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Herzlich Willkommen im Spitzenluftkurort Bad Nordhalben am grünen Band

Nordhalben: Einer besonderen Sicherheitskontrolle, sollten sich die Besucher der Rosenmontagsgaudi in Nordhalben, welche wiederum vom Musikverein gestaltet wurde, unterziehen.

Aufgrund verstärkter Sicherheitsanforderungen sollte jeder durch einen neuen hochmodernen Nacktscanner abgelichtet werden. Mit einer „Soft-ware“ (hat nichts mit dem Gemeinde Norbert zu tun), sollten die Körper zerlegt und die Körperteile anschließend richtig zusammengesetzt werden.

Christine Daum und Michael Wolf nahmen bei ihren Auftritt das örtliche Leben des vergangenen Jahres unter die Lupe. So sind ihnen beim renovieren ihrer Wohnung einige Zeitungsartikel in die Hände gefallen. Unter der Rubrik „Die gute Tat – zu verschenken“, wovon all ihre Wohnungseinrichtung gesponsert sei, findet sich eine bestens erhaltene Forsthütte, welche kostenlos abzugeben sei. Einziger Haken an der Geschichte, dass gute Stück sei gegen Selbstabholung abzugeben. Auch wenn das wunderbare Stück herrlich auf das Grundstück der beiden zwischen Misthaufen und Sohrgrube gepasst hätte, habe man aufgrund des zu erwartenden Verkehrschaos zwischen der Hauptmagistrate Lobenstein und Kronach auf einen Abtransport mittels Kran verzichtet. Vielleicht kann die Hütte dennoch mit Hilfe der Bundeswehr dem Standort wechseln. Einen ersten Schritt dazu soll der Reservisten- Bernd machen, indem er den fränkischen Verteidigungs- KT anruft und einen Transporthubschrauber der Bundeswehr anfordert. In Sachen Wasserpfennig gibt es ein Novum auf kommunaler Ebene. Kürzlich konnte die seit langen andauernde Forderung mehr als erfüllt werden. Neben dem angestrebten Wasserpfennig für das gute Trinkwasser (die FWO macht das Wasser nicht nur sauber sondern rein) gibt es künftig vom Luftkurort für die besonders gute Luft auch einen Luftcent (noch 100 Prozent mehr als der Pfennig). Die beiden wussten auch gleich was mit dem „großen Geld“ anzufangen. Als Empfehlung gaben sie dem Gemeinderat auf dem Weg, die unerwarteten Einnahmen in das Regenauffangbecken zu investieren. Bei Bedarf könne das ganze etwas größer ausfallen und auch der Grund mit geflutet werden. Mit einem Monopol auf Wasser und Luft könne Nordhalben zum Spitzenluftkurort Bad Nordhalben am grünen Band werden. Als Triumvirat könnten dann eine Wasserkönigin, eine Luftkönigin und eine Spitzenkönigin den Ort präsentieren. Die Realität wird die Nordhalbener aber bereist im April zurückholen. Dann wird nämlich voraussichtlich der Edeka- Markt schließen und es nicht mehr heißen: „Edeka, sie sind uns mehr wert“.

Die Kids von der K13 Party sorgten gegen den Trachtenverein Hintertupfing mit einer Tanzeinlage für den Ausgleich zweier gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen in der Nordwaldhalle.

Örtlich, diesmal jedoch weniger politisch, sondern mehr gastronomisches gab es in der Kneipenszene. Ausgelöst wurde die Szene diesmal von der „großen Politik“, welche das Rauchverbot aufgrund massiver Stimmenverluste bei den letzten Wahlen, lockerte. Um sich künftig vor den Rauchern zu schützen tragen die Nichtraucher Gasmasken beim Kartenspielen. Vom Hotelier, der leicht nervös wird, wenn mehr als fünf Gäste ohne Bedienung im Haus sind, bekam man sogar einen Schnaps mit vier Röhrchen. Für den „kleinen Hunger“ gibt es in einzigen Hotel am Ort halbe Hähnchen allerdings nur an Markttagen oder wenn ein zweiter Mitesser vorhanden sei. Denn schließlich besteht die Hälfte ja immer aus zwei Teilen. Getoppt wurde die „Teilung“ allerdings von „Weibern von St. Pauli“, welche im Vereinsbus des gleichnamigen Vereines bei der örtlichen Bäckerei vorfuhren und Station machten. Dabei musste die bestellte „Nuss-Schnecke“ für die acht Stadtdamen nämlich geachtelt werden. Nachdem es mit Vereinsjubiläen derzeit recht ruhig ist, feiert die Rodachtalbahn heuer ihr 110- jähriges Jubiläum, 107 Jahren planen und bauen folgenden nunmehr drei Jahre Roter Brummer im Rodachtal.

Einlagen zu überregionalen Themen hatten einige Musikanten vorbereitet, dabei ging es um die Schweinegrippe, dem Mauerfall und die Finanzkrise. Natürlich durfte auch in diesem Jahr das Männerballett mit echten Tütüs (Feuerwehrmännern) nicht fehlen.

Der „Faschingshöhepunkt“ wurde wie immer unter der Regie von Katja Schuberth und Dorothea Dittrich vorbereitet und durchgeführt. Für die musikalische Mitgestaltung sorgte dabei neben der Gastgebenden Musikkapelle die Gruppe W.A.R.T. a-moll. mw

2010 - Rosenmontagsgaudi I (14.02.10)

Um mehr für die Sicherheit seiner Bürger zu tun, werden die Besucher bei Veranstaltungen in der Nordwaldhalle künftig einem Nacktscann unterzogen. Foto: Michael Wunder

2010 - Rosenmontagsgaudi II (14.02.10)

Die Hauptdarsteller Christine Daum und Michael Wolf nehmen das örtliche Geschehen bei der Rosenmontagsgaudi aufs Korn. Foto: Michael Wunder

2010 - Rosenmontagsgaudi V (14.02.10)

Die Kids von der K 13 Party und dem Trachtenverein Hintertupfing zeigen unterschiedliche Interessen. Foto: Michael Wunder

2010 - Rosenmontagsgaudi VIIII (14.02.10)

Um Nichtraucherschutz und die örtliche Gastronomie ging es in der Kneipenszene. Foto: Michael Wunder