neben Peter Schmittnägel (Nurn) Arnold Gremer und Josef Schuberth (beide Wolfsgrün), Franz Gareis (Neuengrün), Anton Will (Geuser), Theresa Renk (Tschirn), Hans Witzgall (Dörnach), Robert Wich-Heiter (Kronach), Helma Schlee und Franz Müller-Zeh (beide Wallenfels), Andreas Querfurth und Heinrich Pöhnlein (beide Nordhalben), Gerwin Gremer, Josef Beierwaltes und Ernst-Georg Ackermann (alle Steinwiesen), Hans Fischer (Schnappenhammer), Manfred Engelhard (Schnaid) und Heinrich Bätz (Neufang). mw
17 Männer und Frauen der ersten Stunde wurden bei der Waldbauernvereinigung Frankenwald für rund 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Mit im Bild Bürgermeister Gerhard Wunder (links) und Landrat Oswald Marr (daneben) sowie Vorsitzender Peter Klinger (rechts). Foto: Michael Wunder