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Die Bayern Fans aus Friesen holten sich erstmals den Titel

Nordhalben: Auch in diesem Jahr führten die FC Bayern Fans ein Hallenfußballturnier in der Nordhalbener Nordwaldhalle durch. Es war mittlerweile das 14. „Kräftemessen“ der Fanclubs aus dem gesamten Oberfränkischen Raum. Wie in den vergangenen Jahren war das von der Oberfrankenvereinigung ausgerichtete Turnier vom örtlichen Fanclub unter der Leitung des Vorsitzenden Michael Büttner vorbereitet worden. Für den Spielbetrieb zeigte sich die Führungsmannschaft der Oberfrankenvereinigung verantwortlich. Bei diesmal dreizehn gemeldeten Mannschaften – aufgeteilt in der Vorrunde in drei Gruppen – ging man in der Gruppe A mit fünf und den beiden anderen Gruppen mit jeweils vier Mannschaften an den Start. Die Ergebnisse: Gruppe A: Nordhalben – Leuchsental 2:4, Neufang – Effelder 0:3, Effelder – Nordhalben 2:0, Küps – Neufang 2:3, Nordhalben – Küps 4:1, Leuchsental – Effelder 2:2, Küps – Leuchsental 1:1, Neufang – Nordhalben 1:0, Leuchsental – Neufang 0:2 und Effelder – Küps 5:0. Gruppe B: Steinberg – Issigau 4:1, Friesen – Neukenroth 2:0, Steinberg – Neukenroth 2:2, Issigau – Friesen 1:3, Steinberg – Friesen 0:2 und Neukenroth – Issigau 2:0. Gruppe C: Neuses – Seßlach 2:0, Sonnefeld – Steinwiesen 3:2, Neuses – Steinwiesen 6:1, Seßlach – Sonnefeld 1:1, Neuses – Sonnefeld 2:0 und Steinwiesen – Seßlach 4:2. Nachdem Küps als 5. der Gruppe A mit dem letzten Platz bedacht wurde, setzte sich im Spiel um Platz 11 die Mannschaft aus Issigau mit 3:1 Toren gegen Seßlach durch, während im Spiel um Platz 9 Steinwiesen gegen Nordhalben ebenfalls mit 3:1 die Oberhand behielt. Ins Viertelfinale zogen jeweils die beiden Erstplazierten jeder Gruppe sowie die beiden besten Drittplazierten, wobei Steinwiesen mit Platz 3 in der Gruppe C auf der Strecke blieb. In allen vier Viertelfinalbegegnungen gab es knappe Entscheidungen, wobei das letzte Spiel sogar im Neunmeterschießen sein Ende fand. Zunächst unterlag Effelder gegen Neukenroth mit 0:1 während sich im zweiten Viertelfinalspiel Friesen mit 4:3 gegen Leuchsental behauptete. Neuses konnte Neufang mit 2:1 besiegen und in der Begegnung Steinberg – Sonnefeld stand es nach zehn Minuten Spielzeit 1:1, das anschließende Neunmeterschießen gewann Sonnefeld mit 6:5. Die im Viertelfinale ausgeschiedenen Mannschaften mussten keine weiteren Platzierungsspiele bestreiten und belegten folgende Plätze Effelder (5 Platz), Leuchsental (6. Platz), Neufang (7. Platz) und Steinberg (8. Platz). Im ersten Halbfinale standen sich Neukenroth, das mit einem Minimum an Punkten und Toren einzog, und Neuses, welches bis dahin die maximale Punktzahl erreichte und nur zwei Gegentoren kassierte, gegenüber. In einer höchstens auf mittelklasse Niveau stehenden Partie, gab es lediglich eine nennenswerte Aktion, als kurz vor Schluss ein Neuseser Spieler eine hundertprozentige Möglichkeit nicht nutzte. „Bestraft“ wurden die Neuseser, welche leichte Vorteile während des Spiels hatten, im Neunmeterschießen, welches man mit 2:3 verlor. Eine klare Angelegenheit für Friesen wurde die zweite Halbfinalbegegnung als man Sonnefeld mit 4:0 deklassierte. Nachdem man anfangs die Unterkante der Latte und den Posten getroffen hatte, rettete auch ein Spieler für den bereits geschlagenen Torwart auf der Linie, so dass es bis zur zweiten Spielhälfte dauerte, bevor man das Hochverdiente erste Tor machte. Anschließend ging es Schlag auf Schlag und Friesen setzten in regelmäßigen Abständen weitere Treffer zum, vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallenen, Sieg. Die Mannschaft aus Sonnefeld zeigte jedoch Moral und war im anschließenden Spiel um Platz 3 wieder auf der Hut. Nachdem der bis dahin mit fünf Treffern beste Torschütze der Neuseser Brendel erneut eine klare Chance versiebte, kam Sonnefeld immer besser ins Spiel und konnten durch gut herausgespielte Treffer mit 3:0 in Führung gehen. Neuses warf nochmals alles nach vorne und konnte auch zwei Treffer erzielen, ein weiterer Distanzschluss kurz vor Spielende ging knapp daneben, so dass man nach der 2:3 Niederlage den 4. Platz belegte. Nachdem Friesen bereits in der Vorrunde die Mannschaft aus Neukenroth mit 2:0 besiegt hatte konnte dieser Erfolg auch im Finale, diesmal mit 3:1 wiederholt werden. Die spielstarke Friesener Mannschaft hatte bis ins Finale keinen Punktverlust und siegte auch hier gegen den „Überraschungsfinalisten“ Neukenroth verdient. Dem ersten Treffer, einen Distanzschuss direkt ins „Dreieck“ war ein Abwehrfehler der Neukenrother vorausgegangen. Als man gegen Mitte der Spielzeit nach einer guten Kombination auf 2:0 erhöhte, war das Spiel fast gelaufen. Nach dem Anschlusstreffer durch einen Freistoß sicherte sich Friesen kurz darauf mit einem weiteren Treffer den verdienten Pokal. Zusammen mit den Verantwortlichen der Oberfrankenvereinigung überreichte 2. Bürgermeister Michael Wunder die Pokale an die einzelnen Mannschaften. Er hob dabei das faire Miteinander und die guten Schiedsrichterleistungen von Bodo Müller, Jörg Wedemaier und Ulli Rehm hervor. Auch zeichnete er mit Robert Hollendonner aus Steinwiesen (7 Treffer) den besten Torschützen des Tages und mit Tobias Mayer (Friesen) den besten Torwart aus. Nachdem die Mannschaft aus Steinberg im letzten Jahr zum dritten Mal den Pokal und somit auch den Wanderpokal gewann, konnte Friesen als erstmaliger Titelträger auch den neuen Wanderpokal in Empfang nehmen. mw Die bisherigen Sieger: 1996 --> Steinberg 1997 --> Issigau 1998 --> Neuses 1999 --> Altdorf 2000 --> Sonnefeld 2001 --> Altdorf 2002 --> Steinberg 2003 --> Issigau 2004 --> Neuses 2005 --> Reichenbach 2006 --> Sonnefeld 2007 --> Effelder 2008 --> Steinberg 2009 --> Friesen


Das Hallenfußballturnier der Oberfränkischen FC Bayern München Fanclubs sicherte sich in diesem Jahr erstmals die Mannschaft aus Friesen (vorne). Mit im Bild Vertreter der teilnehmenden Mannschaften, die Turnierleiter und der Vorsitzende des örtlichen Fanclubs Michael Büttner (stehend links). Foto: Michael Wunder


Robert Hollendonner (links) sicherte sich mit sieben Treffern die Torjägerkanone, während man Tobias Mayer aus Friesen zum besten Keeper auswählte. Foto: Michael Wunder