Schlagzeilen:Ein Schal aus dem 18. Jahrhundert bereichert die Internationale Spitzensammlung
Nordhalben: Die Internationale Spitzensammlung ist um weitere zwei wertvolle Klöppelstücke reicher. Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Fördervereins überreichte Ella M. Hüttwohl aus Bobenheim-Roxdorf am Rhein einen geklöppelten Fächer und einen Schal. Wie die 75- jährige sagte, gebe sie ihre beiden „Lieblingsstücke“ dort hin, wo sie hingehören, nämlich in die einzigartige „Internationale Spitzensammlung“ nach Nordhalben. Die großzügige Spenderin hat vor vielen Jahren in Nordhalben das Klöppeln gelernt und hat bisher bereits mehrere Stücke im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro der Klöppelschule kostenlos zur Verfügung gestellt. Nunmehr gebe sie auch ihre beiden letzten Stücke ab, zumal sie in der Klöppelschule bzw. Internationalen Spitzensammlung gut aufgehoben sind. Speziell der mit ganz feinen Garn gearbeitet Schal – etwa aus dem 18 Jahrhundert – sei ein echtes „Liebhaberstück“. Die Leiterin der Klöppelschule Beate Agten, welche seit vergangenem Jahr gleichzeitig die Vorsitzende des Klöppelschulfördervereins ist, dankte Ella M. Hüttwohl für die Spende recht herzlich. Zuvor legte die Führungsmannschaft des Vereins in rekordverdächtiger Zeit Rechenschaft über das abgelaufene Jahr ab. Beate Agten nannte den Mitgliederstand mit 118 Frauen und Männern, welche die Schule finanziell und aktiv unterstützen. Regelmäßig würden durch die Mitglieder des Fördervereins, speziell an Wochenenden, die Museumsdienste übernommen. An besonderen Tagen wie Museumstage bietet man auch Kaffee- und Kuchen an, so Agten. Der Klöppeltreff im zweiwöchigen Rhythmus wurde auch unter ihrer Führung beibehalten. Sehr Arbeitsintensiv sei der Nordhalbener Nikolausmarkt, welcher alljährlich unter der Leitung der Klöppelschule durchgeführt wird. Zwei Sonderausstellungen und nunmehr eine „Gastausstellung“ seien professionell gemeistert worden, dankte die Vorsitzende ihren Mitgliedern. Ihr besonderer Dank galt dabei ihrer Vorgängerin Elisabeth Gareis, welche den Verein zwölf Jahre erfolgreich führte und welche sich auch im vergangenen Jahr wieder stark für den Klöppelschulförderverein engagiert hat. Lob gab es auch für Hedi Neubauer und Martina Hänel, welche ihre Aufgaben aus Schriftführerin bzw. Kassenverwalterin hervorragend ausfüllten. Nachdem dies auch die beiden Kassenprüferinnen Elfriede Stumpf und Marga Kotschenreuther bestätigten, wurde die Kassiererin wie die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet. Die zweite Vorsitzende Margarete Wunder-Blinzler dankte schließlich Beate Agten, welche ihre Sache als neue erste Vorsitzende, wie sie sagte, gut gemacht hat. Als anstehende Termine nannte Beate Agten die derzeit laufende Ausstellung in Eggolsheim, wo man noch zwei Termine zum Vorklöppeln vorgesehen hat. Der Förderverein wird seinen Tagesausflug am 5. Mai nach Bamberg auch mit den Besuch der Ausstellung verbinden. Weiterhin stehen am 17. Mai der Internationale Museumstag und am 17. Oktober die Nordhalbener Klöppeltage an. Der Weihnachtsmarkt ist auf dem 5. und 6. Dezember terminiert. Bis zum Weihnachtsfest will man auch neuen Klöppelschmuck für den Christbaum in der Kirche gefertigt haben, die Initiative davon ging von Elisabeth Gareis und Rosl Wachter aus. Im Namen des Gesamtgemeinderates dankte Zweiter Bürgermeister Michael Wunder für die gewährte Unterstützung. Er ging dabei besonders auf den Museumsdienst, die Ausstellungen und den Zustand der Gebäude ein. mw
Einen Fächer und einen auf feinen Garn geklöppelten Schal überreichte Ella M. Hüttwohl (2 v.l.) an die Internationale Spitzensammlung. Über die wertvollen Stücke freuten sich (v.l.) Elisabeth Gareis, Margarete Wunder-Blinzler und Beate Agten. Foto: Michael Wunder |