Schlagzeilen:10 : 4 Stimmen für das neue Logo
Wallenfels: Der Stadtrat Wallenfels stimmte für die vorbereitenden Untersuchungen zum Leerstands- und Stadtumbaumanagement. Am neuen Corporate Design mit Logo schieden sich jedoch die Geister, es wurde letztendlich aber ebenfalls mit 10:4 Stimmen angenommen. „Ich kann mit der Gestaltung leben, ich wollte dies nur vor der Abstimmung in Wirklichkeit sehen“, meinte Zweiter Bürgermeister Jens Korn (CSU), der in der vorausgegangenen Sitzung noch für eine Verschiebung des Themas plädiert hatte. Er sah in Anlehnung an den Bezirk Oberfranken und dem Landkreis Kronach auch eine Zugehörigkeit, welche nach außen sichtbar wird. Vehement dagegen sprachen sich Gisela Neuner-Leipold und Bernd Stöcker (beide CSU) aus. „Wenn ich ein Logo erst zehnmal erklären muss ist es fehl am Platz“, meinte die Fraktionssprecherin der CSU. Ihr Kollege Bernd Stöcker wetterte: „Wenn die Kinder in der Schule mit so einer Schrift auftreten ist ihnen ein 6er gewiss“. Zuvor gaben die Planer Leonhard Valier und Gunter Schramm ihre Vorstellungen preis. „Wir möchten zunächst die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse ermitteln und die Zusammenhänge im Planungsgebiet festhalten“, sagte Valier. Dies sei eine der Voraussetzungen für die Förderung der städtebaulichen Gesamtmaßnahme. Es muss auch ein Sanierungsgebiet, welches im Regelfall kleiner als das derzeitige Untersuchungsgebiet ist, festgelegt werden. Einfließen werden dabei auch die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchung aus dem Jahr 1993 und des Interkommunalen Städtebau Entwicklungskonzepts (ISEK) aus dem Jahr 2010. Leonhard Valier machte aufmerksam, dass die Planer nur auf schwächen und stärken hinweisen könnten. „Die Chancen muss der Stadtrat und die Bürgerschaft dann selbst sehen und verwirklichen“, meinte der Stadtplaner. Deshalb sei neben der Auftaktveranstaltung am 12. Februar auch eine eintägige Planwerkstatt vorgesehen. Am 29. März will man gemeinsam Zielvorschläge erarbeiten. Gunter Schramm, dessen Büro ja schon seit einem Jahr im Oberen Rodachtal tätig ist, erläuterte die bisherigen Ergebnisse. Mit dem bereits beschlossenen interkommunalen Förderprogramm habe man die Rahmenbedingungen geschaffen. Um für die nächsten zehn bis 15 Jahre gerüstet zu sein, müsse die Vergabe der Planungsleistungen durchgeführt und das Sanierungsgebiet in den drei Kommunen festgelegt werden. Stadtrat Andreas Buckreus jun. meinte, dass man den Bürger besser einbeziehen muss. Mit gelungenen Beispielen oder Hinweisen die aufgrund von ISEK durchgeführt wurden (Schule, Arztpraxis) könne der Bürger mehr anfangen als mit großartigen Umschreibungen.
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