Schlagzeilen:Mehr Sicherheit für die Kinder
Marktrodach: Die Eltern der Schulkinder aus dem Bereich von Oberrodach und Kleinvichtach sehen die Sicherheit ihrer Kinder beim Überqueren der Staatsstraße gefährdet. Sie fordern deshalb weitere Maßnahmen, um im dortigen Bereich für mehr Vorsorge einzutreten. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres habe man auf die Gefahrenstelle im Verlauf der B 303 hingewiesen. Wie Klaus Pfadenhauer vor Ort erklärte, werde an der Stelle im Bereich der Schreinerei Igler die Straße von 50 bis 80 Personen, vorwiegend Kindern täglich überquert. Es seien nach einer Verkehrsschau auch schon Maßnahmen, wie etwa eine weitere Beschilderung getroffen worden. Mitte Januar wurden von Straßenbauamt auch Messungen durchgeführt. Wie die Eltern mitteilten, sei nunmehr bekannt, dass neun von zehn Fahrzeugen im dortigen Bereich zu schnell fahren. Die Geschwindigkeitsmessungen der Polizei finden immer weiter Ortsauswärts in Kleinvichtach statt und bewirken im Bereich der unübersichtlichen Querung nur wenig, waren sich die Eltern einig. Auch die Verkehrsdichte sei natürlich zu Schulwegszeiten am höchsten. „Wir haben kein Patentrezept, aber es muss sich irgendwas tun“, meinte auch Joachim Steiß. Für eine Ampelanlage seien die stündlichen Überquerungen viel zu wenig, hatten auch die Eltern einsehen. Sie könnten sich vorstellen, dass eine fest installierte digitale Geschwindigkeitsanzeige im dortigen Bereich etwas bringen würde. „Wir hatten bereits einmal eine bewegliche Anlage aufgestellt, da wurden die Autofahrer aufmerksam und haben auch gebremst“, meinte Klaus Pfadenhauer. Vor allem sind es auch die Lastkraftwagen, welche Kindern wie auch Erwachsenen beim „vorbeirauschen“ sorgen bereiten. Geprüft werden sollte nach Meinung der Eltern auch ob es denn möglich wäre eine „Verkehrsinsel“ im dortigen Bereich zu errichten, auch dann wären die Fahrzeugführer gezwungen vom Gas zu gehen. Wenig versprechen sie sich dagegen von einem Zebrastreifen. Auch seine die Eltern als „Schulwegshelfer“ meist überfordert, zumal gerade bei schlechten Wetter die Sicht auf den Verkehr miserabel ist. Wenn man die B 303 überquer hat, kann man ohne Gefahr auf den Rad- und Fußweg zur Schule bzw. die Fahrschüler zur Bushaltestelle gelangen. Betroffen sind vor allem Kinder aus Oberrodach und Kleinvichtach, um vom Radspitzweg über die Mühlenstraße zur Schule zu gelangen. Der Sprecher des Landratsamtes Stefan Schneider informierte auf unsere Anfrage hin, dass die Ergebnisse der Messungen erste am vergangenen Mittwoch im Amt eingegangen seien. Bereits einen Tag später habe man ein Anhörungsverfahren eingeleitet und werde auf Grundlage der Stellungnahmen von Straßenbauamt und Polizei weitere Maßnahmen ergreifen. Stefan Schneider zeigte Verständnis für die Ängste der Eltern und er sei zuversichtlich eine Verbesserung zu erzielen. mw Diese Gefahrenstelle soll entschärft werden. Foto: Michael Wunder |