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Die Heinersberger Feuerwehr setzt im Gemeinschaftsleben Akzente

Heinersberg: Das dörfliche Leben in Heinersberg wird in wesentlichen Teilen von der örtlichen Feuerwehr mitbestimmt.

Auf die Wehr kommen deshalb neben den eigentlichen Aufgaben der Feuerwehr noch zahlreiche Aktivitäten zu. In der Jahreshauptversammlung blickte man zurück, richtete aber gleichzeitig den Blick nach vorne. Für 60- jährige Mitgliedschaft wurde Karl Hartenstein von der Vorsitzenden Tanja Hagen ausgezeichnet. Gleichzeitig dankte man Michael Franz, welcher seit 25 Jahren das Amt des Schriftführers begleitet. „Ich habe damals noch im Grund gewohnt, als mich der Kommandant einfach mitnahm und sagte, du gehst mit zur Feuerwehr“, meinte Karl Hartenstein. „Wir hatten zu dieser Zeit weder ein Fahrzeug noch ein richtiges Feuerwehrhaus“, so der Geehrte. In dieser „armseligen Zeit“ sei man mit Traktoren ausgerückt und hatte nur eine Pumpe mit einigen Schläuchen, welche in einer einfachen Hütte untergebracht waren. Erst im laufe der Jahrzehnte habe man das neue Feuerwehrhaus errichtet und später ein Fahrzeug bekommen. Zu dieser Zeit war die Gemeinde Heinersberg noch eine selbständige Gemeinde mit eigenen Bürgermeister und Gemeinderat. „Ich habe während meiner aktiven Zeit fast alles mitgemacht und es hat auch meist spaß gemacht“, sagte Karl Hartenstein. Sein Sohn Horst trat in seine Fußstapfen und stand viele Jahre als Vorsitzender an der Spitze der Wehr.

Vorsitzende Tanja Hagen ging kurz und knapp auf die verschiedenen Ereignisse des vergangenen Jahres ein, wobei das Kirchweihfest im Mittelpunkt des Geschehens stand. Kommandant Armin Meckel berichtet von insgesamt 51 Mitgliedern, wovon 23 als aktive Kameraden zur Verfügung stehen. Zu verzeichnen war ein Einsatz, zwölf Übungen und zwei Hydrantenbegehungen. Sascha Herbich konnte erfolgreich die Prüfung „Leiter einer Feuerwehr“ ablegen. Nach 29 Dienstjahren beendete Siegfried Rudjak seinen aktiven Dienst, als Gerätewart folgt ihm Klaus Fischer. Im laufenden Jahr stehen einige Reparaturen am Feuerwehrhaus an und auch das Fahrzeug müsse überholt werden, sagte der Kommandant. Er konnte Hanna Weiß und Nadalie Thieroff für zehn Jahre aktiven Dienst auszeichnen. Verabschiedet aus dem aktiven Dienst wurde nach Erreichen der Altersgrenze Karl Lautenschläger. Er stand 45 Jahre als aktiver Wehrmann zur Verfügung und war davon auch 24 Jahre als Adjutant tätig. Bürgermeister Josef Daum dankte für den Dienst am Mitmenschen, wie auch für die gesellschaftlichen Aktivitäten. Die professionelle Arbeitsweise der jungen Vorsitzenden Tanja Hagen hob Kreisbrandinspektor Hans- Ulrich Müller hervor. Er appellierte an die aktive Mannschaft sich auch der Leistungsprüfung zu stellen, nur durch regelmäßiges Üben sei ein richtiges Handeln im Einsatzfall gewährleistet, sagte er. Weiterhin ging er auf die Notwendigkeit von Rauchmeldern ein, welche auch in privaten Wohnungen leben retten können. Der Nordhalbener Kommandant Wolfgang Ströhlein dankte für das harmonische Miteinander. mw

2012 - JHV FFW III (15.01.12)

Karl Hartenstein (3 v.r.) wurde für 60- jährige Mitgliedschaft in der Heinersberger Feuerwehr ausgezeichnet. Karl Lautenschläger (4 v.l.) wurde nach 45- Dienstjahren vom aktiven Dienst verabschiedet. Mit im Bild (v.l.) Kreisbrandmeister Hans Stumpf, Kommandant Armin Meckel, Kreisbrandinspektor Hans- Ulrich Müller, Adjutant Sascha Herbich, Michael Franz (25 Jahre Schriftführer), Vorsitzende Tanja Hagen und Bürgermeister Josef Daum. Foto: Michael Wunder