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Michael Wachter ist neuer Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr
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Erstellt am Mittwoch, 07. Januar 2009 01:00
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Geschrieben von Michael Wunder
Nordhalben: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nordhalben wählten in ihrer Jahreshauptversammlung Michael Wachter zu ihren neuen Vorsitzenden. Der bisherige Stellvertreter des langjährigen Vorsitzenden Marco Schultes, der wegen Wegzugs aus seiner Heimatgemeinde nicht mehr zur Verfügung stand, rückte damit an die erste Stelle im Feuerwehrverein. Zum neuen Stellvertreter wurde Martin Deckelmann gewählt. Keine Änderungen gab es bei den Posten des Schriftführer und Kassier, beide Ämter bleiben in den Händen der langjährige bewährten und erfahrenen Feuerwehrkameraden Herbert Keim und Ludwig Köstner. Letztgenannter wird von den Kassenprüfern Michael Wunder (Linabeck) und Stefan Wachter geprüft. Beisitzer (bisher Vertrauensleute) bleiben Rainer Ölschlegel und Thorsten Schuberth. Dank der guten Vorbereitung im Vorfeld der Versammlung hatte der Wahlausschuss mit 2. Bürgermeister Michael Wunder, den bisherigen Vorsitzenden Marco Schultes und Anton Simon ein leichtes Amt und konnten die Wahlen per Akklamation in kürzester Zeit durchführen. Den Wahlen vorausgegangen war eine einstimmig genehmigte Satzungsänderung, wonach künftig der Vorstand alle drei (statt bisher sechs Jahre) neu gewählt wird, gleichzeitig auch die Kassenprüfer. Zuvor legten der bisherige Vorsitzende, der Kommandant und der Jugendleiter Rechenschaft über das vergangene Jahr ab. Landrat Oswald Marr konnte mit Jürgen Hänel und Rainer Schmid zwei Feuerwehrkameraden für 25- jährige aktive Feuerwehrtätigkeit mit dem Staatlichen Ehrenzeichen auszeichnen. Er hob dabei das langjährige Engagement der beiden hervor, welche „treu und brav“ ihren Dienst in der Nordhalbener Wehr versehen haben. Er wünschte, dass beide weiterhin treue Stützen der Wehr bleiben und als Vorbilder für die Jugend auftreten. Kommandant Wolfgang Ströhlein führte einige Beförderungen durch und überreichte entsprechende Ärmelstreifen. Demnach wurden Pascal Pöhnlein, Daniel Vogel und Andre Wich zum Feuerwehrmann sowie Matthias Wunder zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Nach dem Besuch der entsprechenden Lehrgänge an der Feuerwehrschule wurden Sven Stumpf (Löschmeister), Thorsten Schuberth (Oberlöschmeister) sowie Martin Simon (Hauptlöschmeister) bestellt. Ärmelstreifen für 10 Dienstjahre gingen an Andreas Kuhnlein und Stefan Wachter, für 20 Dienstjahre an Matthias Pöhnlein sowie für 30 Dienstjahre an Thomas Seidl. In seinen Jahresbericht nannte der Kommandant Wolfgang Ströhlein einen Gesamtmitgliederstand von 164, wovon 50 Aktive Dienst leisten. Neben den im Dienstplan vorgesehenen Übungen fanden zwei weitere Alarmübungen statt. Überregional legten Sandra Hellgoth und Matthias Wunder die Fahrzeugmaschinisten-Ausbildung sowie Michael Wachter den AT-Gerätewart-Lehrgang erfolgreich ab. Im vergangenen Jahr legten wiederum zwei Gruppen die Leistungsprüfung in der technischen Hilfeleistung ab, wobei vier Wehrmänner die Endstufe erreichten. Um den Anforderungen gerecht zu werden mussten auch wieder einige Ersatz- bzw. Neuanschaffungen getätigt werden. In chronologischer Folge verlas der Kommandant auch die besuchten Termin und Veranstaltungen, welche sich auf insgesamt 65 Einsätze summierten, sowie die Einsatzstatistik. Unter den 38 Einsätzen waren ein Großbrand, mehrere schwere Verkehrsunfälle und eine große Anzahl von Absicherungen und kleineren Einsätzen. Der Kommandant Wolfgang Ströhlein dankte den motivierten und gut ausgebildeten Feuerwehrkameraden und hob dabei mit seinen Stellvertreter Daniel Pöhnlein und dem Leiter der Atemschutzgruppe Klaus Neudecker zwei wichtige Stützen hervor. Jugendleiter Martin Simon berichtete von 38 Übungen des Nachwuchses. Im vergangenen Jahr führte man zwei Jungmitglieder von der Jugendfeuerwehr zur aktiven Mannschaft über. Man war wiederum Gastgeber der Vollversammlung der Jugendfeuerwehren im Landkreis, sagte Simon. Auch konnte aus Eigenmitteln die Anschaffung eines Zeltes getätigt werden. Mit Andre Wich legte ein Mitglied der Nordhalbener Jugendfeuerwehr auch die Bayerische Leistungsspange ab. Keinerlei Einwände gab es gegen das Protokoll von Herbert Keim und den Kassenbericht von Ludwig Köstner. Die beiden Revisoren Michael Wunder und Stefan Wachter bescheinigten letztgenannten eine saubere Buch- und Kassenführung. Seinen letzten Bericht als Vorsitzender trug Marco Schultes vor und ging dabei besonders auf die gesellschaftlichen Veranstaltungen ein. So habe man zur Festigung der Kameradschaft in der Wehr ein Starkbierfest sowie eine Ausflugsfahrt organisiert, welche gut angenommen wurden. Ferner führte man eine Frühjahrswanderung, das Ferienprogramm sowie eine Weihnachtsfeier durch. Den Mitgliedern überbrachte man zu runden Geburtstagen und Jubelhochzeiten die Glückwünsche, so Schultes. Wie er weiter sagte, sei der Lohn der Führungskräfte die Teilnahme der Mitglieder und bat um Unterstützung für seinen Nachfolger. Zweiter Bürgermeister Michael Wunder dankte dem scheidenden Vorsitzenden für seine 15- jährige Tätigkeit mit einem Geschenk seitens der Gemeinde. Er sprach den Feuerwehrmitgliedern und besonders den Aktiven, welche eine Pflichtaufgabe der Gemeinde ehrenamtlich bei Wind und Wetter an 365 Tagen im Jahr versehen würden Anerkennung aus. Wie Michael Wunder weiter sagte, sei der Besuch der Übungen für ein schnelles Helfen und überlegtes Handeln im Einsatzfall Grundvoraussetzung. Der Gesamtgemeinderat stehe hinter der Arbeit der Feuerwehr und sorge nach Möglichkeit für dessen optimale Ausstattung. Kreisbrandinspektor Hans-Ulrich Müller, der die Grüße der Inspektion überbrachte, ging speziell auf die Neuregelungen beim Digitalfunk ein. Er zollte der Nordhalbener Wehr, dessen aktive Mitgliederzahl zwar leicht rückläufig aber dennoch als recht gut zu bezeichnen ist, Respekt für die geleistete Arbeit. Der Gemeinde dankte er für die stets offene und gute Zusammenarbeit mit der Wehr, was nicht überall selbstverständlich ist, so Müller. Er nannte mit schnell, professionell und günstig drei Schlagworte, welche auf die Feuerwehren zutreffen. Grüße überbrachten im Namen des Roten Kreuzes Andreas Kübrich und der Heinersberger Wehr Horst Hartenstein. Bevor man den langjährigen Vorsitzenden Marco Schultes seitens des Feuerwehrvereins – hier ging sein Nachfolger Michael Wachter noch auf den Wertegang ein – und der aktiven Mannschaft durch Kommandant Wolfgang Ströhlein mit Geschenken verabschiedete, wurden noch einige personelle Änderungen bekannt gegeben. Demnach übernimmt Michael Deuerling die Aufgabe des Zeugwartes und Rainer Schmid kümmert sich sowohl um die Handyalarmierung als auch die Funkausrüstung. mw
Jürgen Hänel (vorne links) und Rainer Schmid (daneben) wurden vom Landrat Oswald Marr für 25- jährige aktive Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Nordhalben mit dem Staatlichen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Mit im Bild die Verantwortlichen der örtlichen Wehr (2 Reihe), Kreisbrandinspektor Hans- Ulrich Müller (rechts) sowie die weiteren ausgezeichnete und beförderten Mitglieder. Foto: Michael Wunder
Geschenke zum Abschied des langjährigen 1. Vorsitzenden der Feuerwehr Marco Schultes gab es vom Feuerwehrverein, den Aktiven sowie der Gemeinde. Die Vertreter dankten Marco Schultes (mit Geschenkkorb) für die aufgebrachte Freizeit und das Engagement um die Feuerwehr in Nordhalben. Mit im Bild v.l. der neu gewählte 2. Vorsitzende Martin Deckelmann, 2. Bürgermeister Michael Wunder, der neue 1. Vorsitzende Michael Wachter sowie Adjutant Daniel Pöhnlein und Kommandant Wolfgang Ströhlein. Foto: Martin Simon