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Der Jagdpachtvertrag wurde vorzeitig verlängert

Nordhalben: Der Pachtvertrag für die 902 Hektar umfassende Nordhalbener Jagd wurde vorzeitig für weitere sechs Jahre bis 2017 verlängert. Dies beschlossen die Jagdgenossen einstimmig in ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthaus Ködelberg.

Voraussetzung für eine Zustimmung seitens des Bayerischen Staatsforstbetriebs sei eine Erhöhung der Abschusszahlen, sagte der anwesende Vertreter Hubert Kelle. Er erläuterte auch die rechtlichen Möglichkeiten, wobei das Verbiss- und Vegetationsgutachten mit einbezogen würden. Der Vertreter des Forstbetriebs appellierte auch weiterhin an ein vernünftiges Miteinander, wobei Wald und Wild in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen. Der Jagdpächter Adolf Koppelhuber sagte, dass er während seiner mittlerweile achtjährigen Tätigkeit stets ums Beste bemüht war. Die schöne Gegend und die großartige Unterstützung der Waldbesitzer haben ihn veranlasst, sich um eine vorzeitige Verlängerung zu bewerben. Um der Sache gerecht zu werden, wurde der dreijährige Abschlussplan von derzeit 70 Stück Rehwild um 20 Prozent auf 84 erhöht, was von beiden Seiten akzeptiert wurde. Jagdvorsteher Jochen Neubauer berichtete von den durchgeführten Beschlüssen seit der letztjährigen Hauptversammlung. So konnte in den Wegeunterhalt im Bereich der Weiden am Regberg und am Buckenberg investiert werden. Darüber hinaus stellte man der Grundschule 250 Euro aus dem Jagdpachtschilling zur Verfügung. Auch der diesjährige Jagdpachtschilling soll zu großen Teilen wieder für den Wegeunterhalt und für Freischneidemaßnahmen verwendet werden. Auch die Grundschule erhalte wieder 250 Euro zur freien Verfügung, war der einstimmige Beschluss. Einen weiteren Antrag eines Grundbesitzers wurde entsprochen, welcher für seine 28 Hektar die Auszahlung beantragte. Keine Einwände gab es gegen das Protokoll von Ingrid Kübrich und den Kassenbericht von Elke Seyrich. Der Kassenprüfer Michael Wunder bescheinigte eine akkurate Arbeit, worauf die Kassenführerin wie auch die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde. Über die genossenschaftlichen Maschinen berichteten die einzelnen Maschinenhalter. Demnach wurde mit allen verliehenen Geräten kleine Gewinne erzielt, berichteten Waldemar, Berthold und Andre Wunder. Eine größere Reparatur stehe an der Fräse an, welche in den kommenden Wochen behoben werde. Zweiter Bürgermeister Michael Wunder danke zunächst dem Jagdpächter Adolf Koppelhuber für sein langjähriges Engagement. Ebenso dankte er der Führungsmannschaft der Jagdgenossenschaft mit Jochen Neubauer an der Spitze für das Geleistete. Wie er sagte, sei gerade im Wald eine gewisse Rücksicht auf den Anderen notwendig. Die Vorgabe Wald vor Wild müsse eingehalten werden, gleichzeitig sollte der Wald aber auch entsprechend gepflegt werden. Gerade die Zersplitterung mit vielen kleinen Waldbesitzern, welche teilweise nicht vor Ort ansässig seien, würde immer wieder zu Verzögerungen in der Aufarbeitung führen. Aber auch der Wegeunterhalt gehe an so manchen nicht aktiven Waldbesitzer zu lasten der „Allgemeinheit“ vorbei. Michael Wunder hob die Wichtigkeit von gut befahrbaren Hauptwaldwegen hervor. Gerade jetzt nach zahlreichen Sturm- und Käferschäden seien alle in der Pflicht die Wege wieder in einen annehmlichen Zustand zu versetzen. Dazu gehöre auch das Freischneiden, damit die Wege wieder austrocknen können, so Wunder. Der Versammlung war ein Wildessen durch den Jagdpächter vorausgegangen. mw